scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Monat: April 2020

Typologie der Radfahrer.

Wie jeder von euch wohl weiß, ich fröne in meiner knappen Rentnerfreizeit gerne der Radlerei. Da bleibt es nicht aus, dass man hier und da den Blick zur Seite wagt, um Artgenossen zu studieren. Im Laufe der Jahre konnte ich die folgende Gruppierung wissenschaftlich klassifizieren. Ich habe sie, ihren Geschwindigkeiten angemessen, speziell für euch beschrieben.

Die Km-Fresser. Man erkennt sie an diversen auffälligen Merkmalen. Sie meiden Radwege gesetzeswidrig aber konsequent. Um von den anderen lästigen motorisierten Verkehrsteilnehmern als Hindernis erkannt zu werden, ähneln sie den Litfasssäulen in Fußgängerzonen, ohne diese jemals zu Gesicht zu bekommen. Mit dem Kopf nach unten spulen sie, besonders an Sonn- und Feiertagen, Kilometer um Kilometer ab. Beleuchtung und Klingeln sind ein absolutes Nogo. Gewichtsersparnis! Alles was zählt ist: Gewichtseinsparung und Kilometerschrubben! Erlaubt wäre noch ein windschnittiger Flachbild-Großbildschirm auf dem gekrümmten Rücken, um dem staunenden Fußvolk die aktuelle Geschwindigkeit und Kilometerleistung live vom Tachometer stolz zu präsentieren.

Die Helmkamera-den, die Mountainbiker. Im Gegensatz zu den horizontalen Strecken der Rennradradler, verfolgen sie ein vertikales Tagesziel: Höhenmeter. Auf Teufel komm raus: Höhenmeter! Ihre Helmkameras erfüllen dabei gleich vier unverzichtbare Aufgaben. 1. Sie dokumentieren jeden Stock und Stein über den sie bergab stolpern. 2. Sie erfassen jeden unbescholtenen, aber aufgebrachten Bürger, der auf althergebrachte Weise im Wald im Wege steht. 3. Und last but not least, er kann in aller Ruhe, sogar in Zeitlupe oder Zeitraffer,  in der Kieferorthopädie jede Sekunde seiner Flugphase studieren. 4. Können in den digitalen Wegenetzwerken andere Wagemutige anteilnehmen. Manche könnten sogar Vernunft.

Die rüstigen Rentner. Sie treten gerne in Rudeln auf,  bedienen sich der edelsten Karossen und zwängen sich in edelste, teuerste, körperbetonteste, atmungsaktivsten Outfits, die eigentlich absolut keinen Mikromillimeter Raum zum Atmen geben. Sie ähneln dabei groben, fetten Kalbsleberwürsten im Naturdarm. Beim Luftschnappen erweisen sich die Designerklamotten als durchaus strapazierfähig und reißfest. Aerodynamik, im Zusammenspiel mit der Hangabtriebskraft führen bergab zu einem ungeahnten Geschwindigkeitsrausch, der nur Dank äußerst robuster Scheibenbremsen zu bremsen ist. Beim Ausziehen des Sportdresses muss in der Regel das “Technische Hilfswerk“ mit der Rettungsschere handanlegen.

Ihre Tagesziele orientieren sich übergewichtig eher an bequem erreichbaren Biergärten, wo sie stolz ihre Carbonrosse zur Schau stellen können. Diametral zum

eigenen Körper ist auch hier das Gewicht kaufentscheidend, denn das Rad muss die körperlichen Defizite ausgleichen. Was allerdings nur in Ausnahmefällen gelingt. Die Sicherheitsschlösser der  Carbonvelos wiegen häufig ein Vielfaches des Vehikels selbst. Denn sicher ist sicher.

Die Radwanderer. Immer beliebter werden längere und lange Radtouren. Paare und kleinere Grüppchen scheuen keine Einöde, um sich zu verwirklichen. Enthusiasten transportieren ihr Hab und Gut höchstpersönlich durch Dick und Dünn, sicher, vor Wind und Wetter geschützt, in speziellen, wasserdichten Packtaschen.  Anstelle Leporellos gefalzten Kartenwerken in Cellophan verschweißt am Lenkrad, navigiert man heute mit Garmin oder Falk. Dennoch stehen diese Gruppen hilfesuchend an jeder entscheidenden  Wegegabelung, um sich neu zu orientieren. Wir müssen nach Norden! Aber wo ist Norden? Leichte Zweifel ob das Navi auch den optimalen Weg errechnet hat, fahren immer mit. Hier entwickelten Autofahrer schon eine weitaus größere Zuversicht. Auch kommt man gerne ins Gespräch mit Gleichgesinnten und tauscht Informationen über das Woher und Wohin bereitwillig und blumig aus.

