scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Monat: Februar 2021

Das B*innenih

Für nicht unmittelbar im Themaseiende: Es geht um das Binnen-Ih (der 8te Buchstabe im ABC).

Dass wir das noch erleben dürfen! Nach dem Fall der Mauer, dem Jahrtausendwechsel, dem 50sten Geburtstag der Maus und dem frühen Aus der Bayern im DFB-Pokal, wurden wir jetzt Zeitzeugen bei der Geburt eines wahren, typisch deutschen Problems! Die Gendergerechtigkeit in der deutschen Sprache.

Seit der Niederkunft des Problems per Saugglocke, sind sich Millionen von Frauen schlagartig erst bewusst geworden, dass es dieses Problem überhaupt viel früher hätte gegeben haben können. Oder so. Nun ist es also soweit – Schrift und Sprache erfahren eine gegenderte Emanzipation. Das genetische Maskulinum endet in den Geschichtsbüchern und Duden einer voremanzipierten Epoche. Ein Ausrufezeichen für Alice Schwarzer, die  sich, nach ihrem Steuerbetrug, nach feministischen Interpunktionen sehnt.

Nun ist es allerdings nicht ganz so leicht, wie ihr euch das vorstellt. Denn, wie spricht man bzw. Mann ein B*innenih? Oder, setzt sich doch der eigentlich äußerst rare Unterstrich durch? Obwohl ich persönlich den Unterstrich für diskriminierend halte. So unterwürfig, unterrepräsentiert, quasi als Tiefpunkt eines maskulin geprägten Wortes. Andererseits ist das * (Sternchen) auch eher den Fußnoten zuzuordnen. Der / (Schrägstrich) hat sich bisher eher nicht dazwischendrängen können. Und auch ich werde zukünftig nachhaltig darauf verzichten. Obwohl er für mich die Trennung zwischen Männlein + Weiblein klar apostrophiert. Klammheimlich hat sich bei Interlektuelle*innen, Germanisten*innen, Feminist*innen, Gender*innen und blitzgescheiten Moderator*innen das B*innenih eine respektable Polposition ergattert. Beim Sprechen hapert es zwar noch ein wenig, da der Redeschwall ohne Luft zu holen das B*innenih im banalen Singsang ein bisschen untergeht. Oder? Man sollte, wo möglich, dem frühreifen * ein wenig mehr Zeit einräumen, um sich behutsam in Ruhe entwickeln zu können. Dem besseren Verständnis wegen.

Bis ohne jeglichen Lösungsansatz sind althergebrachte maskuline Bezeichnungen, bei dem der Volksmund sich nicht so recht mit der weiblichen Form anfreunden will. Als beeindruckendes Beispiel sei die Thüringer Rostbratwurst angeführt. Soll sie denn geschlechtsübergreifend als Thüringer*in Rostbratwurst auf dem Grill vor sich hin brutzeln? Es geht hier schließlich im doppelten Sinne um die Wurst!

P.S.: Mein Rechtschreibprogramm tillt!

Monatsrückblick Januar 2021

Ab dem ersten des neuen Jahres sind die Autobahnen Bundesverkehrtminister-sache. Ergo: bescheuert. Da sich die Kosten für diese Ummodelung schon vor dem Start verachtfacht haben, die Verwaltungskosten bereits im Vorfeld statt geplanten 41 Millionen = 350 Millionen verschlungen haben, davon externe Berater/innen über knapp 40 Millionen verbuchen können, signalisiert uns: es bleibt alles beim Alten.

So ein Jahresbeginn animiert manchen eine Bilanz zu ziehen, oder sich ein paar Gedanken zu machen, anstelle eines Katerfrühstücks. Mich trieb z.B. der Folgende um: „Warum wollen so viele Flüchtlinge/innen  eigentlich nach Europa, besonders nach Deutschland?“ Für sie ist es wohl das Paradies! Man stelle sich vor, in den großen Märkten preisen volle Regalreihen u.a. Katzenfutter an. Von Tieren, die eigentlich dem genetisch angeborenen Jagdverhalten der Katzen selbst entspricht. Wie z.B. Rind, Kalb oder Thunfisch. Tja, und dann wären da noch die nackten Zahlen: Bundesbürger/innen geben im Schnitt so viel Geld für ihren besten Freund/innen, den Hund, aus, wie sie in ihren Heimatländern einnehmen. Das gibt dann doch zu denken! Oder?

Den medienaffienen, omnipräsenten Schattenkanzler kann auch eine Infektion nicht stoppen. Schon stürmt er auch im neuen Jahr furchtlos und fruchtlos voran.

Meine Empathie wird zum Jahresbeginn gleich wieder aufs Äußerste strapaziert. Stellt euch nur vor, die armen Kicker/innen müssen alle 3,8 Tage spielen! Welch eine Zumutung! Will doch heißen, sie verdienen (bekommen) in kürzerer Zeit ihr Geld. Allerdings zwingt sie niemand ihre Millionen zu horten.

Einer der schönsten Momente im meinem Leben! Der Egomane ist Plusquamperfekt! Und jetzt im Schweinsgalopp in den Knast. Bei Wasser und Brot, mit 4 weiteren schwarzen Zellengenossen!

Wie ich jetzt auf die Blaumeisen komme, bleibt mein Geheimnis. Jedenfalls schrieb Wilhelm Busch über sie: “Hell flötet sie und klettert munter, im Strauch kopfüber und kopfunter.“

Habt ihr es gesehen? Beim Treffen der Ministerpräsidenten/innen stieg der Schattenkanzler aus seinem Dienstwagen, schaute sich minutenlang hilfesuchend um, und kein Reporter hat ihn angesprochen oder gar etwas gefragt. Bitter enttäuscht entschwand er ins Kanzler/inamt.

