scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Monat: Oktober 2019

Der Berg ruft!

Der Berg ruft – laut Dieter Hildebrand ruft er ja nicht mehr, er kommt selbst! Ja, wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und wer meine Reiseerlebnisse aufmerksam verfolgt, der weiß, dass es generell immer absolut merk-würdige Begebenheiten und lustige Interpretationen zu berichten gibt. Mit Südtirol beenden wir die Reisesaison 2019.

Perfektes Wetter, mit Bock auf echten Cabriogenuss zur Anreise über Davos (da, wo`s teuer ist!) nach Völlan (oberhalb von Meran). Wandern war angesagt. Die Waalwege bieten Postkartenpanorama und jede Menge Gleichgesinnter. Am Tag 1 stand der Marlinger-Waalweg zum Abarbeiten auf der Liste. Zwölf Kilometer, mittelschwer, von Töll nach Lana. Soweit, so gut. Da es kein Rundweg ist, wählten wir den Öffentlichen Nahverkehr, der uns unmittelbar zum Einstieg bringen sollte. Dass wir bei dem Traumwetter nicht die einzigen waren, die die Natur genießen wollten, war uns irgendwie schon bewusst. Aber nicht in ihrer brutalen Gänze.

Mit einem 22 Personen Büslein ging es von Völlan nach Lana. Problemlos! Sofort Anschluss an die Linie 211 nach Meran. Irgendwie ist es uns unter Einsatz aller Ellenbogen dann doch gelungen einen Stehplatz zu ergattern, der uns halbwegs Halt bot. Obwohl, umfallen konnte eh keiner. Einer und Alle! Es folgten unzählige Haltestellen mit weiteren erwartungsvollen Wanderern. Wie es auch immer möglich war, auch für diese Sportskameraden noch einen Platz zu erpressen, ist der jahrelangen Erfahrung des Busfahrers zu verdanken. In jeder noch so kleinen Kurve ging ein gar jämmerliches Stöhnen und Raunen durch den Bus, welches nur noch in Kreisverkehren zu toppen war und in leichte Panik ausuferte.

Nach gefühlt hunderten von Kreisverkehren und etlichen Spontanbremsungen erreichten die Überlebenden Meran und schwappten, einem Zunami gleich, aus dem Bus. Hier sollte sich die Spreu vom Weizen trennen. Sollte! Fakt war, einige entschieden sich zum Shoppen, das Gros wartete auf den Anschlußbus nach Töll. Leider gesellten sich deutlich mehr Naturfreunde hinzu, als Kauffreudige in Richtung Fußgängerzone entfleuchten. Strategisch bestens positioniert wurden wir in die Linie 214 gepresst. Ölsardinen dagegen fristen in ihren Dosen ein überaus bequemes, komfortables Dasein. Erste Schnappatmungen stellten sich bereits beim Verlassen der Haltestelle ein, begleitet von Schweißausbrüchen und Panikattacken. An den folgenden Haltestellen brauste der Überfüllte an den enttäuschten Massen vorbei der Erlösung entgegen. Am Zielort warteten bereits Notärzte und Sauerstoffzelte.

Wenn ihr es nicht weitererzählt….wir haben die letzte Buspassage nicht bezahlt! Genauer nicht bezahlen können. Der gute Wille war auf jeden Fall da! Allerdings waren wir bei weitem nicht die einzigen. Das beruhigte unser Gewissen ungemein.

Die Wanderung verlief ordentlich, der Beschreibung in den kostenlosen Reisführern entsprechend. Durch die sehr hohe Wanderverkehrsdichte war unsere volle Aufmerksamkeit gefordert, um nicht mit den Entgegenkommenden zu kollidieren, bzw. die Überholvorgänge der Fuß- und Geschlechtskranken unfall- und absturzfrei zu überleben. Auf einigen freien Passagen war es gefahrlos möglich, unsere Blicke über die pralle Gegend schweifen zu lassen. Auch diese stimmte mit den lobenden Beschreibungen voll überein.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Auch derselbe hielt eine Begebenheit der besonderen Art für uns parat. Südtirol ist nicht nur für seine Landschaft beliebt, sondern besonders auch dafür, was Küche und Keller zu bieten haben. Letzteres hat bei allen Gästen eine sehr hohe Priorität. Am Nachbartisch hatte die Hotelleitung ein Pärchen platziert, das weder wanderte, noch den ausgezeichneten Weinen frönte. Begleitet wurde das fünfgängige Menü mit einem Viertelchen Rotwein. Für Beide! Hier bestand akute Gefahr, dass er vor Beendigung des letzten Ganges verdunstete.

