scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Kategorie: A Politik (Seite 1 von 4)

MRB September 2024

Aus gebührendem Anlass stelle ich unsere National-Hymne dem Bericht voran:

„Einigkeit und Recht und Freiheit……“ oder sollten wir treffender singen: „Eitelkeit und rechts und Feigheit……“?

West-Impression gegen Ost-Depression. Früher war die Mauer physisch, heute ist die Mauer psychisch. Wer hätte sich vorstellen können, dass Teile unseres Volkes derart verblendet wurden? Das Wort verblödet habe ich bewusst nicht verwendet. Nach der Wende! Im Bundesland der wahren großen Deutschen, wie Goethe und Schiller, das Bauhaus und unzählige mehr. Und, warum sehen die AfD-Wähler den Trump-Wähler so ähnlich? Man möge mir meine Vorurteile verzeihen!

Ganz ehrlich, insgeheim hatte ich doch noch an den Verstand der Menschen geglaubt! Doch nach den Ergebnissen schleicht sich mir so langsam eine Ossiphobie ein!

Jetzt haben sich die Proleten erfolgreich gegen das Dreier-Bündnis der Ampel echauffiert und ihre wirren Alternativen ihre kostbare Stimme gegeben. Nun wartet mal ab, wie sich die unumgänglichen Dreier-Bündnisse bei den Ossis gegenseitig in die Pfanne hauen werden. Plus die Sperrminorität der AfD in Thüringen. Da werdet ihr die Ampel noch als vorbildliches Kuschelkabinett nachträglich adeln! Das prophezeie ich euch! Ganz zu schweigen von den Aderlässen in Wirtschaft, Kultur und Sozialem, die sich nicht vermeiden lassen werden. Wem werden sie die Schuld dann in die Schuhe schieben wollen?

Platzwechsel. Sahra Wagenknecht hat bisher ausschließlich in Talkshows gesessen. Jetzt wird sie dann auf drei Regierungsbänken platznehmen.

Dampfplaudertasche Friede-rich im Herzen ein Bauer bekommt immer mehr Routine in seinen absurden Äußerungen. Einen rechten Schritt vor und gleich wieder einen Schritt zurück. Wollt ihr wirklich so einen Kanzler?

Jetzt kommt es noch dicker! Ankündigungsweltmeister Dr. Markuse Söder täte jetzt doch Kanzler mögen werden wollen! Cholera oder Pest – was ist euch lieber? Und in der Hinterhand lauert der wüste Hendrik, der mit dem Verkauf von Interview-Zeiten Furore gemacht hat und womöglich auch noch der Spähner, der Milliarden Maskenmann.

Es wäre sicher hilfreich, wenn man dem Möchtegernkanzler, Friede-rich im Merzen kein Schlauer, den Unterschied zwischen rechts und Recht näherbringen würde. Apropos Würde, wäre auch kein schlechter Wesenszug! Da bekomme ich doch beim Thema Migration echt Migräne!

Zur Fernsehdebatte in den USA: das Trumpelstilzchen weiß es genau, die Migranten essen den Einheimischen ihre Hunde und Katzen weg. Wahrscheinlich verwechselt er es mit dem „Hotdog“ oder „Kalter Hund“, der „Bunten Katze“, ein beliebtes Rezept in den Neuen Meckerländern. Wie krank im Kopf muss man eigentlich sein? Und wie degeneriert ein Volk, das ihn millionenfach wählt und sogar vergöttert.

Es wird drastisch deutlicher, wie in den vergangenen Jahre u.a. unsere Infrastruktur im wahrsten Sinne des Wortes kaputtgespart wurde! Dresden, das bittere Ergebnis jahrzehntelanger desaströser CSU-Verkehrspolitik!

Und dann die kümmerlichen Reste der Liberaalen. Schleimig, sich tölpelhaft wendend, wie man es von ihnen gewohnt ist. Nestbeschmutzer!

Ich gratuliere zum 125-jährigen Geburtstag und wünschen ihm, dass er weiter hält, was er verspricht: der BH!

Da seht ihr`s wieder einmal, der Ankündigungsweltmeister rudert wieder zurück. Dr. Markuse, der Windschattensegler aus Bayern, bläst keinen Gegenwind mehr nach Berlin, die geblähten Backen bleiben den Bierzelten vorbehalten. Aber, aufgepasst, so richtig glaubt ihm offensichtlich niemand.

Selbstverständlich werde ich meinen Senf zur dritten L-/Sch-andtagswahl im Land der notorisch Unzufriedenen dazugeben. Wie krank muss man eigentlich sein, diesen Nazis die Stimme zu geben? Besonders schlimm sind diejenigen, die das auch noch aus Überzeugung machten! Die Protestwähler sollten sich so langsam eines Besseren belehren. Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: da sind in einem Wahlkreis von den Nazis kleine Stichwaffen verteilt worden! Begründung: zur Selbstverteidigung gegen die Messerstecher! Ich fasse es nicht! Da fehlen selbst mir die Worte!

Und jetzt, jetzt ist ein weiteres Bundesland kaum noch regierbar. Ein gerüttelt Maß Schuld müssen sich auch die Allesbesserwisser der CDU/CSU in die Schuhe schieben lassen! Sie waren es doch, die die Grünen bei jeder Gelegenheit diskreditiert haben und mit Dreck beschmissen! So rücksichtslos intensiv, dass sie sogar mit Steinen beworfen wurden. Jetzt, ja jetzt wären sie froh, wenn es mit ihren Stimmen noch zu einer Koalition reichen würde. Der Klimaschutz musste schon lange der Fremdenfeindlichkeit Platz machen! Selbst wenn hauptsächlich die Bayern bei den zunehmenden Unwettern regelrecht absaufen. Nicht nur in den Bierzelten!

Nein, die Ampel ist nicht schuld, dass in Dresden die Brücke eingestürzt ist! Grund war der durchgerostete DDR-Stahl!

Nebenbei: hat eigentlich irgendjemand mal wieder was von Hubsi Aiwanger gehört? Der ist doch wieder in der Söderschen Bedeutungslosigkeit untergetaucht – worden.

Und unser bayrischer Ankündigungsweltmeister weckt Erwartungen (Prämie für E-Autos), die jeglicher Grundlage entbehren. So traumtänzelt er durch den Freistaat. Selbst die „Bayrischen Motoren Werke“ bezeichnen es als Schwachsinn! Ich halte stattdessen eine Abwrackprämie für Ministerpräsidenten für nachhaltiger!

