scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Monat: Juli 2017

Titschen

Wer kennt noch dieses Spiel aus Jugendtagen? Titschen, die halbwegs legale Möglichkeit sein Taschengeld aufzumöbeln oder den traurigen Rest gänzlich zu verzocken! Eine Kombination aus Fingerfertigkeit und gutem Auge. Halbwegs legal deshalb, weil Titschen mit Geld und um Geld gespielt wurde. Und, weil die Gewinne an den Finanzbehörden vorbei direkt in der nächsten Eis- bzw. Pommes-Bude investiert wurden. Verluste konnten bei der Taschengeld-Auskommenssteuer leider nicht geltend gemacht werden.

Die Regeln waren denkbar einfach. Zum Spiel selbst benötigte man außer Barem in Form von Münzen (Zehnpfennig-Stücke) ein Spielfeld. Die Größe spielte eine untergeordnete Rolle, Hauptsache es wies eine gerade Kante auf. Als Untergrund empfahlen sich besonders Fliesenböden aller Art. Am besten repräsentative Hausflure oder öffentliche Flure und Räume in Schulen oder Hallen oder Hallenbädern. Selbstverständlich konnte das Spiel auch im Freien durchgeführt werden. Über die Nachteile werde ich später noch ein paar Worte verlieren.

Man stelle sich vor: Ein x-beliebiges Treppenhaus, gekachelt. Die erste Stufe war die ultimativ geeignete Anschlaglinie. Ein exakter Abstand wurde einvernehmlich definiert. In der Regel eine von der Anschlaglinie drei bis vier Schritte entfernte Kachelfuge. Mindestens zwei Teilnehmer waren erforderlich. Nach oben bot der übliche Freundeskreis automatisch das Limit. Die erste Reihenfolge der Spieler wurde ausgelost. Die folgenden Spielrunden fanden in umgekehrter Reihenfolge statt. Der Sieger der Vorrunde hatte das letzte Startrecht. Man positionierte sich an der vereinbarten Fuge und schnippte den Zehner in Richtung Treppenstufe. Der Naheliegendste hatte gewonnen. Den ersten Teil des Titschens! Jetzt war die Geschicklichkeit gefragt! Der Zwischensieger sammelte alle Münzen ein, und musste sie zu einem Türmchen stapeln. Diesen lancierte er auf die Fläche des Ellenbogens auf der Unterseite des Unterarms. Dieser war waagerecht nach oben, etwa auf Schulterhöhe, angewinkelt. Die geöffnete Handfläche zeigte ebenfalls nach oben. Nun galt es seine Geschicklichkeit zu beweisen! Man musste den Ellenbogen rasant nach unten reißen. Für den Bruchteil einer Sekunde schwebte der Münzstapel schwerelos im Raum. Es galt jetzt, mit der zuvor in Stellung gebrachten offenen Handfläche, soviel Münzen wie möglich aus der Schwebe zu schnappen. Bevor der Rest – oder im ungeschicktesten Fall alle – scheppernd im Treppenhaus herumkullerten, da die Schwebephase lediglich von kurzer Dauer war. Jetzt hielt man seinen Gewinn zwar in der Hand, durfte ihn allerdings immer noch nicht für sich auf der Habenseite verbuchen. Eine zweite Geschicklichkeitsprüfung stand noch zwischen totalem Ruin und einer Lore Pommes rot/weiß. Erneut fand ein Stapel der verbliebenen Münzen einen stabilen Standort. Diesmal auf den flach ausgestreckten Rücken der Finger. Die optimale Position war unmittelbar mittig auf dem Fingernagel des Effenbergschen Stinkefingers. Es gab nun differierende Techniken, die sich die Teilnehmer in Monaten antrainiert hatten, und für sich als besonders gewinnbringend herauskristallisiert hatten. Sie waren allerdings durch keinerlei Statistiken bestätigt, bzw. durch Videoanalysen, die im Zeitraffer oder in Zeitlupe erkenntnisreich ausgewertet werden konnten. So konnte man zum Beispiel die vorderen zwei Glieder der Finger einfach abklappen, um mit Überschallgeschwindigkeit nach dem Stapel zu schnappen, der der Schwerkraft gehorchend auf dem Fliesenboden mit ohrenbetäubendem Geschepper aufzuschlagen trachtete. Oder ihn geschmeidig einige Millimeter in die Höhe zu schleudern und die Hand blitzartig mit der Handfläche nach oben wendend, um, wie dereinst bei Sterntaler, den Geldregen aufzufangen. Ohne Zuhilfenahme des Hemdchens natürlich! Auch eine rasante Wende in horizontaler Richtung wurde akzeptiert. Dies war allerdings die gefühlt erfolgloseste Variante. Der Gewinner nebst Gewinn war final ermittelt!