Die Wochenendfamilienausflügler. Aus-Flug ist das exakt passende Vokabular, denn die Erziehungsberechtigten fliegen Helikoptern gleich um ihre Reproduktionen, die im Vollrausch der Freiheitsgefühle die komplette Breite der Radwege ausnutzen. Nahende Radler wechseln hektisch von der linken auf die rechte Fahrspur und wieder zurück, bis sich die Korona dauerhaft für eine gemeinsame Richtungsstrategie und Halteposition geeinigt hat. Lehrer nutzen diese Zwangspause gerne zur Unterrichtung der Behüteten, wie sie sich ggf. in Jahren sicher durch den Radverkehr bewegen können. Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn, meist an den Rädern der weiblichen Ausflügler, ein Anhänger befindet. Es ist nicht generell Usus, dass sich der Nachwuchs darin wohl behütet fühlt. Häufig flattert ein Satz buschiger Ohren des heute leider unvermeidlichen Kindersatzes im Fahrtwind. Kleinere Vierbeiner hingegen werden bevorzugt in speziellen Körbchen am Lenker oder auf dem Gepäckträger erbarmungslos mitgeschleppt.

Die Damenradlerinnen. Nahezu ausschließlich mit Rädern, a la Hollandrädern, in knallbunter Lackierung mit tiefem Einstieg, integriertem Einkaufskorb, stationärer Handyhalterung und klassischer Dreigang Nabenschaltung nebst quietschenden Felgenbremse.

Die Ökoliegendradler. Nicht etwa aus Bequemlichkeit bevorzugen Ökos gerne Liegeräder. Man unterstreicht damit offensichtlich das Anderssein.  In Extremfällen erhascht man sogar einen besonderen Spezi mit einer komplett geschlossenen, Ganzkörper-Kunststoffhaube. Ob eine Sitz- oder Zentralheizung eingebaut ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Allgemeinen ist deren Position bzw. Fahrtrichtung bzw. generell ihre Teilnahme im Verkehr nur durch ihre Wimpel zu erahnen, die munter wippend in Augenhöhe der Normalos flattert.

Monatsrückblick März 2020

Diesen Monat beginne ich den Rückblick mit einer aktuellen Vorschau. Einer Vorschau voller Hoffnung. Virus versus Vollidiot. Drücken wir dem Virus also alle Daumen, dass es das Trumpeltier nimmt! Alle Vorzeichen stehen günstig. Das kranke Krankensystem und besonders die Altersversorgung per Aktien.

  • Wer in diesen Tagen der Isolation die Orientierung verliert, dem sei geraten: „Erst die Hose, dann die Schuhe!“

Der Tag zusätzlich im Februar hat nicht viel gebracht. Der März beginnt ebenso beknackt, wie der Februar endet. Der Erpel vom Bosporus erpresst die EU und diese geht aufs Äußerste und schickt ihre brutalst mögliche Abschreckung an die griechisch- türkische Front: Flinten Uschi! Erinnert ihr euch noch an mein Kopfkino der Mama Europa? Barbusig auf einem Bullen! Aber die Frisur sitzt!

„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Nur den ultradämlichen, hirnlosen sogenannten Fußballfans fehlt es an Menschenverstand und Würde. Sie sollten lieber gegen ihre eigene Dämlichkeit protestieren! Blöd genug wären sie ja.

Noch eine Parallele zwischen dem Trumpeltier und der blonden Locke von der Insel. Beide sind dem weiblichen Geschlecht im körperlichen äußerst zugetan. Aber ausschließlich im haptischen Bereich! Der Inselaffe ist ganz scharf auf die Trophäe als vereinigter Inselbezirksbock. Neben seinen vier Reproduktionen aus zwei Ehen, pflanzt er sich jetzt mit seiner Neuen hemmungslos fort. Über die Zahl der weiteren Unehelichen herrscht auf der Insel nach wie vor große Unklarheit. Man ahnt Diverse.

Herzlichen Glückwunsch VW-Bulli zu deinem 70sten Geburtstag! Und passend dazu feiert das Autokino seinen 60sten. Erinnert ihr euch, dass der vorgeführte Film doch eigentlich reine Nebensache war?!

Im Würstchenland hat der Faschist Höcke die Demokratie erneut verhöhnt. Und Deutschland erwacht und macht relativ geschlossen Front gegen rechts. Zum AfD-Parteitag werden Hotelzimmer storniert und das gemeine Volk rebelliert. Demos werden wieder in. Wie zu alten Antiatomkraftzeiten. Geht doch!