Auf Druck der CDU/CSU wurden bundesweit Grenzkontrollen eingeführt. Die erste Bilanz: so gut wie keine illegalen Einreisen. Die Illegalen wählen sicherheitshalber die Grüne Grenze, umgehen einfach die offiziellen Kontrollstellen. Das überrascht mich aber! Und – das dürfen die doch gar nicht!

Hier die neuste Verbraucher-Information: als echt großartige Haarkur wird Catchup wärmstens empfohlen! Ob man als Lockenwickler auch Currywurst verwenden soll bleibt nebulös.

Ohje, es wird farblos bei den Grünen und Gelben! Ob Ricarda schon 2.000, -€ Rente bekommt? Die Gelben befinden sich noch in der Warteschleife auf dem Weg ins unterste Niveau.

Jetzt kommt man an Oktoberfesten Landauf, Landab nicht mehr vorbei. Und Halloween lässt sich wohl auch nicht vermeiden. Ich weiß gar nicht, was gruseliger ist!

Und da wir schon beim Gruseln sind – die Thüringer AfD zeigt ihre wahre Nazi-Fratze! Wie erbärmlich ist dieses Verhalten? Wie soll es in den nächsten Monaten in den drei neuen Bundesländern weitergehen? Man muss sich schämen ein Deutscher zu sein!

 

Tag der Deutschen Einheit

03.10.2024: Wi(e)dervereinigung: Alle Achtung! Wahrscheinlich gibt es nicht viele Volkswirtschaften, die es sich leisten können, einen so maroden Staat in Gänze zu vereinen. Und die Frage sei erlaubt, kann das nicht wenigsten ein wenig anerkannt werden? Nein, es wird gejammert und genörgelt!

Was haben wir, die Wessis, uns denn eingehandelt? Leere Kassen, desaströse Wirtschaft, desolate Infrastruktur, eine Verwaltung, die auf Misstrauen und Verrat aufgebaut war. Es gab die Schwalben und Trabbis, aber auch IMs und eine Schutzmacht. Und selbst nach all den Jahren bescherte sie uns Mutti, die AfD und das BSW. Die Letztgenannten wählt man nun, um die ganzen Errungenschaften als Ad Absurdum zu führen! Versteht das einer von euch?

Im Gegenzug kann man Stolz sein auf Jahrzehnte Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit! Die Netto-Renten sind diverse hundert Euro höher als bei den Wessis. Man kann frei Aufatmen, nicht nur wegen der schlechten Luft. Man darf offen seine Meinung sagen, auch wenn sie kritisch ist, nicht immer der Wahrheit entspricht oder queren Verschwörungen folgt. Wenn man heute ein Auto kauft, kann es morgen zugelassen werden. Und nicht erst, wenn man schon das Fahren verlernt hat. Und, es gibt sogar Bananen!

Tja, das musste ich jetzt einfach mal loswerden. Ein bisschen Realitätssinn auf das gemeinsam Erreichte wäre sicher nicht das Schlechteste! Und bei der Wahl sollte man die Auswirkungen für die Zukunft von hinten her bedenken. So, wie Mutti es immer empfohlen hat. Das gilt grundsätzlich für Wessis und Ossis!

MRB Juli 2022

Man kann nur hoffen, dass die zweite Jahreshälfte besser wird!

Beginnen möchte ich gleich mit einem Highlight. Der Lindner, der Herr der fremden Gelder, legt sein Budget für 2023 vor. Eigentlich alles beim alten, wenn nicht erstmals der Haushaltsplan auch digital zur Verfügung stehen würde. Gratulation! Eine Behürde ist nun doch überraschend im digitalen Zeitalter angekommen. Dass ich das noch erleben darf!

Da wir schon mal bei Christian Lindner sind, dem alten Bankrotteur, hoffentlich hat er seine überkandidelte Angeberhochzeit auf Sylt auch ordentlich im Staatshaushalt berücksichtigt? Oder zahlt er womöglich die notwendigen 160 Sicherheitskräfte, wie Scharfschützen etc., aus eigener Tasche?

Es ist einfach unerträglich: Herzkranke Kinder können nicht behandelt bzw. gerettet werden, weil medizinische Produkte nach neuem EU-Recht neu zertifiziert werden müssen. Selbst wenn sie seit Jahren erfolgreich eingesetzt wurden. Und, wie kann es anders sein, das kostet nicht nur viel Geld, sondern auch jede Menge Zeit. Kinderherzen bleiben also an bürokratischen Hürden hängen. Welch eine Schande!

Frage an alle faunaaffinen Leser: wann haben Eintagsfliegen einen Onenightstand?

Na wunderbar! Das Zuwanderungsrecht soll kurzfristig deutlich vereinfacht werden. Könnte man im Zuge dessen denn nicht auch unser aller Bürokratie vereinfachen? Wir hatten bereits diesen Monat traumatische Erlebnisse mit diversen Ämtern!

07.07.: Der britische Lügenbaron Boris Johnson tritt in kein Fettnäpfchen mehr, sondern zurück. Endlich!

Das russische Kriegstreiber-Schandmaul Lawrow verkriecht sich nach inszenierter Presseselbstdarstellung für die heimischen Medien. Ziel erreicht! Danke G20!

Fairness beim Sport geht so: Man besticht durch einnehmende Machenschaften, stopft sich die Taschen voll mit Millionen und fühlt sich noch im Recht. Ach ja, im Fußball gilt ja das sogenannte „Financial Fair Play“. Deshalb kann sich auch der mit Milliarden verschuldete, ehrenwerte FC Barcelona u.a. Lewandowski für 50 Millionen plus Monatsgehälter in Millionenhöhe leisten. Und die armen Schlucker in der Südkurve grölen Ole!

So ist das mit den CSU-Politkern Nüßlein + Sauter – sie stopfen sich ungeniert, als Pandemiegewinnler und Kraft ihres Amtes, die Taschen mit Hunderttausenden voll, werden freigesprochen und dürfen das ergaunerte Geld auch noch behalten. Bravo!

Die zweite Hälfte des Monats steigert sich mit lebenswerten News. Die neue Seite begrüße ich deshalb mit der Nachricht: Harald Glöökler ist nicht unheilbar krank!

Just hinterher noch die Erkenntnis des Monats: keine Stilikone ohne Silikone!

Toilettenpapier hamstern ist out. Heizlüfter und Radiatoren sind in. Man weiß ja nie, was der Winter so bringt, und was der Russe nicht mehr bringt. Mein Rat: die zurzeit im Überfluss verfügbare heiße Luft (meteorologisch wie politisch!) einfrieren und an kalten Wintertagen zum Heizen verwenden! Dieser gute Rat ist sowohl kostenlos, als auch umsonst!