Mit den restlichen Münzen durfte sich der Zweitplatzierte auseinandersetzen, gegebenenfalls der Dritte usw., usf.. Der aufmerksame Leser wird nun erkennen, dass ein Spiel im Freien den herumwirbelnden Münzen ein freies Flugfeld in die Landschaft bot. So konnte es zu höchst überflüssiger Zeitverschwendung durch breit angelegte Suchaktionen kommen.

Waren die Abstände des Spielgerätes zur Zielstufe mehrerer Teamkollegen mit dem geschulten, bloßen Auge nicht stressfrei festzulegen, entschied ein Stechen die Reihenfolge der Aspiranten.

Titschen konnte solange gespielt werden, bis die Mehrzahl der Aktiven pleite war, oder sich die Mieter über den Radau im Treppenhaus massiv beschwerten, oder die Horde der Heranwachsenden zum Abendessen gerufen wurden. Per Sozialmedia war es damals noch nicht möglich. Der Mutter Stimme rief nur einmal, aber bestimmt. In der Regel blieb dann wenig Zeit seine Gewinne zu verifizieren – abends, heimlich bei Taschenlampenlicht, unter der Bettdecke. Die Pommes rot/weiß oder der Eisbecher mussten warten. Was blieb war die Vorfreude!

Heute sieht man keine Kids mehr titschen. Sei es aus Mangel an Zehnpfennig Münzen, aus Zeitmangel durch Lesen höchst überflüssiger digitaler Mitteilungen, oder durch Überfluss an Taschengeld, oder durch zielloses Herumirren in virtuell kryptischen Tunneln. Oder so.

 

 

 

In Westen nichts Neues!

Wer jetzt den Zeigefinger hebt, und berechtigt verbessert: Es heißt „Im Westen nichts Neues“, der hat Recht. Und auch wieder nicht! Denn wenn ich schon einmal so eine Formulierung verwende, steckt sicher ein Hintergedanken dahinter. So ist es!

Also, noch einmal von vorn: „In Westen nichts Neues!“ Gemeint ist bei Leibe nicht der geographische Westen, sondern schlicht und anziehend die Weste als Ober-bekleidung. Anzüglich sind logisch auch die folgenden Beobachtungen. Zunächst die Frage: Wo liegt die Altersgrenze für Westenträger? Spontan würde ich vermuten, unmittelbar beim Eintritt in die Rente. Die Vermutung, dass mit dem Erhalt des Rentner-Ausweises automatisch eine Weste ausgegeben wird hat sich zerschlagen. Wer könnte das besser beurteilen als ich? Noch größer war allerdings meine Verwunderung, dass die einschlägigen Oberbekleidungshäuser keine Angebote verschickt haben: Zwei Westen kaufen – nur eine zahlen. Hier befinden sich die Marketingstrategen noch in einer Art Tiefschlaf, denn schließlich gehören die Best Ager zu einer ausgemacht finanzstarken Zielgruppe. Jedenfalls für Westen.

Die Modedesigner hingegen haben es unglaublich einfach. Bei den Rennern dominieren die beigen, respektive khakifarbenen Modelle! Gefolgt von den Tönen schwarz und mit einem beruhigenden Abstand halbschwarz. Die Farbe Khaki harmoniert nahezu mit den Kargo-Westen, die ausschließlich bei den o.g. Käuferschichten ihre Berechtigung haben. Ursprünglich waren die diversen aufgenähten Täschchen für das sichere und griffbereite Aufbewahren von Kompass, Munition für Großwild, sowie Schweizer Taschenmesser konzipiert. Heutzutage dienen sie zur Aufbewahrung von Asthma-Spray, Herztropfen und Messgeräten für den Blutzucker. Auch ein Smartphone mit überdimensionalen Tasten finden ein bequemes Täschchen – man kann jedoch vor der Platzierung in der Nähe der Herzschrittmacher nur ausdrücklich warnen!

Neben den schlichten Farben drängt sich bei den Materialien die Baumwolle geradezu auf. Optik und Haptik in schier atemberaubender Harmonie. Für die Übergangszeit empfiehlt sich Leder oder Wildleder oder gar Loden, mit bzw. ohne Inlett aus kuscheligem, wärmendem Fell. Wer ein paar Euro mehr investieren will, wählt die Variante mit Inlett zum Ein- / Ausknöpfen oder mit Reißverschluss. Sowohl Innen wie Außen ist durchaus auch eine Leder- bzw. Fellimitation tragbar. Es versteht sich von selbst, dass die Westen generell ohne Kragen zu tragen sind, maximal ein kleiner Stehkragen ist akzeptabel.