Der folgende Tag hielt eine Begegnung der absurden Art für uns bereit. Die Wetterfrösche hatten für den Nachmittag ein paar Tröpfchen vorhergesagt. Unsere Entscheidung eine Wanderpause einzulegen und dafür die Shoppingmeile heimzusuchen erwies sich als eigentlich genial. Als ein Wermutstropfen erwies sich der Umstand, dass sich offensichtlich alle Wanderer des Vortages ebenfalls für eine Atempause entschieden hatten und die Fußgängerzone füllte sich wie tags zuvor die Waalwege. Die Preise in den tollen Geschäften waren der Höhenlage durchaus angepasst, trotzdem sah man ebenso viele Tütchen wie Rucksäcke am Vortag. Die  Einkaufsmeile säumen diverse Cafés, die zum Verweilen und Betrachten des schlendernden Publikums einluden. Als die ersten Tröpfchen fielen, war der Bedarf an freien überdachten Plätzen exorbitant.

Das Schicksal wollte es, dass wir ein optimales Plätzchen ergatterten. Direkt daneben saß ein älteres Paar, offensichtlich gut situiert, passend zu Meran. „Wir haben die Plätze extra für sie freigehalten“, so wurden wir freundlich begrüßt und schwups waren wir im Gespräch. Gerlinde* und Manfred* hatten bereits ein paar Viertele genossen und waren entsprechend in allerbester Stimmung. Er, Manfred, ein ruhiger, sympathischer, angenehmer Ruheständler, sie Gerlinde, laut, schrill, schräg und mit ausgeprägtem schwäbischem Dialekt, den sie erfolglos zu verbergen suchte. Nach den ersten Floskeln, woher, wohin, präsentierte Gerlinde eine ihrer elf Louis Vuitton Handtaschen, nebst abgestimmten Portemonnaie, ihre Rolex sowie den Schal von Burlington. Ohne ihren Mann Manfred hätte sie es sich alles nie leisten können. Umso erstaunlicher war es, wie sie mit dem Angetrauten umsprang. Der Ärmste (nicht monetär) erduldete die Blossstellungen geduldig ohne jegliche Regung. Beim Nachschenken eines weiteren Viertels forderte er sie auf ihm behilflich zu sein, da er ein wenig zittere. Ob vor Wut oder bedingt durch eine Krankheit konnten wir nicht eroieren. Wäre aber nachvollziehbar!

Mit zunehmendem Promillewert nahmen auch die vulgären schwäbischen Ausdrücke an Intensität zu. Ein Bummler zwischen den Geschäften brüllte einen Hundehalter an, weil dieser seinen Köter nicht am permanenten Kläffen hinderte. Gerlinde wiederum kläffte den Bummler ordinär über die gesamte Flaniermeile hinweg an, weil sie als selbsternannte Hundemuttertheresa dem armen Köter zur Seite eilte. Also verbal natürlich nur!

Der Regen ließ nach, das Straßencafé wollte schließen, die Weinschlepper sehnten sich nach einer Mittagsruhe, uns wurde zum baldigen Aufbruch noch eine Karenzzeit von 15 Minuten gewährt. Auch diese Aufforderung wurde mit allerlei schwäbischen Beschimpfungen begleitet, wie Säckel, Dackel etc. Kurz vor dem finalen, peinlichen Abgang litt Manfred unter akuten Notdurftattacken. Er bestand darauf, vor dem Heimweg noch die Örtlichkeiten aufsuchen zu dürfen, was ihm die Ruhebedürftigen auch nicht verweigerten. Wir warteten eine gefühlte Ewigkeit auf den Erlösten. Im allgemeinen Tumult auf der Einkaufsmeile hörten wir plötzlich Hilferufe, die offensichtlich aus Richtung des WC drangen und ursächlich von Manfred gerufen wurden. Gleichzeitig bemerkten wir eine Hand durch eine stabile Gittertür verzweifelt winken. Was war geschehen? Die Betreiber des Cafés hatten ungeduldig die Tür zum Nirwana verriegelt. Manfred war gefangen! Gerlinde tobte! Der Erlöser erschien als zufällig vorbeikommender Hausmitbewohner. Dieser deutete auf einen zentralen Druckschalter, dessen Funktion es war, das verriegelte, stabile Türgitter elektrisch zu entriegeln. Die Verabschiedung war knapp aber herzlich und Gerlinde und Manfred torkelten in Richtung Bushaltestelle. Ich mochte mir nicht vorstellen, welche Dramen sich in einem überfüllten Bus abspielen werden würden. In der Fußgängerzone wurde es deutlich ruhiger und das normale Treiben ging seinen gewohnten Gang.