Juhu! Wir sind Fußballweltmeister 2022!!! 5:4 nach Elfmeterschießen gegen Argentinien! Leider „nur“ im E-Kicken.

Es ist endlich geschafft! Mein letztes Ticket vom 70er Geburtstag ist abkultiviert. „Basel Tattoo“ – echt klasse! Auf der Suche nach einem kurzwegigen Parkhaus landeten wir in einer Halle, reserviert für Busse. Die nette, adrette Kontrollöse wollte unseren SUV partout nicht als Bus anerkennen. Hat dann aber doch geklappt. Also in einem anderen Parkhaus. Man muss sich halt in Geduld üben. Nachdem 100 rockige Schotten mit Dudelsäcken rumgedudelt hatten, hopsten ebenso viele Highland-Schönheiten synchron in traditionellen Kostümen rum, die mich an unsere Geschirrhandtücher erinnerten. Also nicht die Schottinnen natürlich! Was unter diesen Röckchen, auch Kilt genannt, getragen wird, wenn überhaupt, konnte ich bisher noch nicht recherchieren. Und ob sie daheim die Hosen anhaben ebenfalls nicht.

Das Blatt hat sich gewendet. Es überwiegen wieder einmal die Bad News. Zehn Jahre Tinder bedeuten Hochkonjunktur für Fotoshop und Ghostwriter!

Wer die Qual hat vor der anstehenden Wahl. Dr. Markuse Söder tingelt und ätzt mit seinen Spießgesellen und Vasallen durch die Bierzelte in Finsterland. Der Ankündigungsweltmeister wird uns wohl noch bis zum Wahlsonntag 18:00Uhr weiter beglücken. Den Symbolen der drei Affen folgend: nix sehen, nix hören, aber was sagen! Vom vierten Affen hätte er sich mal besser die Deutung aneignen sollen! Dieser bedeckt sein Geschlecht. Dann hätte er jetzt wohl kaum eine uneheliche Tochter. Und das im christlichen Bayern. Mutter Bavaria würde aus dem Dirndl fahren!

Wenn wir schon bei den Primaten sind: Affenpocken, Affenhitze, Affentheater.

Dieter Wedel ist gestorben. Jetzt wedelt er nicht mehr! Man weiß ja echt nicht – hat er, oder hat er nicht?! Der vierte Affe wäre auch hier von Nöten gewesen. Sechs Kinder mit sechs Frauen, das ist doch eine echte Lebens- und Liebesleistung.

Bella Italia ist wieder einmal ohne Regierung. Echt dragisch!

Uns Uwe ist tod. Möge er erfolgreich das Himmelstor stürmen!

Wissenswertes aus der Welt unserer Behürden. Der reine Wahnsinn ist die aktuelle Grundsteuererklärung. Sie soll im Netz erfolgen. In Deutschland, dem Land der digitalen Ahnungslosigkeit. Von 600 Verwaltungsleistungen sind gerade einmal 80 digital verfügbar.

Wusstet ihr, dass es eine „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ (BZgA) gibt. Sie lag wohl seit zwei Jahren im Wachkoma?

Dafür wandelt das „Bundesamt für Strahlenschutz“ ins Licht der Öffentlichkeit und fordert mehr schattige Plätze.

Ich kann meine Freude kaum zähmen – sie ist zurück, Helene Fischer, Putins Rache, bei Florian Silbergrausen. Also nicht im wahren Leben, nur zur Show. Und sie senkt dadurch den Alterschnitt der Mumien dramatisch!

Es kam, wie es kommen musste!  So bescheuert können nur Behürden sein! Andreas Scheuer, unser aller EX-Verkehrtminister wirkt noch nach. In der Schwabenmetropole sollte es neue Ampelmännchen geben. Nein, nicht wie die Edelgender*innen jetzt aufjubeln, nein, das Äffle und das Pferdle sollen es sein. Und auch hier nur die maskulinen Vertreter der Gattung. Man fürchtete von Amtswegen, man würde die Passanten verwirren. Ob nun Affen außer nicht hören, sehen und sprechen jetzt nicht auch noch stehen bleiben müssen, oder ob man im leichten Trab die Trasse überqueren darf. Ein wahrlich salomonischer Kompromiss hielt Einzug in den Verkehr: es wurden zwei Ampeln installiert. So werden wir immer wieder zum Affen gemacht!

Mancherorts ufert die ganze Genderei aus. In Freiburg wollen sie jetzt Menstruations-Artikel kostenlos anbieten. Weil die armen *Innen doch so benachteiligt sind. Geht es eigentlich noch? Demnächst werden wohl auch noch Krampfadern und Orangenhaut auf Staatskosten entfernt.

Leute, gebt Gas beim Gassparen! Nehmt Streichhölzer statt Feuerzeuge. Grillt mit der guten alten Holzkohle. Und wenn ihr eure Wohnmobile über den Gotthard gewuchtet habt, dann kocht mit Lachgas. Das ist wenigstens witzig!

Schade, aber englische Fußballmann/frauschaften gewinnen halt immer nur mit Beschiss. Schon 1966 das gegebene Nicht Tor und jetzt ein nicht gegebener Elfer, eine nicht geahndete Tätlichkeit, sowie diverse, dramaturgisch einwandfreie Flugeinlagen. Genannt Schwalben. Das ganze gespickt mit einer unerfahrenen Schiri*in aus der Ukraine. Nur weil das Land gerade jede Unterstützung braucht. Schade drum!

Ich bin fest überzeugt: der August wird es richten!

Vor-richten

Seid ihr euch eigentlich bewusst, dass bald eine wichtige Wahl ins Haus steht? Und habt ihr euch auch schon mal Gedanken gemacht, wen oder was ihr wählen wollt? Wenn Mutti, die wandelnde Knopfleiste aus der Uckermark, quittiert.

Wenn ich so die ganze Korona der Kandidaten*innen betrachte, dann fällt mir eigentlich nichts mehr ein, ausser………!

Beginnen wir doch mit dem im Moment Hochgehandelten. Dem Baumumarmer, der seine Meinung schneller ändert, bevor er sie gefasst hat. Der hat vor kurzem noch am rechten Ufer gefischt und versucht jetzt mit Würmern aus Freilandhaltung dicke grüne Fische an Land zu ziehen. Der einzige Lichtblick wäre, dass Hubsi Aiwanger sein Nachfolger werden könnte. Das wäre doch lustig! Oder?