Keine Weste ohne Ausnahme. Deshalb vollziehen wir jetzt eine doppelte 180° Merkelwende und wenden uns dem absoluten, alters- und alternativlosen Mode-Accessoire zu. Und weil es gerade so schön in die Semantik passt, den Wendewesten, beidseitig tragbar. Kein beige oder khaki – knallbunt, wenn es denn sein muss auch in schwarz. Kein Leder, keine Baumwolle, kein Loden – nein, ausschließlich atmungsaktive Hightech-Materialien! Unverzichtbar, die nicht zu übersehenden Logos der Hersteller, die aus einer ganz normalen Weste eine Haute Couture Weste schneidern. Sie prangen an prominenter Stelle, direkt über dem Herzschrittmacher. Was bei den Kargo-Westen die vielen Täschchen sind, sind bei den Westen die Steppvarianten und Reißverschlüsse. Waagerecht, diagonal oder rautenförmig lockern sie die eigentlich schlichte Struktur der Oberfläche auf. Personen mit unvorteilhaften Proportionen sollten darauf achten, dass sie nicht zu einem Zwillingsbruder des Michelin-Männchens mutieren. Ok, der Preis ist nicht allein vom Logo des Herstellers abhängig. Das Futter spielt eine wichtige Rolle. Daunen sind selbstverständlich kostspieliger als Plastikfüllungen. Da man diese allerdings nicht für jeden ersichtlich zur Schau stellen kann…. Aber gut.

Ganz ehrlich: Entgegen dem Titel ergibt sich in Westen doch einiges Neues! Hätte ich gar nicht gedacht.

Auslöser der Gedanken waren gestern, Mitte Juli 2017, bei 30°C, zwei Klassiker, die vor mir auf der Tennisanlage saßen. Einmal Khaki / Kargo, einmal Leder / schwarz.

Die zarteste Versuchung

Zugegeben, es ist jetzt nicht gerade das Brüller-Thema am Frühstückstisch. Hier behalten doch die Ereignisse der Weltpolitik die Oberhand. Und sollten noch keine Arbeiten das Rentnerdasein voll in Anspruch nehmen, steht natürlich die Gestaltung des Tages im Vordergrund. Dennoch beschäftigt mich täglich aufs Neue eine Frage, deren Antwort ausschliesslich auf dem sogenannten stillen Örtchen zu finden ist. Nebenbei: Warum das stille Örtchen „stilles Örtchen“ genannt wird, ist mir manchmal recht unklar. Wie auch immer.

Als ausgesprochen bequemer Vorteil erweist sich die Planung unseres Hauses mit vier solcher stillen Örtchen. So ist es jedem Familienmitglied vergönnt seine Geschäfte in Ruhe abzuwickeln. Nebenbei Teil 2: „…in Ruhe…“ Eventuell deshalb stilles Örtchen? Wie auch immer.

Nun, die Frage ist nicht: Warum vier stille Örtchen bei lediglich drei Familien -mitgliedern? Das wäre zu simpel. Die Frage ist sogar wesentlich profaner. Gewinnt allerdings an Bedeutung, da ich sie mir nahezu täglich stelle. Es ist der Isolation auf dem stillen Örtchen geschuldet, dass ich nie ernsthaft nach der Lösung geforscht habe. Warum auch immer.

Jetzt, so denke ich, ist ausreichend Spannung aufgebaut, um die berühmte Katze aus dem Sack zu lassen. In großen Lettern lacht mich die folgende Zahlenkombination seit Jahren an: 4 / 10 / 160. Im Klartext: 4-lagig, 10-rollig, 160-blättrig. Die 4-Lagigkeit konnte ich problemlos überprüfen, und kann es als absolut korrekt bezeichnen. Die 10-Rolligkeit ist bereits beim Kauf offensichtlich. Bleibt die Frage nach der 160-Blättrigkeit. Und hier quälen mich täglich die Zweifel nach der Richtigkeit. Ohne ins Detail zu gehen, ich verwende konsequent generell jeweils zwei Blatt. Ergo müssten 80 Verwendungen möglich sein. Das habe ich bisher nicht in Frage gestellt. Aber: Warum bleibt dann bei jeder Rolle immer ein einzelnes Blatt übrig? Ist es eins zu viel? Oder eins zu wenig? Oder gar bei einer Rolle mehr, und bei der nächsten weniger? Und würde ich in der Haushaltswaren-Abteilung des Verbrauchermarktes den Griff zum Angebot mit dem Aufdruck 161-blättrig oder 159-blättrig greifen? Wenn ich mir doch genau um die Differenz eines einzelnen Blattes bewusst bin! Wie auch immer.

Da sich die Recherchen über Tage hinziehen würden, und sich repräsentativ über mehrere Rollen erstrecken müsste, sowie zahllose Daten statistisch erfasst werden müssten, erscheint mir der Aufwand doch ein wenig überbewertet. Also verschiebe ich die weiteren Überlegungen auf die nächste Sitzung. Morgen nach dem Frühstück. Warum auch immer.

Gedacht an einem regnerischen Mittwoch, mitten im Juli 2017.