Kaum übermannte mich die Freude, dass der Unflat bald Geschichte ist, da sät er neues Ungemach und spaltet die USA wie kein Zweiter. Ganz im Trubel der Ereignisse in Washington ging ein weiteres Debakel unter. Die Polizisten/innen, die einen Schwarzen auf der Flucht vor ihnen sieben Mal in den Rücken geschossen haben, sind freigesprochen worden: Notwehr!

07.01.:DJ Ötzi wird 50 – erst!? Ich dachte es sei ein Zwillingsbruder vom Ötzi. Auch die Maus wird 50. Sie sieht wesentlich frischer aus!

08.01.: „Du hast die Haare schön!“ Oder: Locke down statt Lock Down = die Millionärsbübchen laufen frisch gegelt mit perfekt gestutzten Haaren auf! Ich vermute, dass nahezu jede Spielerfrau Frisöse ist. Oder: sie, die Jungmillionäre, besuchen Hundesalons. Denn die sind geöffnet!

Kann bitte irgendjemand dem Schattenkanzler mal raten, er möge uns mit seinen Ideen verschonen, und sich lieber um die Probleme vor seiner Haustür im Grauenland kümmern soll? Herzlichen Dank!

16.01.: Also, F-Laschet ist es nun doch geworden. Was soll ich dazu sagen? Wenn einer schon Armin heißt und aus NRW kommt….! Weiter so!

16.01.: Noch ein historischer Tag: Der „Nationale Nothing Day“. Jetzt kommt bitte mal ein bisschen näher ran. Ich muss ganz leise schreiben, damit wir sie nicht wecken! Sie, gemeint ist Dorothea Bär/in. Hand aufs Herz, wem sagt das was? Oder, wusstet ihr, dass wir eine „Staatsminister/in für Digitalisierung“ bezahlen? Seht ihr – ich auch nicht. Hier ist der Name Programm. Artengerecht befindet sich die Bär/in in tiefstem, komatösem Legislaturperiodenwinterschlaf. Sie setzt die erfolgsverhöhnte Tradition der degenerierten CSU-Minister/innen nahtlos fort. Nachdem schon die zuständigen Rammsauer und Dobrindt und der aktuelle, b-scheuerte Verkehrtminister den flächendeckenden, schnellen Netzausbau seit Jahrzehnten grandios verpennt haben, schläft nun das Dorle komatös in der kryptischen Digitalhöhle. Von 5,5 Milliarden hat sie immerhin schon einmal 15 Millionen investiert. Wahrscheinlich für Berater?! Erwachet! Dazu passt das Zitat von Joachim Ringelnatz: „Sicher ist, dass nichts ist. Selbst das nicht“!

Wisst ihr, was ich mir gerne mal im Jänner antue? Wenn mir eines dieser überlebensnotwendigen Frauenfachzeitschriften in die Hände fällt, also „Frau im Spiegel“ oder so, dann lese ich die Horrorskope. Ein wahrer Erguss der Kreativität! Verbunden mit der Hoffnung, dass diese nie eintreffen mögen. Oder doch?

20.01.2021: ein Tag zum Feiern! Der großartigste Prolet aller Zeiten ist endlich Geschichte. Jetzt muss als erstes das Weisse Haus gereinigt und von dem Bazillus desinfiziert werden. Bis in den äußersten rechten Winkel.

Es ist statistisch erfasst, dass er an 300 Tagen gegolft hat. Rechnet man für einen Twitter nur ca. 2 Minuten, dann ergibt dass weitere rund 70 Tage. Subtrahieren wir den gerechten Schlaf, bleibt ihm immerhin noch gut ein Drittel seiner Amtszeit zum Fernsehen und zur Selbstinzinierung.

Ganz heiße Diskussion: Privilegien für Geimpfte! Einerseits ist es ja schon ein Privileg als Bevorzugte geimpft zu werden. Andererseits, man muss es auch mal so sehen, sie könnten ja die Wirtschaft in Schwung bringen! Genauer gesagt, erst einmal stürmen die 80jährigen Kneipen, Restaurants, Kinos und Geschäfte wie z.B. Sanitätshäuser. Man müsste nur mehr Parkmöglichkeiten für Rollatoren schaffen. Ein wahrer Boom auf Stützstrümpfe und Vitaltropfen würde die Umsätze puschen. Man muss nur kreativ denken. Oder?

Wer meine Ge-richte seit Jahren verfolgt, der weiß, dass ich drei Dinge ganz besonders geisel: Subventionen, Lobbyisten/innen und Behürden respektive Beamte/innen. Zwei Beispiele für den absoluten Rinderwahnsinn: kennt ihr RkReVAÜG? Nein, das ist schlicht und ergreifend das „Rinderkennzeichnungsfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“. Auf dem zweiten Platz rangiert unangefochten die

„Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung“! Der reine Wahnsinn, oder?

Seitenbacher, Seitenbacher, Seitenbacher – so gesundet ein Unternehmen! Mehr als 75% Preisübertölpelung für die Mogelpackung des Jahres, das „Fruchtmüsli“!

27.01.: Herzlichen Glückwunsch zum ersten Geburtstag von Covid19! Es hat sich wirklich außergewöhnlich gut gehalten!

Und wenn wir schon beim Thema sind, nein, ich will mich nicht in die schier unendliche Reihe der Labershows reindrängen. Die eine Will, die andere kann nicht, Maischberger, Lanz, Hirschgrausen und Konsorten reichen doch nun wirklich!

Nein, ich möchte mein Augenmerk auf die Impfdosenbestellungen der EU richten. Wer um Himmelswillen konnte „Flinten-Uschi“ damit betrauen? Die hat doch schon die Bundeswehr gnadenlos zu Grunde organisiert! Das musste doch schiefgehen!