scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Monat: Dezember 2019

Zwickmühle

Alles Bio, oder was? Diese hysterische Frage sei gestattet, seit wir beim Einkauf bewusst konsequent auf Bio setzen. Ja, gesund ernähren, die heimischen Hersteller priorisieren, das eigene Gewissen beruhigen. Was liegt da näher, als bei dem Biobauern seines Vertrauens zu kaufen, der sein Feder- und Borstenvieh und seine Wiederkäuer in Gottes freier Natur grasen, toben und zeugen lässt und sie alle vertraulich beim Vornamen nennt. Gleiches gilt für den Fischer und sin Fru, sowie den Kartoffel- und Karottenstreichler. Alles Bio!

Wer jetzt glaubt, dass die Welt so in Ordnung sei, der irrt gewaltig! Denn wie man`s macht, man macht`s verkehrt! Sehe ich da jetzt etwa fragende, erstaunte Blicke? Nun, ich will euch ein wenig auf die Sprünge helfen und ein schlechtes Gewissen einschreiben. Denn, das mit dem Bio hat auch seine gar finsteren Schattenseiten! Der Tierwohl-Biobauer kuschelt mit seiner Viecherei bergauf im Tal. Gute 20km entfernt, durch diverse Dörfer mit 40er Zonen und an jedem Haus ein beschmiertes Bettlaken „Für unsere Gesundheit, Umgehung sofort!“ Oder „Lärm und Gestank machen uns krank!“ Übrigens, die Fischbude ist nur unwesentlich näher, nur eben in der Ebene. Aber die Kartoffeln, Karotten und Co. beschaffen wir vor Ort. Und Tomaten sowie Kräuter züchten wir natürlich höchstpersönlich auf der hauseigenen Terrasse. Wenigstens das!

Ok, alle essen weniger Fleisch. Der Tierwohl-Biobauer züchtet deshalb weniger Vierbeiner, verlangt aber dafür höhere Preise. Er will ja schließlich über die Runden kommen! Ergo, weniger Rindviecher furzen* auch weniger = saubere Ökobilanz! Allerdings, wie ich ja stets bekenne, kutschiere ich mit dem SUV talaufwärts. Nur, um gesund zu leben. Theoretisch lebe ich also auch länger und kann viel länger talaufwärts zum Biobauern fahren. Und in die Fischbude selbstverständlich auch. Also lebe ich gesund auf Kosten der allgemeinen Ökobilanz und der Dorfbewohner, die absolut nichts dazu können, in der Einflugschneise zum Biobauern zu wohnen. Oder? Da soll man mal kein schlechtes Gewissen bekommen!

*Ist es nicht merkwürdig, dass sehr häufig die Schattenseiten eines, wenn auch gut gemeinten Trends, ganz einfach ignoriert werden? Darum ist es mir ein inneres Bedürfnis dieses stillgeschwiegene Thema in die vegane Öffentlichkeit zu zerren. Zwar liegen mir keine qualitativ seriös verwertbaren Erhebungen vor, dennoch! Wie sehr belasten die Fleischeslustverweigerer das Klima durch ihre analen Verpuffungen? Die Auswirkungen vom häufigen Genuss der diversen, blähenden Kohlarten und besonders der Hülsenfrüchte werden landläufig nicht nur unterschätzt, nein, sogar unterschlagen. Ganz abgesehen von den olfaktorischen Belastungen!

Kassenbericht

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich aus dem Einkaufsdschungel Supermarkt berichtet habe. Hier, in der Edeka-Arena (welch überaus treffender Name!) in Lahr, findet mein wöchentliches Überlebenstraining statt. In der Vorweihnachtszeit kann man hier die einzig wahre Apokalypse er- bzw. überleben.