Die Wanderung am Folgetag, bei wolkenfreiem, azurblauem Himmel versöhnte uns mit einem Ereignis der ganz anderen Art. Der ausgewählte Waalweg genügte unseren Ansprüchen keineswegs und wir entschieden uns für einen Abstecher den Berg hinauf entlang der Höfe. Die Zahl der Outdoorsportler reduzierte sich mit jedem Höhenmeter drastisch. Der Zufall wollte es, dass wir mit einem gleichgesinnten Paar ins Gerede kamen, die das gleiche Ziel anstrebten. Sie schwärmten von einem kleinen Hof mit Wirtschaft, in dem ausgezeichnete, selbstgemachte Speisen kredenzt wurden. Wir schlossen uns den Ortskundigen an und wurden aufs angenehmste überrascht. Hühner, Enten und Gänse liefen umher, die Wirtsleute versprühten eine Ruhe und Zufriedenheit, die ansteckend wirkte. Besorgnis gab es ob des Esels, der ein wenig kränkelte und alle litten mit den Pflegern mit. Wir wünschen ihm baldige Genesung! Wir ließen uns den selbstgemachten Apfelsaft munden und der Kaiserschmarrn war einfach zum Niederknien, nebst selbstgekochter Marmelade. Fulminanter konnte der Unterschied zum Vortag nicht sein. Leider mussten wir diesen Ort der Glückseligkeit irgendwann wieder verlassen – das Abendmenü rief.

Abends an der Hotelbar kamen wir noch mit zwei Pärchen ins Gespräch, die schon seit Jahren die Gastfreundschaft genossen und mehr oder weniger zur Familie zählten. Das Highlight dieser treuen Kunden vertraute man uns nach ein paar

Bierchen zur vorgerückten Stunde vertraulich an. Am Wochenende findet traditionell das Käschdefescht (Kastanienfest) statt. Vor ein paar Jahren hatte das Paar aus dem Raum FfM zusammen mit der örtlichen Feuerwehr eine neue Spezialität eingeführt. Um die heimische Bevölkerung auch in diesem Jahr damit beglücken zu können, haben die Rheinhessen 40 (vierzig!) Kilo Saumagen mitgebracht. Na dann Mahlzeit!

Bleibt das Fazit eines abwechslungsreichen Urlaubs: Die Tiroler sind lustig. Die Südtiroler auch!

*Die Namen hat der Redakteur aus Datenschutzgründen geändert.

Monatsrückblick September 2019

Beginnen möchte ich mit einem Kommentar zur aktuellen SUV-Debatte.Soviel Engagement der Politik und des gemeinen Volkes hätte ich mir gegen die kriminellen Manipulationen der Automobilindustrie gewünscht. Müßig zu erwähnen, dass ich bekennender SUV-Fahrer (Fan) bin, ebenso Laubsauger und Steingärtner. Sollte diese z.T. hirnlose Diskussion so weiter eskalieren, werde ich wohl zum militanten SUV-Fahrer mutieren. SUV = Sündenbock unseres Vertrauens.

Im Jammertal, in Fruschddeitschland, wurde gewählt. Wie erwartet, rechts draußen. Jeder Vierte! Was soll ich dazu sagen? Die Ureinwohner der blühenden Landschaften vermissen u.a. Eigengewächse in den Chefetagen großer Unternehmen. Wählen aber die Wessis der AfD mit Gauland, Meuthen, Höcke, Weidel, Storch + co! Merken die eigentlich überhaupt was?

03.09.: Heute vor 70 Jahren wurde der erste Selbstbedienungsladen eröffnet! Und wann schließt die letzte Tante Emma?

04.09. Und gleich noch zwei 70er obendrauf. Werner Mang feiert mit. Mang, das ist der Operateur, der sich mit Ansichtskorrekturen ein goldenes Näschen geschnibbelt hat. Und dann das wahre kulinarische Highlight über alle Gehaltsstufen hinweg – die Currywurst. Und wer hat`s erfunden? Nein, nicht Ricola, nein, Herta Heuwer in Berlin!