Die Geometrie des Wurstbrotes

Warnung: Vor dem geistigen Verzehr dieses Artikels wird eindringlich gewarnt. Gefährdet sind besonders folgende Personengruppen: Der gemeine Esser und Mitesser, sowie Vegetarier, Veganer und Streichwurstlegastheniker. Aus- und Nebenwirkungen sind akute Schädigungen des vegetativen Nervensystems bis hin zur selbstzerstörerischen Zerfleischung.

Während o.g. Verweigerern des traditionellen Wurstbrotes jede Sensibilität für die urbane Schnitten-Essthetik abhandengekommen ist, werden die praktizierenden, bekennenden Wurstbrot-Geometriker jede Zeile dieses Berichtes gierig verzehren. Grundsätzlich sei bemerkt, dass die Nahrungsaufnahme nicht ausschließlich dazu dient, den banalen Hunger zu stillen, respektive schlechthin zu Überleben. Wurstbrot-Geometriker genießen mit allen Sinnen – das Auge isst bekanntlich mit!

Das unbestrichene Wurstbrot ist im Urzustand bar jeder essbaren Geometrie. Erst durch die Zuwendung des Geometrikers reift es zunächst in der Fantasie zu einem Meisterwerk der Essthetik. Kein gestaltetes Wurstbrot ohne einen gesunden Belegungsplan. Bereits beim Ansatz des Brotmessers an den Laib gilt es die finale Form vor Augen zu haben. Da grobschlächtige Metzger generell die Scheiben ohne Rücksicht auf den späteren Genuss elektromechanisch herunterschneiden, bleibt es der Kreativität des Lebensmittel-Gestalters überlassen, Form und Funktion in einen harmonischen Einklang zu bringen. Nichts ist unappetitlicher, wenn unförmige Wurstscheiben das Brot an schief geschnittenen Rändern überlappen, oder zum Rand der Schnitte unbelegte Butterfelder sichtbar bleiben.

Die unnatürlichen Formen der Wurst und des Brotes werden leider allzu häufig zu Gunsten von höheren Margen technisch optimierten Herstellungsprozessen geopfert. Dabei stimmen sich die Handwerker – selbst in unmittelbarer regionaler Nähe – selten untereinander ab. So kommt es immer wieder zu Kollisionen zwischen rund und eckig. Die Wahl des Handwerkers seines Vertrauens ist hier von vorentscheidender Bedeutung!

In den südlichen Regionen Europas sind die Hersteller der Grundnahrungsmittel bereits seit Generation schlauer. Denken wir an die Italiener, deren guter Geschmack sich nicht nur bei den Lebensmitteln dokumentiert, sondern auch bei Schuhen, Handtäschchen, Kleidung allgemein und: Natürlich den Autos! Wer sich die Pane und Salamis genauer betrachtet wird zwangsläufig in Verzückung geraten, da die Formen, bestens aufeinander abgestimmt, bereits im Regal und in der Theke eine optimale Belegung erahnen lassen. Kleinere Salamischeiben können mit leichten aber schicken Überlappungen im Kreis auf eine formal größere Panescheibe drapiert werden. Hier treibt die Vorfreude schon lange vor dem Zubiss die Geschmacksfäden in die Mundhöhle. Dabei spielen die Verfeinerungen der Wurst keine ausschlag-gebende Rolle. Fenchel, Knoblauch oder Pfeffer runden den Genuss wohltuend ab. Man darf sich nicht dem Trugschluss hingeben, dass Streichwürste einfacher zu servieren sind. Die Gleichmäßigkeit der Auftragsstärke, ohne sonderliche Wellenstrukturen, sowie komplette Bedeckung bis in die letzten Ecken erfordern Konzentration und Hingabe. Bei raschen, oberflächlichen Streichungen kann es zu fettigen Seitenrändern kommen. Wie häufig ist dem Hungrigen dabei schon das ersehnte Wurstbrot entglitten, und der Physik folgend auf dem sogenannten Gesicht zum Liegen gekommen. Man möge uns davor bewahren!

Zum guten Schluss noch ein paar hilfreiche Anmerkungen. Das oben aufgeführte Prozedere ist im Grunde auch für Käse zu adaptieren – auch wenn hier der Begriff „Wurstbrot“ fehl am Platze ist. In diesem Fall verweise ich speziell auf die Sorte Velveta Käseecken „Vollfett mit Salami“, die sich bereits seit Generationen als besonders appetitlich und streichfähig bewährt hat. Die Geschmacksvariante mit Salami erlaubt hier sicher eine akzeptable Ausnahme.