Gespickt mit Angeboten und einem in optimierter  Laufrichtung verfassten Einkaufzettel, der bei Obst und Gemüse beginnt, sich über Kaffee zu den Milchprodukten schlängelt, über die Teigwaren zur Fleisch- und Fischtheke, von da zu den Konserven und schließlich, auf dem Weg zur Kasse tangiere ich die Haushaltswaren und Kosmetika. Der TK-Bereich wird ausschließlich nach den Eis-Angeboten abgescannt, während ich die Regalwände, prall gefüllt mit überflüssigen Heftchen, die wiederum prall gefüllt sind mit den unwichtigsten Infos über höchst überflüssige Mitglieder unserer Gesellschaft, die einen ganz überflüssigen Beitrag zur Verdummung der unmündigen, jedoch leider wahlberechtigten Bürger beitragen, ignoriere. Diesen Satz musste ich mehrmals lesen, um noch das korrekt passende Ende zum Satzbeginn zu finden. Wer dieses Survival nicht scheut, den kann im Verlaufe des weiteren Lebens nichts mehr bezwingen.

In den kühlen Morgenstunden findet sich die muntere Schar der Rentiere ein, die mit präseniler Bettflucht gestraft, schon bei der Parkplatzsuche an ihre Grenzen stoßen. Auch stoßen sie hier und da an noch präsenilere Bettflüchterfahrzeuge, die gerne ihre treuen Weggefährten über mehrere Plätze platziert haben. Altersgerechtes Ein- und Aussteigen (natürlich in umgekehrter Reihenfolge), sowie lebensmittel-schonendes Einladen stehen Pate bei der Parkplatzwahl.  Möglichst in der ersten Reihe, denn ein „Drive In“ ist in der Arena noch in wager Ferne, da erst noch Lösungen für das Erreichen der Sonderangebote in den untersten Fächern gefunden werden müssen. Ich sage nur „Rücken“!

Dass die Einkaufswagen ohne Münzen oder auch die beliebte Plastikcoins zum Einsatz bereit stehen, ist besonders hervorzuheben. Hier vermeidet man bewusst die ersten Kollisionen mit den münz- und plastikcoinlosen Zeitgenossen. Die Einkaufswagen, besser als Rammen tituliert, bieten nicht nur Schutz für Leib und Leben, sondern auch als Offensivwaffe zwischen den Regalen und Theken und in der Kassenkampfzone. Vernarbte Fersen und blutige Kniescheiben zeugen von unbarmherzigem Einsatz. Mitunter wird die Artillerie durch flankierende Attacken mit den Gehhilfen unterstützt.

Hat man erst einmal die Todeszonen zwischen den Regalreihen unverletzt hinter sich gelassen, wartet das ultimative Gefechtsfeld auf die Bettflüchter: Die Kassenzone! Ist der Vordermann bzw. die Vorderfrau erst einmal zielsicher durch die Einflugschneise des Terminals gerammt, wird die Beute behutsam aufs Band positioniert. Nach dem Scannen sorgsam wieder in die Ramme verstaut. Dann beginnt die verzweifelte

Suche nach dem Geldbeutel. Nach erfolgreichem Kurzeinsatz der optischen Hilfe muss noch einmal der Preis nachgefragt werden, bevor man versucht im Dunkel des Hartgeldfaches die passenden Münzlein aufzustöbern. Die Differenzierung der einzelnen Wertigkeiten fällt nicht generell leicht. Und so kann es vorkommen, dass ein munteres Hin und Her auf dem Kassenband mit allen verfügbaren Münzlein stattfindet. In dieser unproduktiven Zeit sind die folgenden Rammen im Dauereinsatz. Der Dominoeffekt kann hier beispielhaft beobachtet werden. Er startet beim zuletzt Anstehenden und setzt sich wellenartig bis zum Kleingeldsucher fort, der bei seinen Ver-Suchen nachhaltig gestört noch einmal von ganz vorne beginnen muss. Mit der Frage nach dem Preis.