Diese Nachricht trifft sich appetitlich mit der folgenden: Die Trendfarben für den Herbst sind: Curry, Rost und Leberwurst. Na dann Mahlzeit!

Auf stolze 100 Jahre bringt es der Erfinder des Waldorfsalates und der gleichnamigen Schule. Nein, doch nicht der Salatschule!

Noch mal 50 Jahre mehr Stolz – Schloss Neuschwanstein. Mir schwant Übles, wenn ich an die Heerscharen von Chinesen denke, die es täglich erobern. Mein lieber Schwan!

07.09. Der Deutsche Bundestag wird 70 Jahre! Damals mit 401 Mitgliedern, heute mit 709. Und jede/r verzapft für ihre/seine Daseinsberechtigung irgendeinen Unsinn.

Wann wird hier endlich ordentlich durchgeforstet?

14.09. Günther Netzer wird 75! Zu aktiven Zeiten hieß er bei uns nur Frl. Netzer. Er war einer der ersten Poser. Wie heute Türken und Russen mit ihren aufgemotzten Boliden auf und ab fahren, chauffierte Frl. Netzer seinen Ferrari in Gladbach die Hauptstraße hoch und runter.

Die Idötzen* haben ihren Tag: Einschulung in Badenwürstchenberg. In unserem kleinen Dorf (2.200 Eingeborene), fand man rund um Schule und Kirche kein Durchkommen, geschweige denn einen Parkplatz! Die meisten Wege vom Parkplatz waren weiter, als von Zuhause. Wer keinen SUV (!) hatte, musste sich, ob der Größe der Schultüten, entscheiden: Wer muss gehen? Das Kind, die Schultüte oder die Oma! Für eine zweite Fahrt reichte es nicht. Der Parkplatz wäre anderweitig belegt.

*Kennt jemand den Begriff? Außer mir!

14.09.: 100 Jahre Grundschule, oder wie man derzeit sagte: Volksschule. In einer Zeit, in der Lehrerinnen noch ledig waren und mit Fräulein angesprochen wurden. Speziell in meinem Fall waren dies die Klassenlehrerin Frl.Büser sowie die Zwillinge Frl.Jonscher und Frl.Jonscher. Im Kollegium hat man sie der Unterscheidung wegen einfach durchnummeriert: Jonscher 1 + Jonscher 2. Wer versuchte uns welche Fächer nahezubringen, daran kann ich mich leider nicht mehr genau erinnern. Werde aber sicher aus gegebenem Anlass irgendwann dazu Stellung nehmen.

Die Farce auf der Insel nimmt kein Ende. Der Trump für Arme bastelt an einer neuen Kontinentalsperre.

Des Kaisers neue Kleider! Markus Söder posiert nur noch im grünen Filzlauswams mit veganem Gamsbart an der Narrenkappe.

Die SPD sucht hingegen ihr neues Spitzenduo. Wer muss den Scherbenhaufen wegkehren? Egal wer jetzt geopfert wird, es sind nie die Geeignetsten. Dafür sorgt schon der Proporz aus Männlein und Weiblein, aus Ost und West.

Da erreichen uns die neuen Zahlen der Verschwendung von unserem Verkehrtminister: Es sind offensichtlich sogar stolze 985 Millionen, die der gegelte B.Scheuert an Aufträgen voreilig vergeben hat. Was hätte man Sinnvolles damit anstellen können?

Meinem Wort des Monats habe ich dann auch noch gleich eine Bemerkung nachzulegen. Die „Kindeswohlgefährdung“ hat wohl deutlich zugenommen. Jetzt kann man sich ja nach dem Tierwohl auch mal um die armen Kinderlein kümmern.

Konsequentes Handeln meldet Oberammergau. Jesus darf zukünftig nicht mehr auf einem Esel nach Jerusalem reiten! Es sei tierschutzwidrig. Sicher wird auch noch der Aufenthalt in unbeheizten Krippen zur Adventszeit getadelt. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die Ochsen! Er, Jesus, könnte ja auf E-Scooter umsatteln.

Schulz(e) mit Plastiktüten! Schulz mit lustig! Nur mit den letzten Hemdchen(-Tüten) darf man noch die Unwelt belasten. Dafür kommt mir nur Bioobst und –gemüse in die Tüte!