Verfasst zum Ende des Ramadan in Juni 2017

 

Bella Italia

Es gibt sie noch, die geliebten Kleinode in dieser Welt. Feriendomizile der besonderen Art. Eines davon wird von uns seit nahezu 20 Jahren mindestens einmal im Jahr heimgesucht. Das Royal Colombo in Menaggio am Comer See. Hier herrscht Mario Colombo und schüttet seinen ganzen Charme kübelweise über seine Heimsucher aus. Schon sein Name ist ein absoluter Klassiker: Mario Colombo! Legendär ist seine Laudatio morgens zum Frühstück, wenn er das Menü des Abends wortreich und blumig präsentiert. Selbst wenn die Grenze des Völlegefühls bereits touchiert wird, läuft einem sprichwörtlich das Gewässer im Munde zusammen. Dass er es grundsätzlich an jedem Tisch aufs Neue zelebriert ist seine ganz persönliche Note. Man kann es aber auch nicht oft genug hören – deshalb verlässt kein Gast das Szenario, bevor Mario nicht seine komplette Runde abgeschlossen hat.

Der alte Charmeur hat natürlich noch mehr auf der Pfanne als vier Gänge anzukündigen. Bei jeder passenden und gelegentlich auch unpassenden Gelegenheit flaniert er die Damenwelt mit Anekdötchen aus seinem Leben. In wie weit sie immer der reinen Wahrheit und nichts als der Wahrheit entsprechen sei dahingestellt. Ist aber auch total egal, lustig sind sie allemal. Mario lässt es sich auch nicht nehmen für jeden Landsmann und jede Landsfrau eine Fahne zu hissen. Selbstverständlich nur die Landeswappen, was aber genug Aufmerksamkeit bedeutet. Passend zu den Nationen bewegt sich Mario fehlerfrei in nahezu allen europäischen Sprachen. Angemerkt sei, dass sich sein Repertoire keinesfalls auf das schnöde Herunterbeten der Köstlichkeiten beschränkt. Im Gegenteil – auch seine Anekdötchen und beliebige freie Themen beherrscht er mit bemerkenswertem Wissen und linguistischem Geschick.

Wen wundert es also, dass wir Jahr aus, Jahr ein sein schmuckes Domizil aufsuchen, um ein paar wunderschöne Tage zu erleben. Abgesehen von den lächerlichen paar Gramm Gewichtszunahme kann man nun wirklich nicht meckern. Es liegt natürlich nicht allein an den italienischen Speisen, die grundsätzlich einen kohlenhydratischen zweiten Gang kredenzen, sondern ebenso an den dazu passenden harmonischen Getränken. Und an deren reichhaltigem Genuss! Dass Panacotta und co nicht gerade kalorienarm sind, und ein Grappa das Mahl perfekt abrundet soll an dieser Stelle auch nicht unterschlagen bleiben. Ach ja, und zum Start, sowie als Sundowner auf dem legendären Feldherrenhügel gehört unzweifelhaft ein kühler Mezzo Litre. Habe ich was vergessen? Man möge es mir verzeihen!

Untrennbar verbunden mit einer Reise an den Comer See zu Mario ist ein Frühstück am Lago. Je nach Stau am Gotthard finden wir zwischen neun und zehn Uhr bei Gabi und Jürgen einen reichlich gedeckten Tisch, wachsweiche Eier, frische Panini, Käse und Wurst, und: Rotebeetepaste von Allnatura! An dieser Stelle meinen allerherzlichsten Dank an Kathrin, die nachdrücklich darauf hingewiesen hat!!! Ohne Rotebeetepaste wäre ein Frühstück am Lago für mich kein Frühstück am Lago!

Bestens gestärkt werfen wir uns dann in das Getümmel der italienischen Gassen. Den Schlagbaum des Schweizer Zolls  noch im Rückspiegel, erfährt jeder am eigenen Leibe wo er ist. Enger und dunkler wird es in den Tunnels,  LKWs und Busse rasen hupend über die Sträßchen, bis sie sich im nächsten Örtchen mit einem holländischen Wohnwagenfahrer duellieren. Wer gewinnt brauche ich sicher nicht zu erwähnen. Dieses Prozedere wiederholt sich alle paar Kilometer in jeder, wirklich jeder Ortschaft. Nur sind es nicht generell Grachtenrutscher, auch Opelfahrer, gerne Rentner, avancieren zu mobilen Verkehrshindernissen, die selbst ich hier und da geneigt bin abenteuerlich auszumanövrieren. Außerdem katapultieren sich ständig Motorräder und Roller an uns vorbei, Hornissenschwärme gleich. Gegenverkehr wird grundsätzlich ignoriert – nach dem Motto wer bremst verliert. Ihr Outfit ist eher selten auf Sicherheit bedacht und schon dreimal nicht dem Fahrstil angepasst. Shorts und Flipflops aber Helm müssen ausreichen. Nicht weniger behindernd, aber deutlich langsamer, treten zusätzlich unzählige Radler in perfektem Look in die Pedale ihrer Rennmaschinen. Da die Randstreifen sich nahtlos an den italienischen Straßenbelag anpassen, ist klar, welchen Part der Fahrbahn sie bevorzugen.