Offensichtlich gilt es, seine erlegten Sonderangebotsschätze unverzüglich in Sicherheit zu bringen. Glücklich aber erschöpft genehmigen sich die rüstigen Überlebenden dann noch ein Tässchen Kaffee nebst laktosefreiem Käsekuchen in der neutralen Sicherheitszone des Indoorcafes. Erfüllt schlendert man zum PKW, nimmt bequem Platz und steuert geradewegs in das nächste Chaos. Beim Ausscheren aus dem überdimensionalen Park-Park gelten eigene Verkehrsregeln. Und mit dem ganzen altersbedingten, zeitlupenhaften Rangieren. Der Blick nach hinten wird durch akustische Signale ersetzt. Nachfolgende Parkwillige machen dann durch lautes Hupen auf sich aufmerksam. Diese wiederum können nicht mehr zurücksetzen, da die nächste grüne Ampelphase bereits die nächste Welle Angebotswütiger in die Zwischenwege der Parkarena spült. Inzwischen ist die Situation sowohl unübersichtlich als auch hoffnungslos! Verkeilte Verkehrsteilnehmer, die der Lage nicht mehr Herr werden, verlassen bereits ihre fahrbaren Untersetze und drohen handgreiflich zu werden. Ich entziehe mich dem Chaos durch geschicktes Manövrieren und überlasse den Überforderten das Terrain. Nach mir die Sintflut. Unrecht vor rechts. Wie im richtigen Leben! Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Bis zur nächsten Woche!

Zwischenruf zu Sankt-Ionen

Der großartigste Dealer der Menschheit beschenkt die Welt mit Sankt-Ionen. Und das nicht nur zur Sommerszeit, nein auch im Winter, wenn es schneit. Großherzig wäre es, wenn er uns mit den Misslungenschaften der neuen Welt verschonen würde.

Jaja, die Welt ist schon ein denkwürdiger Ort. Eigentlich ist es unverständlich, was wir, das Volk der Dichter + Denker, uns kritiklos alles  antun. Ohne nachzudenken. Sind wir denn eigentlich nicht ganz dicht(er)?

Die Rosinenbomber haben mit Kaugummis auf uns geworfen. Die Zuckerbrause Cola, die wesentlich mehr Opfer fordert als der IS, schlägt unsere gute alte Apfelschorle. Bei Thanks Giving spielt sich ein Trumpeltier zum Putenretter auf und zwitschert sich zum Boxchampion. Dabei drängt sich die einzig mögliche Frage auf: „Hat er zu viel aufs Hirn bekommen?“ So denn überhaupt vorhanden! Und wenn wir schon beim Thema hohl sind, was soll dieses dämliche Halloween? Können wir es nicht einfach bei einer schmackhaften Kürbissuppe belassen? Oder gleichnamigen Kernen auf dem Frühstücksbrötchen? Wäre auch gut für die Prostata!

Zur weiteren Verblödung sorgen u.a. Google. Heute genügt das Tippen eines Begriffes, früher, früher zog man Brems Tierleben oder den guten Brockhaus oder den allgegenwärtigen Konrad Duden oder Dirkers Weltatlas zu Rate. Bei Alexa fällt sogar das Tippen flach. Man sprach noch persönlich miteinander und offenbarte nicht sein ganzes Leben an den Litfasssäulen der digitalen Welt. Gesichter bestaunte man in leibhaftigen Büchern oder Museen. Heute meint jeder / jede mit seinem Leben, vom Frühstück bis zum Dahindämmern im sogenannten Gesichtsbuch die Welt belästigen zu müssen. Man verdiente sein Geld aufe Maloche und nicht auf dem Sofa. Die Vögel pfiffen Neuigkeiten  noch klassisch von den Dächern. Bei Tante Emma gab es alles, vom Schlüpfergummi bis zur Lakritzschnecke. Man musste es aber persönlich holen, heute bringen es die Amazon-Götterboten von Hermes.

Und dann die drei Donalds! Der Duck war ja noch zu ertragen. Der mit dem goldenen „Mc“ hievte uns auf das leibliche Format des gehobenen BMI. Erspart blieb uns leider nicht der Dritte Donald im Bunde – der Großartigste! Dieser, noch blöder als die drei Panzerknacker oder Goofy, schafft es ohne Hirn und Verstand die Welt nachhaltig auf den Kopf zu stellen, Kriege und Elend zu verbreiten. Während er Sankt-Ionen über die Welt verhängt, missioniert er uns mit dem Schwarzen Freitag und Cyber Montag und unterwirft den traditionellen SSV und WSV.