Sein Penn-dant aus NRW, na ja, auch nicht wirklich der große Wurf. Sein Programm ist durch und durch ein Plagiat der letzten Jahre(zehnte), quer durch alle anderen Gutgemeintheiten und das Verfallsdatum ist eigentlich schon lange abgelaufen.

Und dann die SPD. Die „Schrumpf Partei Deutschland“. Sie will mit dieser Doppelspitze stürmen! Vorne weg der SC-Holz! Ok, sie haben in den vergangenen Jahren Diverses auf den Weg gebracht. Aber das weiß keiner. Und wenn es keiner weiß, brauchen wir es dann? Ich weiß nicht! Und die Frage aller Fragen: Was machen wir mit Karl Lauterbach nach der Pandemie?

Grün ist die Hoffnung. Aber auf was? Die ersticken uns in lähmender Bürokratie, wollen uns  Veggiedays schmackhaft machen, nerven uns mit Genderdiskussionen, *innenblödsinn und Häuslebauer*innen-Erschrecker*innen. Sie hetzen gegen SUVs, Steingärtner*innen und Laugsauger*innen. Da hoffe ich nur, dass die Realos nicht im banalen, realen Tagesgeschäft zu Rialos mutieren.

Gelb ist nun aber schon gar nicht gerade das Gelbe vom Ei. Der blanke Neid ist gelb. Ausgerechnet der Lindner, der geschäftlich die ein oder andere Insolvenz hingelegt hat, der will den Mittelstand fördern? Natürlich jetzt ohne persönliches Risiko! Mit unserem Gelb – äh Geld.

Zur AfD „Adolf für Deutschland“ verschwende ich nicht einmal eine komplette Zeile!

Und Linksaußen? Im Handball sagt man, der Linksaußen und der Torwart hätten was an der Waffel. Gut, ein paar lobenswerte Forderungen wären ja nicht schlecht. Sie wären auch die Stimmen wert? Aber wohl leider auch verschwendet.

Ganz übel wird mir, wenn ich an die Aufzucht denke, die so langsam das gemachte Nest verlässt, um sich an den fetten Trögen breit zu machen. Der Philipp Amthor zum Beispiel, der sich die Taschen bereits im Strampelanzug vollgestopft hat.

Und erst dieser Dampfplauderer Carsten Linnemann. Der doch allen Ernstes die wirtschaftliche Belebung der Innenstädte mit niedrigeren Parkgebühren in Schwung bringen will. Und als weitere Knaller Idee rät er die Hausbesitzer*innen zu „animieren(!)“, niedrigere Mieten zu verlangen! Welchen Zug hat der denn verpasst?

Kevin Kühnert, der Name schon: Kevin! Gut, dafür kann er nichts. Trotzdem.

Was meint ihr? Gibt es irgendwo einen hoffnungsvollen blassen Schimmer? Oder wird es nur noch schlimmer? Wo verstecken sich die fähigen Menschen, die auch mal unkonventionell denken, ohne nur an ihr Wohlergehen und die Diäten zu denken, und, die nicht nur Schaden von sich abwenden? Die nicht aus Aufzuchten politischer Brutstätten stammen oder aus Verwaltungshochschulen ausgespieen werden, wo ihnen maßgeschneiderte Ärmelschoner angepasst werden! Oder Lehrer*innen!

Typologie der Radfahrer.

Wie jeder von euch wohl weiß, ich fröne in meiner knappen Rentnerfreizeit gerne der Radlerei. Da bleibt es nicht aus, dass man hier und da den Blick zur Seite wagt, um Artgenossen zu studieren. Im Laufe der Jahre konnte ich die folgende Gruppierung wissenschaftlich klassifizieren. Ich habe sie, ihren Geschwindigkeiten angemessen, speziell für euch beschrieben.

Die Km-Fresser. Man erkennt sie an diversen auffälligen Merkmalen. Sie meiden Radwege gesetzeswidrig aber konsequent. Um von den anderen lästigen motorisierten Verkehrsteilnehmern als Hindernis erkannt zu werden, ähneln sie den Litfasssäulen in Fußgängerzonen, ohne diese jemals zu Gesicht zu bekommen. Mit dem Kopf nach unten spulen sie, besonders an Sonn- und Feiertagen, Kilometer um Kilometer ab. Beleuchtung und Klingeln sind ein absolutes Nogo. Gewichtsersparnis! Alles was zählt ist: Gewichtseinsparung und Kilometerschrubben! Erlaubt wäre noch ein windschnittiger Flachbild-Großbildschirm auf dem gekrümmten Rücken, um dem staunenden Fußvolk die aktuelle Geschwindigkeit und Kilometerleistung live vom Tachometer stolz zu präsentieren.

Die Helmkamera-den, die Mountainbiker. Im Gegensatz zu den horizontalen Strecken der Rennradradler, verfolgen sie ein vertikales Tagesziel: Höhenmeter. Auf Teufel komm raus: Höhenmeter! Ihre Helmkameras erfüllen dabei gleich vier unverzichtbare Aufgaben. 1. Sie dokumentieren jeden Stock und Stein über den sie bergab stolpern. 2. Sie erfassen jeden unbescholtenen, aber aufgebrachten Bürger, der auf althergebrachte Weise im Wald im Wege steht. 3. Und last but not least, er kann in aller Ruhe, sogar in Zeitlupe oder Zeitraffer,  in der Kieferorthopädie jede Sekunde seiner Flugphase studieren. 4. Können in den digitalen Wegenetzwerken andere Wagemutige anteilnehmen. Manche könnten sogar Vernunft.

Die rüstigen Rentner. Sie treten gerne in Rudeln auf,  bedienen sich der edelsten Karossen und zwängen sich in edelste, teuerste, körperbetonteste, atmungsaktivsten Outfits, die eigentlich absolut keinen Mikromillimeter Raum zum Atmen geben. Sie ähneln dabei groben, fetten Kalbsleberwürsten im Naturdarm. Beim Luftschnappen erweisen sich die Designerklamotten als durchaus strapazierfähig und reißfest. Aerodynamik, im Zusammenspiel mit der Hangabtriebskraft führen bergab zu einem ungeahnten Geschwindigkeitsrausch, der nur Dank äußerst robuster Scheibenbremsen zu bremsen ist. Beim Ausziehen des Sportdresses muss in der Regel das “Technische Hilfswerk“ mit der Rettungsschere handanlegen.