Seit ein paar Tagen martere ich mir mein Hirn, wie ich meine neu kreierte Wortschöpfung „Meteurologe“ in eine Geschichte einbauen könnte. Bisher erfolglos! Habt ihr eine Idee wie man Himmel und Gedärm vereinen kann?

Gotthold Ephraim Lessing erkannte zu Recht: „Zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug!“

Schaut an, Gerd Müller, der arme Tropf, entwickelt mit den Katholiken den Grünen Knopf. Ausgerechnet die Katholiken treten für Menschenrechte und ein Leben in Würde ein, wo sie doch Jahrtausende maßgeblich beteiligt waren an Unterdrückung und Verdummung des Volkes. Und besonders zugeknöpft waren sie eigentlich auch nicht wirklich!

Lehrer, es fehlt an Lehrern! Solche Entwicklungen kommen aber auch immer so plötzlich! Plötzlich und dennoch unerwartet werden so viele Kindlein geboren, die bereits in sechs Jahren in die Schulen drängen. Viel zu schnell für unsere Politiker. Die lassen wahrscheinlich gerade erst den Zeugungsakt von teuren Beraterteams analysieren.

Ach, was ist aus unserem Volk der Dichter und Denker geworden? Ein Volk der Klugscheisser (oder besser Dummscheisser?) und der Nörgler, ein Volk der Querulanten und Ignoranten. Ein Volk der Ichbindagegnern! Jetzt haben sie die SUVs auf dem Schirm der Hetzwerke. Ein Unfall mit vier Toten. Bedauerlich sicher, aber müssen Millionen Bürger aufjaulen, als ob bundesweit in jeder Sekunde ein SUV den Leuten mindestens über die Füße rollt? Die lautesten Echauffierer, die Umwelt- und Freiheitsliebenden steigen nach ihren Protesten wieder in ihre Camper, am liebsten einen der legendären VW Busse T4, mit dem sie seit den 80ern bis in die unberührtesten Winkel von Europa gedieselt sind. Und der absolut größte Schwachsinn ist, nur eine limitiere Zahl von SUVs in die Innenstädte zu lassen! Man stelle sich den administrativen Aufwand vor! Bitte vor Inbetriebnahme des Mundwerks, Gehirn einschalten! Da wünsche ich mir dann doch sehnsüchtig die Künstliche Intelligenz herbei!

Was erwartet uns Bundesbürger denn noch in Sachen KFZ? Gut, die Diesel dieseln weiter vor sich hin. Daimler hat sogar eine neue Software installiert, die zwar geschickter ist als die alte, dafür aber noch schädlicher. Junge Raser gehören aus dem Verkehr gezogen. Und Betagtere sowieso. Und Kranke! Und Holländer- egal, ob Camper oder Wohnwagen. Und Blondinen!! Und was, wenn eine blonde, betagte Holländerin mit einem Gespann aus SUV und Wohnwagen auf der linken Spur fährt, die unter plötzlichen Zuckerschüben leidet? Ich mag gar nicht daran denken!

Auf irgendeinem Volksfest ist jetzt ein Besucher gestorben, weitere sind schwer verletzt worden, weil eine Pfanne explodiert ist. Ahnt ihr, worauf ich hinaus will? Pfannen oder Volksfest?

Wusstet ihr eigentlich, dass es ein „Institut für unterirdische Infrastruktur“ gibt? Tja, so etwas lernt ihr nur bei mir! Und wer die Nach-richten zu selten liest, der sollte es wenigstens mit Immanuel Kant halten: „Interessenloses Wohlgefallen“! So, bitte!

Ich plädiere für das rigorose Einsparen von Energie grundsätzlich! Also, erst einmal alles, bei dem vornedran ein „E“ steht! Scooter, Räder, Rasierer und Nasenhaar-

rasierer, Epilierer, Zahnbürsten, Zigaretten, Zigarettenanzünder, Rollos, Grills, ach, da legen wir ja ohnehin keine Schnitzel mehr drauf, Commerce, Book, Rotik, Thermomixer, Smoothiemaker, Laubsauger, Gitarren und vieles mehr. Also haut sie rein, die E-Bremse!

Selbstbedienung bei der Bundesbahn! Insgesamt elf (11) Ex-Vorstände haben sich quasi selber Beraterverträge zugeschustert. Ohne eigentlich notwendige Absegnung durch den Aufsichtsrat! Ob die wohl das Geld zurückzahlen müssen? Was meint ihr?