Ich habe ein tolles Mittel gegen diese telefonischen Belästigungen gefunden. Man antworte mit völlig bekloppten FakeNews. Jüngstes Beispiel aus dem Repertoire des Nach-Richters: Eine geschulte Dame fragte mich freundlich, ob ich mir schon Gedanken zum Thema “Energiesparen“ gemacht hätte. Ich bejate stolz. Auf Nachfrage über das Wie antwortete ich: „Ich habe mir in Katar einen kräftigen

Sklaven gekauft. Dieser sitze nun im Keller auf einem Fahrrad und radelt für unseren Energiehaushalt. Ich würde ihn auch gut pflegen.“ Ein paar Sekunde herrschte totales, betretenes Schweigen. Dann ertönte das Freizeichen.

07.03.: Weltfrauentag! Mehr sage ich dazu nicht!

09.03.: Die Subventionsagrarier haben tatsächlich mal eine gute Idee! Sie blockieren die ALDI-Zentrale und fordern angemessene Preise! Hat die Gülle dann doch noch einen Restverstand übrig gelassen.

Unterkühlte Glückwünsche zum 70ten Geburtstag von TK!

Der türkische Schleusenwärter erpresst Europa mit Masse Mensch. Allah hilf!

Zum Dauerthema der letzten Wochen sei nur angemerkt, dass sich das Südtiroler-Corona-Creme-Törtchen als absoluter Ladenhüter entwickelt hat. Und wer sich da alles zu Wort meldet. Erstaunlich, dass weder Heidi noch Til ihren Senf dazugeben. Ja sogar von von Hirschgrausen und Thomas Müller halten sich von Mikros fern.

Ich glaube es ja nicht, kaum habe ich unsere Heidi als vermisst gemeldet, da instagrammst sie, dass sie fiebrig das Bett hütet. Eigentlich ist mir neu, dass sie überhaupt jemals ihre Spielwiese verlässt. Die Ausnahme schien mir hier die Regel.

Unerklärlich ist mir auch, warum alle Welt Klopapier hamstert! Wollen die das essen? Warum um Himmels Willen sind Berge von Klopapier-Pakete das Allerheilmittel? Es herrscht nicht nur Mangel an dem Vierlagigen. Auch Hamster werden knapp.

Söder mausert sich zum Schattenkanzler. Echt mit Schatten. Keiner fragt, Söder antwortet. Und der komplett be-scheuerte verspricht dem Urvolk just kurz vor der Wahl ein Mobilitäts-Zentrum für 500.000,- Euro. Komisch genau in Bayern! Bavarian first, äh Fürst.

Da wir schon bei gehörnten Häuptern sind, Glückwunsch an Zar Putin dem Allerersten. Oder soll ich sagen Allerletzten?

Dem wahnsinnigen Lügenbaron haben sie jetzt wohl ins Restgehirn geschissen. Er will eine deutsche Firma aus Tübingen kaufen, die einen Impfstoff gegen Corona entwickelt. Exklusiv für die USA. Ich dachte, dass es in dem großartigsten Land, mit den großartigsten Kapazitäten, dem großartigsten Gesundheitssystem und dem perfiden, großartigsten Vollidioten Corona gar nicht gibt. Dass es eigentlich eine Erfindung der Demokraten im Wahlkampf sei. Hm!

Endlich, die Welt ist doch in Ordnung! Die Subventionsramscher jammern doch! Erdbeeren und Spargel schießen ins Kraut, weil sie keine Bückerkollonen aus Polen  etc. zum Ernten haben.

Tempo 130 die Bürger sind überwiegend dafür. Die KFZ-Lobbyisten und deren Günstlinge dagegen. Jetzt wagen sich die ersten Trittbrettfahrer aus der Deckung und fordern Tempo 120 sei besser. Oder eventuell doch 125? Die sollte man doch gleich an die Leitplanke ketten!

Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Kantersieg für die foulen DFB-WM-Dealer. Durch das Virus keine Verfahren und damit sind die Straftaten dann wohl verjährt! Alles wie immer: Konten voll, Nase voll, alles toll!

Die europäischen Gelddruckmeisterschaften im Fußball sind abgepfiffen worden. Und Olympia ist auch den Thomas Bach runter.

Widmen wir uns lieber den schönen Künsten. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es die kreativste Leistung der Bildenden Künstler ist, künstliche Namen für ihre Werke zu bilden. Hier ein, ich gebe zu, abgewandelter altbekannter Spruch: „Ißt der Kunst, oder ist ihm schlecht?“

Endlich wieder was in die Regenbogenpresse zu melden! Jokannes B. Kerner ist infiziert und inszeniert sich live aus der Isolation. Hatte gehofft die Quarantäne würde ihn uns ersparen! Auch Oliver Pocher, der gerne die Abgelegten vom Bobbele übernimmt, meldet seine Frau hat´s auch!