Ihre Tagesziele orientieren sich übergewichtig eher an bequem erreichbaren Biergärten, wo sie stolz ihre Carbonrosse zur Schau stellen können. Diametral zum

eigenen Körper ist auch hier das Gewicht kaufentscheidend, denn das Rad muss die körperlichen Defizite ausgleichen. Was allerdings nur in Ausnahmefällen gelingt. Die Sicherheitsschlösser der  Carbonvelos wiegen häufig ein Vielfaches des Vehikels selbst. Denn sicher ist sicher.

Die Radwanderer. Immer beliebter werden längere und lange Radtouren. Paare und kleinere Grüppchen scheuen keine Einöde, um sich zu verwirklichen. Enthusiasten transportieren ihr Hab und Gut höchstpersönlich durch Dick und Dünn, sicher, vor Wind und Wetter geschützt, in speziellen, wasserdichten Packtaschen.  Anstelle Leporellos gefalzten Kartenwerken in Cellophan verschweißt am Lenkrad, navigiert man heute mit Garmin oder Falk. Dennoch stehen diese Gruppen hilfesuchend an jeder entscheidenden  Wegegabelung, um sich neu zu orientieren. Wir müssen nach Norden! Aber wo ist Norden? Leichte Zweifel ob das Navi auch den optimalen Weg errechnet hat, fahren immer mit. Hier entwickelten Autofahrer schon eine weitaus größere Zuversicht. Auch kommt man gerne ins Gespräch mit Gleichgesinnten und tauscht Informationen über das Woher und Wohin bereitwillig und blumig aus.

Die Wochenendfamilienausflügler. Aus-Flug ist das exakt passende Vokabular, denn die Erziehungsberechtigten fliegen Helikoptern gleich um ihre Reproduktionen, die im Vollrausch der Freiheitsgefühle die komplette Breite der Radwege ausnutzen. Nahende Radler wechseln hektisch von der linken auf die rechte Fahrspur und wieder zurück, bis sich die Korona dauerhaft für eine gemeinsame Richtungsstrategie und Halteposition geeinigt hat. Lehrer nutzen diese Zwangspause gerne zur Unterrichtung der Behüteten, wie sie sich ggf. in Jahren sicher durch den Radverkehr bewegen können. Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn, meist an den Rädern der weiblichen Ausflügler, ein Anhänger befindet. Es ist nicht generell Usus, dass sich der Nachwuchs darin wohl behütet fühlt. Häufig flattert ein Satz buschiger Ohren des heute leider unvermeidlichen Kindersatzes im Fahrtwind. Kleinere Vierbeiner hingegen werden bevorzugt in speziellen Körbchen am Lenker oder auf dem Gepäckträger erbarmungslos mitgeschleppt.

Die Damenradlerinnen. Nahezu ausschließlich mit Rädern, a la Hollandrädern, in knallbunter Lackierung mit tiefem Einstieg, integriertem Einkaufskorb, stationärer Handyhalterung und klassischer Dreigang Nabenschaltung nebst quietschenden Felgenbremse.

Die Ökoliegendradler. Nicht etwa aus Bequemlichkeit bevorzugen Ökos gerne Liegeräder. Man unterstreicht damit offensichtlich das Anderssein.  In Extremfällen erhascht man sogar einen besonderen Spezi mit einer komplett geschlossenen, Ganzkörper-Kunststoffhaube. Ob eine Sitz- oder Zentralheizung eingebaut ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Allgemeinen ist deren Position bzw. Fahrtrichtung bzw. generell ihre Teilnahme im Verkehr nur durch ihre Wimpel zu erahnen, die munter wippend in Augenhöhe der Normalos flattert.

Muschelschubsen

Was wäre ein Urlaub ohne an- bzw. erregende Begebenheiten und höchst erquickliche Ereignisse? Dieses Mal betrachte ich die Dinge einmal von einer ganz anderen Seite. Ihr werdet schon sehen!

Einmal im Jahr zieht es uns ins Epizentrum der Dekadenz, nach Sylt. Aber ohne einen Zwischenstopp in der Hansestadt Hamburg geht es dann doch nicht. Und von hier berichte ich dann auch gleich ein paar unbedingt wissenswerte Erkenntnisse. Ich weiß jetzt wo die Selbstmordattentäter die ganzen Jungfrauen rekrutieren: Im u.a. Kiez St. Georg sowie der Promenade rund um die Innenalster. Bereits hier finden sie sich in Gruppen zusammen, wie sie später zum Trösten der Märtyrer abgeordnet werden. Das gestrenge Aufsichts-Bodenpersonal observiert dabei die Gruppen rund um die Uhr, um jedwedes Risiko einer irdischen Entjungferung brachial Einhalt zu gebieten.

Geradezu begeistert bin ich von der neu hinzugewonnenen E-Scootermobilität! Die Ecken mögen nicht finster genug sein, um nicht ständig Zugriff auf die Relikte der Jugend zugreifen zu können. Einmal geappt, rauschen sie munter über Stock und Stein. Ach, das geht ja gar nicht, weil die süßen kleinen Rädchen nicht die erforderliche Stabilität garantieren. Also kurvt man lautlos und geschmeidig durch die Gruppen von Jungfrauen und Touristen. Gehwege und Promenaden sind ideale Slalom-Rennstrecken, die durch die Passanten die Eintönigkeit des Dahingleitens verlieren. Beim andauernden Kampf auf den Radwegen mit E-Bikern und Normalos kann man seinen Wortschatz des vulgären Vokabulars erweitern. Konrad Duden hätte seine blanke Freunde an dem Beweis, dass die deutsche Sprache eine lebendige Sprache ist. Bis dahin völlig unbekannte Wortschöpfungen lassen mich teilweise begeistert mit offenem Mund verharren. Allerdings nicht zu lange, denn man sollte jeden Wimpernschlag nutzen, um, ohne heranrauschende Gefahren, die Flucht in sichere Gefilde zu gewährleisten.

Da selbst inaktive E-Scooter exakt auch da liegen, wo man sie der einfachheithalber umfallen gelassen hat, bleiben dem traditionellen, konservativen Fußgänger erhebliche Schwierigkeiten nicht erspart. Neben den Solofahrern (nicht Solifahrern!), erfreut sich auch die Tandemfahrt aller größter Beliebtheit. Zu toppen ist dies nur noch durch einen höheren Promillewert. Besonders jüngere Konsorten testen die Kurvenlagen und Bremswege der neu ins Leben gerufenen Verkehrsmittel bis an die physikalischen Grenzen. Je höher der Pegel, desto eher auch über die Grenzwerte hinaus. Dabei erweisen sich die Passanten als lebende Airbags. Durch diese Bereicherung der Innenstädte ergibt sich eine ganz neue Einstufung der Hierarchie aller Verkehrsteilnehmer: Fußgänger (FG) gegen E-Scooter (ES); ES gegen Fahrräder (FR); ES + FR gegen E-Bikes (EB), ES, FR + EB gegen KFZ. Und

schließlich alle gegen Busse und LKWs. Wie bereits oben erwähnt, findet hier eine verbale Völkerschlacht statt. Hasstiraden, an denen LKW-Fahrer beteiligt sind, sind ohne osteuropäischen Sprachschatz allerdings unverständlich. Damit die Wirkung im allgemeinen hektischen Durcheinander jedoch nicht verpufft, wirken sie allein durch Lautstärke, Intensität sowie durch Gestik und Mimik.