Die Importe machen selbst vor den edlen Weinen nicht halt. Reblaus, Nikolaus und Mehltau bieten den Bauern zwar willkommene Gründe ihre Reben mit Chemikalien zu bestäuben, und grüne Kreuze in die Äcker zu rammen, sind aber überflüssig wie ein doppelter Kropf. Es ist aber auch zum Weinen!

Der neuste, aktuelle Trend unterstreicht die ganze Dekadenz der nach außen so prüden Welt in Übersee: Das V-Steaming. Bin auf die ersten bewegten Bedienungsanleitungen aus der You-Tube gespannt.

Der nächste Schwachsinn wird sicher nicht lange auf sich warten lassen. Da bin ich mir absolut sicher! Wünsche euch eine schöne Sankt-Ikonen-Bescherung!

Monatsrückblick November 2019

Zu allererst muss ich ein Versäumnis vom Oktober nachholen und bitte schon mal um Entschuldigung! Am 15.10. war der Welttag der Möpse! Wer jetzt an etwas ganz bestimmtes denkt, der denkt genau richtig! Mir fällt augenblicklich Loriot ein und sein genialer Satz: „Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos!“

So, jetzt können wir uns dem November mit seinen Depressionen zuwenden.

Die heilige Dreifaltigkeit wird 70 Jahre alt: das www.

Achtung Lebensgefahr für Insekten. Hier wird der Hype immer skurriler. Ein Freiburger Forscher warnt davor, dass Kuhfladen zur tödlichen Falle werden. Nein, nicht  dass sie davon erschlagen werden, nein, wegen der Giftstoffe darin! Ist also die Massentierhaltung im Stall doch besser? Die armen Schmeißfliegen! Ach ja, und die Schwänze, die erschlagen doch sicher auch diverses Geziefer. Ich weiß mir langsam auch keinen Rat mehr!

Wahrscheinlich stehe ich auf den Hasslisten der militanten Unweltverbesserer ganz weit vorn. Nach den bekennenden SUV-Fahrern und Laubsaugern sind jetzt die Steingärtner im Visier. Helle Steine reflektieren, dunkle absorbieren, Insekten kollabieren und ich toleriere! Wann rücken Lichterketten in den Fokus der Anti-Klimaerwärmer?

DB, die Bundes Bahn, oder treffender Desaster Bahn, hat den Anschluss verpasst. Jetzt soll die Digitalisierung den Mangel kryptisch verwalten. Eine Verdoppelung der Kapazität wäre doch ganz einfach mit doppelstöckigen Zügen realisiert. Grundschule erstes Semester! Pofalla, Ronald Pofalla, der Herr möge seine Weichen auf volle Fahrt stellen.

Von Ronald zu B.Scheuert. Jetzt sollen 100 000 Ladesäulen her. Nicht erkennbar ein längst fälliges Gesamtkonzept über die Betreiber der Säulen, die Systeme, die nötigen Apps, die Ortswahl, die Preise, und vor allem die Stromversorgung von der kleinsten Kate in Posemuckel bis zur Wohnstadt von Walter Gropius in Berlin.….. wird wohl auch in einem Chaos, wie die Maut, enden.

Jetzt geht Mutti voran, beim E-Auto-fahrn. Sie selbst mäandert allerdings noch fossil umher. Aber sie hat B.Scheuert das Heft des Handelns aus der Hand genommen und höchstpersönlich mit den Autosoftwarebetrügern verhandelt. Die Prämien für den Kauf eines E-Mobils werden erhöht. Von unseren Steuergeldern werden die Manipulatoren beschenkt. Aber sie beteiligen sich großherzig mit 50%. Edel sei der Mensch, hilf-reich und gut!

Mein Wort des Monats erspann Hubertus Heil: „Transformationskurzarbeitergeld“ um das zu beantragen darf es auch der Kurzarbeit, sonst reicht die Zeit nicht, das Wort aufs Formular zu schreiben, bevor das Amt schließt.