In der vertrauten Residenz bei Mario, ohne nennenswerte mechanische Kaltverformungen am Auto und mit leicht angegriffenem Nervenkostüm, angekommen, fallen wir zunächst erleichtert in Marios Arme, bevor der Feldherrenhügel erobert wird und der tägliche Kreislauf mit einem Mezzo Litre de la Casa und einem knackig frischem Salat Tonno eröffnet wird. Der Panorama-Rundblick auf den Lago di Como, die Berge, den Pool und Marios erste Anekdötchen entschädigen umgehend für die Wohnwagengespanne mit gelben Kennzeichen und ergrauten Opelfahrer. Der Urlaub kann beginnen. Der Rest ist hinreichend bekannt.

Es war wie immer im Juni 2017. Und es war wie immer sensationell schön!

P.S.: Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die Temperatur des Pools zwischen 28°C und 30°C pendelte, und die wahre Erfrischung deshalb ausnahmslos dem Mezzo Litre Vino Bianca vorbehalten blieb!

 

 

Hundsmiserabel

Aus gegebenem Anlass muss ich einfach zu diesem Thema ein paar persönliche Anmerkungen loswerden. Es betrifft die Haltung der lieben Vierbeiner. Gut, Vierbeiner gibt es diverse. In der Regel ist allerdings der treue Freund des Menschen gemeint – der Hund. Obwohl, treuer Freund? Treffender ist mittlerweile die Einstufung: Modisches Accessoire. Grundsätzlich sollte man den Großteil der modischen Accessoires nicht als Hund bezeichnen. Diese vermenschlichten Etwasse mit vier Beinen, die in den Flaniermeilen an jeder Laterne, jedem Blumenkübel und jeder Hausecke eines der hinteren Geläufe anheben, um ihre unhygienischen Duftmarken zu hinterlassen. Und erst einmal ein Artgenosse sein Revier abgepinkelt, folgt garantiert der nächste Beinheber und benetzt das Urinal, um es für sich zu kennzeichnen. Die größeren Geschäfte werden vom Halter immerhin gelegentlich entfernt. Gelegentlich. Ok, die Hundchen können nichts dafür. Das wahre Problem befindet sich am anderen Ende der Leine! Wobei – bei den Ähnlichkeiten, die Hund und Herrchen im Laufe ihres Zusammenlebens annehmen, kann man nicht einwandfrei klären, wer sich an welchem Ende der Leine befindet. Am sichersten ist es, wenn man sich auf die Anzahl der Beine verlässt.

Es ist keinesfalls hinreichend geklärt, wer letztendlich diese Mutation vollzogen hat. Hat sich die Optik des treuen Freundes dem Herrchen, bzw. dieser dem des Herrchen bzw. dem des Herrinchen angeglichen – oder umgekehrt? Zur Ausgehuniform gehört heute standesgemäß neben dem schmucken Handtäschchen eben auch das Ebenbild mit vier Beinen. Tolerieren wir einmal die wandelnden bzw. herumgetragenen Schmusekissen, auch wenn sie an Überflüssigkeit nicht zu überbieten sind – die Probleme wachsen mit der Größe. Und, mit der Form des Schädels! Hier kann man ein weiteres Phänomen beobachten: Die Quadratur des Kreises. Oder noch wirklichkeitsnäher, die Variante in der dreidimensionalen Version: Würfel und Kugel! Diese hässlichsten aller Geschöpfe werden keinesfalls als modisches Accessoire gehalten, sondern passend zum Imponiergehabe der eher bildungsfernen Schichten.

Da stellt sich mir die Frage: Sollten Vierbeinern nicht generell und ausschließlich sinnvolleren, nützlichen Aufgaben vorbehalten bleiben? Als Wach-, Such-, Polizei-, Therapie- oder z.B. Jagdhunde? Meinen Segen hätten sie!

Welch schier unglaublicher Kult inzwischen mit den armen Tieren getrieben wird, ist in jedem Kaufmarkt und in speziellen Zoohandlungen zu bestaunen. Manch Zweibeiner würde sich glücklich schätzen, wenn er aus so einem Repertoire schöpfen könnte. Kleidung, natürlich von Harald Kötler, oder wie der heißt, Kettchen und Spangen, Bettchen und Rouge für die Wangen. Ein Riesengeschäft verspricht die Ernährung! Neben den feinsten Gourmet-Angeboten, zu denen getrocknete Öhrchen von argentinischen Rindern gehören – selbstverständlich reinste Bioware, bis zu Vitaminen- und Schlankheits-Präparaten. Sicher wird auch veganes Dosenfutter angeboten! Welche Abgründe sich auftun verdeutlichen uns auch Luxus-Coiffeure, Wellnessoasen und Fitnessstudios, bis zu Yoga-Kursen, genannt Doga. Dog-Lodges für den Urlaub gehören ebenfalls zum Programm. Neuster Gag ist ein spezieller Radiosender für Wuffies! „Hallo Hasso“ sendet sanfte Weisen von Coldplay und Donovan – für Deutsche Schäferhunde Reinhard Mey. Der Redakteur heißt auch noch Stephan Stock. Da kann ich nur sagen: „Hasso, hol das Stöckchen!“ Fehlt nur noch das vierlagige, softzarte Toilettenpapier in den Duftmarken Laternenpfahl ganz unten, oder Betonhausecke, oder Kübelübel für struppig behaarte Zonen unterhalb der Rute. Mir fällt dazu nun wirklich absolut nichts mehr ein!