Angesichts der zuvor geschilderten Bedrohungslage ist man reif für die Insel und es ist die pure Wohltat sich sicher und entspannt zwischen majestätisch dahingleitenden Acht- und Zwölfzylindern zu bewegen. Während ich keinem einzigen E-Scooter entrinnen musste und ich die Disziplin aller Radler bewunderte, taten sich ganz neue, lebendige Stehimwege auf. Man geht nicht mehr ohne Hund. Also nicht Gassi, sondern einzig und allein zur Zurschaustellung. Ihr könnt getrost davon ausgehen, dass nach dem Ausgehen zum Gassigehen Daheim die Hundenanni wartet. Oder, in  respektvollem Abstand mit Tütchen die Hinterlassenschaften der Verhätschelten einsammelt und unauffällig artgerecht entsorgt.

Da wir schon bei besagter Klientel sind, die Urlauber und Zweithausbesitzer lassen sich grundsätzlich in verschiedene Kategorien einteilen. Junge Eltern mit ihren Sprösslingen, Bänker, Reeder, Hipster und Erben, mit entweder abgrundhässlichen Modekötern oder überdimensionalen Mutationen. Dann die größte Gruppe der Rentner und Pensionäre, gerne auch mit Hündchen oder gelegentlich auch mit Enkeln, denen sie jeden Wunsch von den Augen ablesen. Nachschub für die Selbstmordattentäter ist mir nicht begegnet! Bei starkem Wind trägt man Kaschmirmützen statt Kopftücher.

Unser Hotel war/ist ein unübertroffenes heimeliges Schmuckkästchen! Seit Generationen eigentümergeführt, herzlich und in jeder Beziehung außergewöhnlich. Schon beim Betreten der Lobby (ca. 4 – 6 qm) entschleunigt das gemächliche Ticken der Standuhr. Prächtig renoviert, bietet man den Entschleunigten alles, was einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich macht. Zwei Beispiele mögen für erlesene Gastlichkeit Zeugnis geben: Gegenverkehr am Frühstücksbuffet? Mit Nichten und Neffen! Es wurde/wird serviert! Vorab reichte man frisch gepressten Orangen- oder Pampelmusensäfte. Man konnte aber selbstverständlich auch mineralisches Wasser wählen, mit, mit ohne oder nur mit ein wenig mit. Mit Prickeln stand auch eine Flasche Champagner im Eiskühler, der jedoch in SB zu beschaffen war. Mit der Reichung der Säfte konnte auch die gewünschte Eierspeise gewählt werden, incl. der schweinischen oder vitaminischen Einarbeitungen. Schlichte weich- oder hartgekochte Varianten waren natürlich keine Herausforderung für die Küche. Die Zusammenstellung der Müsli mit frischen Früchtchen und Milchprodukten mussten persönlich individuell von Hand zusammengestellt werden. Wenn die gute Fee zum zweiten Mal nahte, kredenzte sie uns das täglich wechselnde, frische Käse- und Wurstsortiment. Die dreistufige Etagere beherbergte von oben nach unten: feine Salate oder geräucherten Lachs oder Krabben, garniert mit Tomaten, Paprika, Gurken oder so, darunter drei verschiedene Wurstsorten und auf dem untersten

Tableau drei verschiedene Käsearrangements. Hausgemachte Konfitüre, Honig, Meersalz, Kaffee oder Tee, in mir bis dahin auch unbekannten Sorten, und diverse frische, knackige Brötchen und Brotscheiben waren ebenso obligatorisch.

Widmet man sich dem Gegenteil der Nahrungsaufnahme, selbst wenn es ein nicht so ganz appetitliches aber allzu menschliches Thema ist, welches in der Öffentlichkeit nicht gerade zur täglichen Unterhaltung zählt, möchte ich es dennoch erwähnen, weil bezeichnend. Es war das weichste Toilettenpapier ever! Selbstverständlich handgeschöpft mit Nordseewasserzeichen, fair gehandelt, biologisch abbaubar aber nur mechanisch zu verwenden. Dafür ein außergewöhnliches Dekor. Die Anmutung spiegelte die tägliche Tide wider und die Prägungen verliefen sich wie die Priele im Wattenmeer.

Jetzt folgt mir bitte zum Strand, denn es gibt auch hier berichtenswertes. Beginnen möchte ich mit der Feststellung, dass junge Väter und Mütter die mit Abstand besten Sandburgenbaumeister sind, die an bunten Schäufelchen ihre ganze Erfahrung aus glücklichen Kindheitstagen ausleben können. Die staunenden Reproduktionen dienen entweder als Beschaffer von Nordseewasser, portionsweise in farbigen Eimerchen, oder ganz simpel als Staffage. Das Wasser dient im Übrigen nicht der Abkühlung oder Reinigung, sondern zur Stabilisierung der sandigen Wehranlagen gegen die erbarmungslose rhythmisch heranrauschende Flut.

Die Herren der Schöpfung trugen zu meiner großen Verwunderung entweder weiße oder hellblaue Businesshemden, die bei frischer Brise oder zum Sundowner mit dunkelblauen, respektive hellgrauen Kaschmirpullovern kombiniert wurden. Alternativ konnte man noch Westen von Moncler, ohne Naserümpfen zu ernten, tragen. Unten herum herrschte jedoch noch größere Uniformität. Nur einfachere Sandler begnügten sich mit Shorts von Lacoste, die Norm sind schwimmfähige Beinkleider von Vilebrequin (der Einfachheit halber von mir Villeroy und Boch genannt)! Dazu passt eine Begebenheit, die ich im Shop der „Buhne16“ persönlich erleben durfte. Eine junge, offensichtlich gut situierte Mutter mit ihrer Prinzessin, betrat den Raum. Das verwöhnte Balg fragte: „Mama, was machen wir hier?“ Die unkommentierte Antwort: „Shoppen! Merk dir diesen Begriff gut!“

Damit wären wir auch schon bei der Garderobe der Damen angelangt. Die Mädels waren gewandet in wallenden, seidigen Fähnchen mit einem Dekor, welches mich unweigerlich an „Delfter Kacheln“ erinnert. Neben den niederländischen Blautönen gab es sie auch in rot und schwarz. Blau dominierte. Die Kombination mit Kaschmirpullöverchen zu vorgerückter Stunde gehört selbstredend zum Standard-Outfit, vereinzelt stellte man auch farblich harmonierende Kaschmirschals zur Schau.