Liebe Be-Nach-richtigten, heute, am 06.11. ist der Tag des guten Journalismus. Die passende Gelegenheit meiner hinreichend zu würdigen!

Halbzeitpfiff im Trauerspiel der GroKo. Im Sturm herrscht Flaute, im defensiven Bereich sind einige Rückschritts-Verteidiger mit einer gelben Karte belastet.

Wir feiern unser 9/11, den Fall der Mauer. Und sie fühlen sich immer noch als Mauerblümchen der Gesellschaft.

Und wir gratulieren dem Sandmännchen zum 60sten Geburtstag, wünschen eine gute Nacht und süße Träume!

10.11. ersten Glühwein getrunken auf dem Martinimarkt. Das Wetter war passend!

Am 11/11um 11:11 Uhr beginnt die 5te Jahreszeit. Wann wird eigentlich ein Gesetz gegen diese geistige Umweltverschmutzung erlassen?

Und dann noch diese Demos aller Orten. Vorweg ein Feuerwehrwagen, dann ein Pferd und dann Scharen von Kindern mit Laternen, die von so manchem Kleinkind kaum eigenhändig zu ertragen sind.

Mein ganz persönlicher Glückwunsch gilt Hans Magnus Enzensberger zum 90sten! Auch in dem hohen Alter gibt er mit seinen Gedanken noch Anlass zum Denken! Wie treffend doch eine seiner Gedanken: „Die Überzeugung, dass er es draußen im Lande mit Millionen von Idioten zu tun hat, gehört zu psychischen Grundausstattung des Politikers!“

Und nicht zu vergessen – die Sesamstrasse wird 50! Wir genehmigen uns darauf ein Sesambrötchen!

Irgendwie frage ich mich, warum tragen diverse Barden bei ihren Auftritten generell Hüte, die ihnen offensichtlich ein paar Nummern zu klein sind?

Meine Lieblingsfernsehtussie Anne will nicht mehr. Sie trennt sich von ihrer Ehefrau.

16.11. ein Rauschen geht durch den Blätterwald der Presselandschaft. Ein Trauertag für die meinungsbildende Journaille. Der BayernKurier erscheint zum letzten Mal.

Wir schreiben den 19.11. und damit den Weltmännertag. Meine ganz persönliche Meinung – wir sind bisher viel zu wenig gewürdigt worden. Selbst an diesem heroischen Datum. Männer fordert die Gleichberechtigung!

20.11. for ever young! Die Dargqueen Olivia Jones wird 50! Man sieht es ihr nicht an!

27.11. Mama Europa kann jetzt den Stier satteln, barbusig die Fahne schwingen und zur Attacke blasen. Aber: Die Frisur sitzt!

28.11. Dem bescheuerten Tretrollerperformer wird jetzt die Luft aus den Reifen gelassen. Hoffentlich wird der Geisterfahrer in die politische Provinz abgeschoben.

Der Bundeswehr-Brüller x-ter Teil: Der frisch ausgelieferte neue Heli muss am Boden bleiben. Über 180 Probleme vor der ersten Flugrunde.

Überall in der Welt gehen die Rechtschaffenden gegen die Korrupten auf die Barrikaden. Dazu passt das Zitat von Lenin: „Epochenwechsel kündigen sich immer dann an, wenn die oben nicht mehr können und die unten nicht mehr wollen.“

Halleluja! Der heilige Geist hat sich weiter reproduziert. In der Heiligen Stadt sind zwei Nonnen schwanger. Wird weißer Rauch aufsteigen?

Mein schönstes Lebenserlebnis: Der Kotzbrocken aus der Arroganz-Arena in München übergibt* seinen Job. *Wieder so ein geiles Wortspiel! Oder?

Kommen wir von einem Club der Gesetzesbrecher zum nächsten: der katholischen Kirche. Da verlangt doch allen Ernstes dieser Bischof Ackermann, dass die Entschädigung der Missbrauchsopfer aus der Kirchensteuer zu begleichen wäre! Welch` himmlische Eingabe?! Der hat wohl zu viel am Weihrauchkesselchen geschnüffelt! Will heißen, dass die Opfer quasi für ihre eigene Schändung mitzahlen müssen! So sie denn noch in dem Verein Mitglied sind. Herr erbarme dich!