 Ende Juni 2017, unmittelbar nach dem zehnten Termin zur Wundbehandlung.

 

Ehe für alle.

Ganz ehrlich, es hätte euch doch sehr gewundert, wenn ich zu diesem Thema nicht irgendwie Stellung bezogen hätte? Mach ich auch! Immerhin bin ich jetzt erst einmal so was von froh, dass dieses Thema endlich abgehakt ist! Haben die Damen und Herren Politiker und Presseleute denn nichts Wichtigeres zu tun, als wochenlang diese Arie wie ein ausgeleiertes Schlüpfergummi und in epischer Breite in die Länge zu ziehen? Offensichtlich nicht, da die bevorstehenden Wahlen ja alle Ehepartner an die Urnen treiben soll, um ihr Kreuzchen ja an der richtigen Stelle zu markieren. Mutti hat natürlich gleich wieder ihr Kalkül gezogen und sich erst dazu positiv geäußert, dann wieder öffentlich erklärt, dass sie dagegen gestimmt hat. Bloß keine Opfer der AFD in die Arme treiben!

So ist das mit Mutti und ihren Vasallen: Generös nicht den demokratischen Fraktionszwang verordnet. Nein, die Damen und Herren Politiker durften eine eigene Meinung haben, und nach ihrem Gewissen abstimmen. Überrascht war ich allerdings, dass sie überhaupt eines haben!

Und, dass Mutti wieder einmal mehr hin und her eiert, das sind wir ja mittlerweile gewohnt. Hat ja auch in der CDU alte Kanzler-Tradition! Konrad Adenauer nannte es unverschämter Weise direkt beim Namen: „Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?!“ Dann hatten wir den Kanzler der Wende (Gott hab ihn selig!), der mit seinem Blackout einzige Regierungschef der sich selbst als schwachsinnig outete, und dann noch seine totale Verschwiegenheit seinen Spendern gegenüber. Als Kanzler, der sich in seiner hündischen Ergebenheit gegenüber der Finanzwelt sogar gegen das Gesetz stellt. Und eben jetzt Mutti, die bei den vielen Wenden schon langsam ein metrisches Gewinde in den Hals bekommt. Maut und Atomenergie, um nur die dümmste und die teuerste zu nennen. Bravo!

Aber zurück zum Thema. Mir gefallen natürlich solche Sätze wie: „Man muss die sexuellen Ausrichtungen der Bürger und Bürgerinnen tolerieren“. Und deshalb stellt sich mir auch die Frage: Wie sieht es dann mit meiner sexuellen Neigung gegenüber Gummipuppen von Beate Uhse aus? Kann ich die dann auch heiraten? Hat sie dann Anspruch auf meine Rente? Und können wir unsere Käthe-Kruse-Puppen adoptieren? Bekommen wir dafür Kindergeld? Muss ich höhere Abfallgebühren bezahlen, da logischerweise eine Person mehr im Haushalt ist? Aber keinen Müll produziert! Wenn ich mir ein neues Modell zulege (schöner Begriff), muss ich mich dann erst scheiden lassen? Wie sieht es mit der Gütertrennung aus? Fragen über Fragen! Selbstverständlich entscheide ich mich für zertifizierte Modelle aus unbedenklichen, nachwachsenden Rohstoffen, biologisch abbaubar und fair behandelt. Wenn aus unserer Zweisamkeit im wahrsten Sinne die Luft raus ist, entsorge ich sie natürlich artgerecht im gelben Sack. Hihi! Zu überlegen wäre in diesem Zusammenhang auch, ob man, nach einer Scheidung, sie wohltätigen Organisationen spenden sollte? Sicher finden sich befriedigende (!) Möglichkeiten.

Nein, nein, ich möchte das Thema keinesfalls in eine lächerliche Richtung ziehen. Dafür habe ich zu viel Respekt vor der Würde der Menschen. Aller Menschen. Mich nervt, ärgert nur, wie eine absolute Selbstverständlichkeit so durch das Gerangel um Wählerstimmen aller Lager besudelt wird. Schneewalzer!