Abschließend muss ich dokumentieren, dass die mir Angetraute sich todesmutig in die Fluten der Nordsee gestürzt hat! Bei Ebbe. Das leicht angewärmte Gewässer polaren Ursprungs schwappt periodisch vom nordischen Eismeer an die Nordseeküste. Ich habe in der Zwischenzeit die Rettungsgasse freigehalten.

Geräte, Gerede und Gelenke

Jeder weiß, dass ich mir in den letzten Jahren einiges zur körperlichen Ertüchtigung geleistet habe. Schließlich wohnt nur in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist. Wovon ihr euch ja just in diesem Moment persönlich überzeugt. Über die Abenteuer der Radtouren berichte ich umgehend, sobald der Sattel abgekühlt ist. Besonders erquickend und  ein wahrer Born für das Geistige bietet mir auch der regelmäßige Besuch einer Muckibude. Freiwillig, denn freiwillig ist mir lieber als verordnet. Nun ergibt es sich, dass man auf eine Schar Gleichgesinnter trifft, die weder den klassischen Eiweissfressern und Proteinbombern zuzuordnen sind, noch zu den ernsthaften Rekonvaleszenten. Über diese Kraftsportgruppen berichtete ich bereits detailliert. Es lässt sich dabei kaum vermeiden, dass man Zeuge anregender Unterhaltungen wird, ja sogar hier und da sein Scherflein dazu beiträgt. Zugegebener maßen nicht grundsätzlich mit ernsthaften Kommentaren.

In jeder Muckibude ist die Frage: “Wie geht`s?“ als grob fahrlässig einzustufen. Ob man will oder nicht erhält man einen medizinisch einwandfreien Vortrag von den Nackenwirbeln, den Rücken hinunter bis zur Hüfte von da weiter abwärts bis zum Meniskus und Mittelfußknochen. Selbstverständlich MRT gestützt! Das Demoskelett in der Ecke des Kraftraumes schlägt gelegentlich die knöchernen Hände vors Gesicht, wenn Leiden herhalten müssen, die es am eigenen Leibe hat akut nie erklären müssen.

Gelobt sei was hart macht! Denn selbst die körperlichen Themen sind irgendwann einmal erschöpft oder werden jäh unterbrochen, wenn sie bereits das x-te Mal zum Besten gegeben werden. Doch der Gesprächsstoff geht nie aus, gibt es doch nahezu täglich aktuelle Angebote von Lidl, Aldi und Co. Dabei ist eines der absoluten Highlights die Offerte von Schokolade. Ob ihr es glaubt oder nicht, in aller Herrgottsfrüh wird das Regal regelrecht gestürmt, um so viel Tafeln wie irgend möglich zu ergattern und sie umgehend in der heimischen Kühltruhe zu lagern. Andere erbeuteten schon überglücklich, weil übergünstig, neue Stöpsel für die Waschbecken. Portionsgrößen und Preisleistungsverhältnisse von Salaten und anderen Köstlichkeiten stehen ebenso gerne im  Fokus der Angebote aus Möbelhäusern, Elektromärkten und Blumendiscountern. Hier geht billig vor preiswert.

Es ist doch klar, dass Wetter, Politik, Sport und Krankheiten längst die Charts vor Frauen und Autos erklommen haben. Auch Kleingärtnern und der hemmungslose Austausch von allerlei Rezepten darf selbstverständlich nicht fehlen. Hier variieren die Jahreszeiten naturgemäß die Zutatenlisten. Gerne werden auch Kostproben des eigenen Könnens angeschleppt, in hoffnungsvoller Erwartung allgemeiner Bewunderungsausbrüche. Eine besondere Spezies zwingt sich auch an die Geräte, um der üppigen Körperfülle Einhalt zu gebieten. Schon beim ersten Gedanken an eine neue Diät werden erste Wetten abgeschlossen, wann spätestens das alte Gewicht wieder erreicht ist. Ich erlebe inzwischen die x-te Diät des Delinquenten und bin mir absolut sicher, dass es keine, absolut keine, Diät gibt, die nicht schon erfolglos gehalten wurde. Zugegeben lässt die sportliche Intensität auch weniger auf einen nachhaltigen, dauerhaften Erfolg schließen. Hier trainiert man nach dem Motto: „Sport ist Mord!“

Persönlich bin ich jedes Mal bei einem kulturellen Thema betroffen. Der Musik. Helene Fischer rangiert hier noch unter dem besonders anspruchsvollen Gedudel. Das Volksverdummungsgequäke, mit einem grenzwertig limitierten Wort- und Oktavenschatz lässt mich für das Volk der Dichter, Denker und Komponisten doch eher in eine düstere Zukunft blicken. Es wundert mich immer wieder, aus welchen Pflegeheimen sogenannte Stars wieder zum Leben erweckt werden. Für echtes, großes Entsetzen sorge ich daher mit meinen Interessen. Natürlich muss ich hier ganz beiläufig einstreuen, dass ich endlich, seit erfolglosen Jahren, Karten für ein Live-Konzert von Rammstein ergattert habe. Dank an Frank! Ihr werdet darüber sicher lesen, müsst euch allerdings bis Anfang Juni 2020 gedulden.

Da die heutige Hitzewelle meine Outdoor-Aktivitäten bremst, übe ich mich eben im Denksport und berichte live und etwas spezieller aus der elitären Welt des Indoor-Kraftsportes und seinen gewonnenen Bereicherungen für das Leben. Da kann man doch mit Unfug und Recht behaupten, dass mir die Hitze nicht zu Kopf gestiegen ist.

Politikarus

„Die Demokratie ist die schlechteste Staatsform, ich kenne jedoch keine bessere“ stellte einst Winston Churchill fest. Da mag er wohl Recht gehabt haben. Allerdings hat bekanntlich auch jedes Volk die Regierung, die es verdient. Nun, sehen wir uns die aktuell in der Welt regierenden, herrschenden Würstchenträger an, was die für einen Senf dazugeben. Und wenn schon weltweit Kinder und Jugendliche auf die Straße gehen, dann möchte ich mich auch auf die Suche nach einer ordentlichen, gerechten Politikform machen.