Auch die KK ist aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Nein, nicht AKK, nein, unsere begnadete KlimaKanzlerin. Sie eröffnet die IAA und findet kritische Worte!

Meine stürmische Begeisterung für den Gröfaz (größter Führer aller Zeiten) nimmt täglich zu. Er ist jetzt auch im Stande Hurrikans zu dirigieren. Also Wetter zu manipulieren. Per Filzstift! Das soll ihm mal einer nachmachen!

Jetzt werden landläufig Kinder mit den Bädern ausgeschüttet. Es geht nun auch den Luftballons an den Kragen. Gefährdung des Luftraums? Nächster Schritt sollte das landesweite Verbot für Verhüterli sein. Zurück zur Natur mit Bio-Fischblasen? Dann stünde allerdings augenblicklich die Überfischung der Meere wieder im Fokus. Das würde bedeuten, dass es in absehbarer Zeit einen Kinderboom gäbe. Da würden dann wieder Lehrer fehlen. Und Kita-Plätze. Jaja, Politiker haben es nicht leicht! Da fällt mir noch ein, dass ich schon lange nichts mehr über den epochalen, schädlichen Abrieb von Jogging-Schuhsohlen gehört habe.

Das Panoptikum der bayrischen Politkasper dreht sich immer schneller. Mir wird ganz schwindelig, so schnell ändern sie ihre Meinung. Jetzt bietet Seehofer, besser bekannt unter dem Namen „Vollhorst“, an, jeden vierten Asylanten aufzunehmen. Freiwillig! Vor nicht allzu langer Zeit wäre an vier Asylanten fast die Union geplatzt. Und jetzt beschwert er sich noch, dass man ihm dies vorhält. Was geht in diesem Kopf eigentlich vor?

Diese Landwirte sind doch zu recht Bauern! In diesem Jahr sind die Kornkammern offensichtlich prallvoll, da jammern sie über die Insektenschutzpläne. Dass Insekten ihren Fortbestand sichern, auf den Gedanken kommen sie wohl (noch) nicht?

Wusstet ihr, dass der Betrieb und die Kühlung der Großrechenanlagen mehr Energie verbraucht als der gesamte Flugverkehr? Tjaja, die Kraken saugen nicht nur Daten ab und verschmutzen die digitale Umwelt!

Schließen möchte ich den Monat mit den Worten von Dolly Parton: „Es ist schwer ein Diamant zu sein in einer Welt voller Klosteine!“ Wie komme ich ausgerechnet jetzt auf den Schöpfer der Grünen und des globalen Umweltschutzes? Bereits bevor Jesus in den bayrischen Amtsstuben ans Kreuz genagelt wurde, hat ER, der oben

Genannte und von allen guten Geistern Verlassene begonnen, das Grüne sich nicht nur aus der Nase zu ziehen, sondern auch an den Haaren herbei! Ganz ehrlich: Söder, s`geht nimmer blöder!

Mutti und AKK fliegen zeitgleich aber getrennt in die USA. Es war organisatorisch nicht anders zu lösen. Das leuchtet mir ein, sie sind schon an ganz banaleren Dingen gescheitert. Was mich allerdings wundert ist, dass zwei Bundesflieger flugfähig waren!

Der politische Geisterfahrer aus Übersee lässt aber auch gar keinen Fauxpas aus, mit dem er die Demokratie und das Recht und die Freiheit aushebeln kann. Fahren sie bitte äußerst links, überholen sie nicht, warten sie, bis die Gefahr vorüber ist!

Die landesweiten Oktoberfeste zeigen wieder alles, was die B(l)usen hergeben. Nicht nur in München werden opulente Alpenpanoramen zur Schau gestellt. In München trinkt man aus Humpen und in Stuttgart aus Vasen. Scherz!

Ich bin mir nicht sicher, ist das krank und braucht man dafür ein Rezept? Ein neues Gesetz heißt: Vorortapothekenstärkungsgesetz. Vor Gebrauch fragen sie ihren Arzt oder Apotheker!

Verschwunden in den tiefen Alpentälern ist die bayrische FWV, die Feige Wähler Vereinigung. Die sind wohl komplett untersödert worden. Von denen hört man noch weniger als vom SC-Holz. Und das will schon was heißen! Oder kommen die nur in den Regionalmedien vor, weil sie sonst gar keiner versteht?