Ganze drei Degenerationen bayrischer Verkehrtminister haben es verdummbeutelt, das Internetz flächendeckend zu knüpfen. Trotz üppigster Mittel! Selbstverständlich mit miserablen Verträgen der Betreiber. Jetzt zahlen wir wieder dafür. Aber: Flächendeckend schnell und lückenlos. Allerdings keine Masten vor meiner Tür!

Achtung Lerngefahr! Wusstet ihr, dass wir Männer im Schnitt (welch grandioses Wortspiel!) 150 Tage im Leben beim Rasieren vergeuden? Für Frauen gibt es dazu keine verlässlichen Erhebungen.

Und es kommt noch besser! Im Schnitt legt jeder Zeigefinger am Tag 173 m beim Wischen auf dem Smartphone zurück. Es sollte als Sport anerkannt werden.

Eine neue selbsterdachte Statistik belegt, wo die meisten SUVs parken: Vor KITAs, Waldorfschulen und Bioläden.

Apropos SUVs. Ich muss mich jetzt auch noch als bekennender, praktizierender Maggiwürzer outen. Ohne diese veredelnde Würze bei Nudelgerichten und Suppen geht gar nichts! Manche schwören auf sie auf gekochten Eiern. Geschmacksache.

Der Verbraucher-Tipp des Monats: Der Staubsauger von Dyson! Er verfügt über eine intelligente Düse! Welchen IQ sie hat wird in der Werbung nicht explizit genannt.

Vodafone bietet Fairphones an, mit ökologischem Fußabdruck. Leider blockiert es nicht automatisch ein einziges der sozialen Hetzwerke bei unfairen Fake News.

„Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens“ sagt Friedrich Nietzsche. Der ahnte von den Verirrungen allerdings noch nichts.

Keine Sorgen müssen wir uns um den Politik-Nachwuchs machen! Hier drängelt sich schon die nächste Degeneration auf die Absch(l)ussrampe. Der Vorsitzende (oder soll man besser titulieren Nachsitzende?) der Schüler-Union, schlägt eine Flaggenpflicht für Schulen vor. Morgens, wenn die SUVs vor den Schulen wieder abgefahren sind, wird zur Flaggenparade angetreten. Mit solchen Vorschlägen sind die Karrieren doch weithin sichtbar. Man sollte während der Zeremonie einen pädagogisch bestellten Amtsschimmel wiehern lassen!

Von den Jungen zu den Alten. Friedhelm Schmitz-Jersch, Chef des Umweltvereins Brandenburg, erwägt schon mal gegen das mögliche TESLA-Werk (E-Autos!) vorzugehen. Man könnte ja auf dem Gelände ein Getier oder Kraut entdecken, das schützenswert wäre. Der Nabu schließt sich auch gleich an. Ganz ehrlich: mir gehen diese Konsorten langsam so richtig auf den Sack!

AKK bietet ja neuen Wortschöpfungen Tür und Tor. Hier noch eine weitere sinnvolle: Annegerde Krampf-Kalauer.

Der großartigte Polit-Berserker im Weißen Haus der internationalen Sch(m)utzmacht begnadeter Truthahn-Begnader twittert sich als Boxchampion. Wie peinlich!

Wilhelm Busch erkannte bereits dazumal:

„Auch Wasser wird zum edlen Tropfen,

mischt man es mit Malz und Hopfen!“

Am Ende des Monats erleidet der SC-Holz noch eine deftige Heim-Niederlage in dem Dauerdemokratiemarathon der SPD. Ein letzter, kleiner Funken Hoffnung? Ich werde die weiteren Zerfleischungen im Auge behalten!

Zum schlechter Letzt noch ein Ausblick auf 2022. Ab dann soll es nur noch Autos mit Alkoholwegfahrsperre geben. Dann gibt`s wieder Platz auf deutschen Straßen! Besonders die osteuropäischen LKW`s können dann blau machen!