Welche nichtsnutzigen Sonderlinge und Exemplare müssen wir denn so über uns ergehen lassen? Autokraten, Demagogen, Diktatoren, Chuntas, Monarchen, Demokraten, Sozialisten, Mafioso, die FIFA, den IOC und ADAC sowie andere Möchtegerne und Massenmörder. Wie wäre es mit einem Politikarus?

Wenn wir uns schon weitgehends kritiklos und hirnlos gläsern gemacht haben, wenn Demographen Wahlergebnisse schon auf die Kommastelle genau vorhersagen können, wenn die Künstliche Intelligenz und Algorithmen unser Handeln vorhersagen können, gar in Teilen bestimmen – warum entlasten wir die Humane Intelligenz nicht und überlassen es den Schaltkreisen?

Wie das? Ganz einfach: Man nehme alle gespeicherten Daten von Google, Face Book, WhatsApp, Instagram und co, von den Banken, Krankenkassen (oder soll ich besser kranken Kassen sagen?), Religionen, von Amazon, Zalando sowie Obi, fragen Alexa, Siri und weitere digitale Damen, nehme Wahlprognosen und -analysen, geschichtliche Erfahrungen, Gesetze und Gesetzmäßigkeiten, Klima und andere wissenschaftliche Erkenntnisse, allgemeine Trends und Modeerscheinungen (wenn nicht bereits vorausschauend manipuliert). Man lege Parteiprogramme und was weiß denn ich noch für gutgemeinte Pläne darüber, bilde Algorithmen, Allegorien, Alimente und Allergien – und fertig ist eine neue, unfehlbare  Staatsform. Sie reagiert nicht, sie agiert, regiert. Handelt zukunftsorientiert, nicht rückwärtsgewandt. Sie muss keine Wahlversprechen brechen, keinen Proporz berücksichtigen und lässt sich nicht von FakeNews und Lügen, Erpressungen, Drohungen, Mobbing, Doping oder Zuwendungen beeinflussen. Sie giert nicht, sie vergeudet keine Diäten oder erspart uns die PKW-Maut (ok, Kühlung! Behält dadurch aber einen kühlen Kopf!), lässt sich nicht bestechen, macht Lobbyisten und Subventionen überflüssig – und sie erspart uns vor allem unsere Politiker, im Windschatten gefolgt von den Paragraphenreitern, Amtsschimmeln, sprich Beamten! Stellvertretend seien genannt, als herausragende Individuen und Kriegstreiber, der unerträgliche Zwietrump und Mauerbauer, der aalglatte Wladimir Wladimirowitsch und der größenwahnsinnige Balkanbengel, sowie der halbe Zwilling aus Polen. Habe ich irgendetwas oder irgendwen vergessen? Man möge es mir nachsehen!

Reformhaus

Bitte verfallt nicht der Illusion, das Reformhaus befände sich im Bundestag, respektive im Reichstag! Da regiert in diesem Sinne eher ein Armutstag. Dem Grunde nach wären Reformen wünschenswert. Aber die Realität belehrt uns eines Besseren. Re-Förmchen statt Re-Formen – wenn überhaupt, eher ein gegenseitiges in die Förmchen pinkeln.

Offensichtlich nimmt man die Bezeichnung allzu wörtlich: „Re- (Präfix) drückt in Bildung mit Verben aus, dass etwas wieder rückgängig gemacht, in den Ausgangszustand zurückgeführt wird.“ Und so re-giert man dann auch vor sich hin. Also re-giert. Man giert nach seinen alten Privilegien, nach Macht, nach Diäten, nach Wasweissdennich. Und entsprechend wird auch agiert, wenn man überhaupt schon mal re-agiert. Viele der ordentlich gewählten Bundestaglerinnen und Bundestagler und selbst Ministerinnen und Minister überleben eine Legislatur-Periode auch nur, wenn man sie gelegentlich re-animiert. Nicht zu verwechseln mit einer sinnlichen Animation. Selbstverständlich! Aber das nur nebenbei.

Dagegen sind Reformhäuser im richtigen Leben Häuser, besser Geschäfte, in denen man seine Form re-aktivieren kann. Die Angebote umfassen u.a. gesunde Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, rezeptfreie Naturarzneimittel, Vitamine, Mineralien und Aminosäuren, sowie Artikel zur Körperpflege und Naturkosmetik. Also absolut unverzichtbare Dinge für ein vitales Vegetieren. Allerlei Allergiker mit und ohne modischen Unverträglichkeiten vergeistigen sich im Repertoire der Angebote. Diverse Pülverchen, Körner, Samen und Beeren entschlacken Leib und Seele bis alle Gifte aus dem Körper entfleucht sind oder das Geld aus der Börse.

Wie die Tide versickert auch die Smoothiewelle langsam im seichten Gestade der anonymen Hypochonder. Der aktuelle Trend ist Superfood. Wer Superfood isst, ist super! Vitamine und Spurenelemente von Ah bis Zett gleichen all die beworbenen Mangelerscheinungen aus, die eine unausgewogene, mangelhafte Ernährung vermissen lässt. Fragen sie ihren Arzt oder Apotheker! Alles was gut und vor allem teuer ist, ist natürlich auch gut für das leibliche Wohl.

Darüber hinaus bietet es auch tagesaktuellen, üppigen Gesprächsstoff in akut empfänglichen Kreisen über die allgemeine Wetterlage und über das neue Smart-Phone hinaus. Man entdeckt pseudogesunde Welten, deren Existenz bisher im Verborgenen ein kränkelndes Dasein fristeten und nur durch das Superfood sich quasi selbst re-animieren konnten. Nebenbei re-aktiviert es das Hirn, da die Varianten der neuen Vokabeln die Synapsen bis aufs Äußerste fordern. Chlorella, Spirulina, Maca, Hanfproteine, Moringa, Kübiskernmehl, Inulin, Flohsamen, Erbsenproteine, um nur ein paar Highfligher zu nennen. Natürlich alles Bio, genderneutral, fair gehandelt und ökonomisch sowie ökologisch und ökumenisch vertretbar aus den hintersten Winkeln der Welt ins Reformhaus seines Vertrauens per E-Mobil geliefert. Regelmäßiger Verzehr garantiert ein vitales Leben bis zum Ableben. Strotzend vor Gesundheit. Getreu dem Motto: Sie säen nicht, sie ernten nicht, der Herr gibt`s den Seinen im Schlaf. Na dann gute Nacht!

« Ältere Beiträge