Parkplätze

Nun, es war ungewollten Umständen geschuldet, dass ich eine Studie der besonderen Art durchführen konnte. In den repräsentativen Monaten Mai – Juli suchte ich zwei bis drei Mal wöchentlich das öffentliche Parkhaus des Krankenhauses auf. Die zwei Etagen hielten ausreichend Plätze für Besucher und mehr oder weniger Kranke bereit. Unten, die schattigen Plätze im Parterre erfreuten sich in der sommerlichen Jahreszeit größerer Beliebtheit, als die gleiche Anzahl der Parkplätze auf dem schattenlosen Oberdeck. Auch Besitzer von Fahrzeugen mit Klimaanlage wussten dies zu schätzen. Schon beim Einbiegen in die Zufahrt war unmissverständlich zu erkennen, ob begehrte, kühle Parkboxen auf Deck 1 frei waren oder nicht. Eine rote Ampel signalisierte, unterstützt durch den zusätzlichen Text „Besetzt“, dass diese Ebene bereits besetzt war. Für die Alphabeten und Alphabetinnen erwies sich der Hinweise auf weitere freie Plätze auf dem Oberdeck darüber hinaus als zielführend. So man ihn denn zur Kenntnis nahm!

Die Dramen begannen grundsätzlich bereits vor der ersten Schranke. Wer sein Glück trotz des deutlichen Hinweises „Besetzt“ dennoch versuchte, sah sich rasch mit der harten Realität konfrontiert. Das Parkdeck war in der Tat besetzt, und hinter dem Unbelehrbaren lauerten schon weitere Suchende. Es galt also so geschickt wie irgend möglich sein Automobil aus der vordersten Stauzone zu rangieren, um nicht den totalen Zusammenbruch des Anreiseverkehrs zu verursachen. Hupend und wild gestikulierend machten die Suchenden auf sich aufmerksam, um ihre Karossen vor möglicher Kaltverformung zu bewahren.

Nach etlichen Hins und Hers gelingt es dann in der Regel in Richtung Oberdeck zu manövrieren. Unmittelbar nach dem Einbiegen tut sich das zu erwartende nächste Hindernis auf: Die Schranke. Und davor ein seltsamer Kasten, der auf Anforderung per Knopfdruck ein Ticket auswirft, auf dem die Ankunftszeit registriert ist und sich dann auf wundersame Weise die Schranke öffnet. So die Theorie. In der Praxis entpuppt sich dieser Akt jedoch als ein wenig komplizierter. Der Radius bei der Einfahrt wurde ein wenig unglücklich gewählt, sodass die Entfernung zum heilsbringenden seltsamen Kasten in schier unerreichbarer Ferne steht. Bis das Gefährt auf eine akzeptable Armlänge in die Nähe des seltsamen Kastens chauffiert wurde, wuchs der Unmutsfaktor der folgenden bereits um mehrere Kragengrößen. Die Position der Rückenlehne des Fahrers im Abstand zum Lenker erlaubt nur einen geringen Spielraum an Bewegungsprofil, was das fahrige Hantieren, um das Ticket aus dem seltsamen Kasten zu zetteln, nicht gerade beschleunigt. Andererseits ist der Abstand dann doch zu gering, um durch das Öffnen der Fahrertür geschmeidiger an das Ticket zu gelangen. So hart und unerbittlich kann das Leben sein.

Die Schikanen finden ihre Fortsetzung in den viel zu engen Parkboxen. Auch die Orientierungslinien sind garantiert nicht für eine optimale Parkposition aufgemalt. Ungeachtet derselben ist es wesentlich bequemer seinen fahrbaren Untersatz in leicht schräger Anordnung abzustellen. Immerhin tangiert die vordere Ecke der Stossstange den äußersten Punkt der Parkbox. Gut, hinten stellt sich die Position nicht ganz so eindeutig dar. Aber jetzt steht man nun einmal.

Ihr ahnt es sicher schon an dieser Stelle: Es naht zwangsläufig irgendwann das Ende der Konsultation eines Arztes bzw. der Besuch eines lieben Patienten. Was dann folgt ist eine Doublette des Einfahrt-Park-Prozederes. Nur in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Welche Dramen sich zwischenzeitlich am Kassenautomaten abspielen sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Wie herum und wo hinein gehört das Parkticket? Bei Münzmangel, welche Scheine in welchen Schlitz? Und vor allem: Welche Seite muss nach oben bzw. nach vorn? Praktisches Ausprobieren geht zu Lasten theoretischer Bedienungsanleitungen. Hatte ich jetzt diese Variante schon probiert? In diesem Fall erweist sich ein zweiter Kassenautomat als unbezahlbarer Vorteil. Bietet er doch die nicht zu unterschätzende Möglichkeit, seinen Kontrahenten auf kürzester Distanz auszubremsen und beruhigend hinter sich zu lassen.

Rückblickend Mitte Juli 2017