Mein Motto für die Quarantäne: Lieber Rotwein und Kondome als Toilettenpapier! So wie die Gallier! Die Amis hingegen melden den 10fachen Pistolen-Verkauf.. Wahrscheinlich wollen die sich die Klabusterbeeren vom Arsch wegschießen!

Preisfrage: Hand aufs Herz, was ist das Schlimmste an der Quarantäne? Das Samstagabend TV-Programm! Ich hatte gehofft, dass Jokannes B. Kerner Daheim verkerkern muss, jetzt senden die eine Aufzeichnung!

Und  dann die Mädels mit ihren unert(r)äglichen Quatschrunden. Sie setzen ihr intelligentes, nachdenklichstes Ichweisssowiesoallessogutwieihrgesicht auf und zerren immer dieselben Kasper von Studio zu Studio. Mit Abstand.

Noch grausamer geht immer! Das RTL sendet „Die Quarantäne-WG“, mit Jauch, Pocher, Gottschalk und Toni Kroos! Den hätte ich nun ganz anders eingeschätzt. Aber das Geld hilft über die ersten Schamesklippen hinweg. Der Rest der WGler ist klar – die drängeln sich immer und überall vor die Kameras. Die Liste könnte ich noch beliebig ergänzen. Ach ja, Andre Rieu musste seine Tournee auch absagen. So ein Glück aber auch. Corona hat doch seine guten Seiten!

Und noch ein außergewöhnlicher Umstand ist schreibenswert: Das Diakonische Werk Baden weist auf die besondere Not-Lage der Prostituierten hin. Keine Kunden. Hoffentlich denkt auch jemand an die Luden. Denen fehlt auch die Bockprämie.

25.03.: Juhubiläh! Heute vor vier Jahren habe ich das erste Mal nachgerichtet! „Wer`s glaubt wird selig!“ Ihr könnt`s ja mal nachlesen.

Sensation aus der Wirtschaft: ZEWA kauft Google!

Ist euch, so ihr wenigstens spazieren geht, schon mal aufgefallen, wie unglaublich ruhig es geworden ist? Weniger Autos, Flugzeuge, Mopeds – Menschen insgesamt.

Ein Hamsterbesuch im Verbrauchermarkt unseres Vertrauens hat meine ganze Konzentration auf die Kreuze, Linien und Barrieren gelenkt. Zwischen den Regalen und Theken sieht es aus wie auf einem Verkehrsübungsplatz, der sogenannten Idiotenwiese.

Zunächst noch die tolle Nachricht: Eric Clapton, Mr. Slowhand,  wird heute, den 27.03., 75 Jahre. Wir gratulieren herzlichst!

Jetzt aber die schlechte: Es wird beängstigend ernst, die Creme de la Creme der deutschen Vorbestraften meldet sich klugscheissernd zu Wort. K.H. Rummenigge und Uli Hoeness. Da darf Thomas, the voice, Müller natürlich auch nicht fehlen.

Eine bittere Pille haben die USA zu schlucken. America first auch bei den Corona-Infektionen. Müssen die denn überall die Nase vorn haben?! Der großapatigste Präsident ever ordnet GM an, sie müssen sofort Beatmungsgeräte herstellen. Wie habe ich mir das im Detail vorzustellen? Produzieren die jetzt aus Auspuffanlagen Beatmungsgeräte?

Milliarden Gewinne einstreichen, aber die Mieten selbstherrlich kürzen. Meidet bitte konsequent diese Marken: Adidas, Deichmann, H&M und Konsorten!

Es ist wieder soweit. Sommerzeit! Die Analogen stehen wieder einmal vor der Frage: Vor oder zurück?

Auf der Suche nach sinngebenden Namensverdrehungen bin ich wieder fündig geworden. Wie findet ihr denn die? Hetzende Hunde bezeichnet man als Meute. Und die Mehrzahl sind „Meuten“. Perfekt passend! Oder?

Maskenball am Fenster

Unsere Heimatzeitung hat heute auf einen Aprilscherz verzichtet. In Anbetracht des Virus. Da macht man keine Scherze! Ich schließe mich dem gerne an und möchte mit zwei aktiven Beiträgen dazu beitragen, die Quarantäne sinnvoll zu überbrücken. Dazu greife ich zwei aktueller Trends auf.

1.         Seit ein paar Tagen empatieren europaweit Menschen an Fenstern und auf Balkonen mit den Helden der Stunde. Sie musizieren, klatschen oder tratschen. Andere spielen oder kommunizieren via Internet. Auch wir sollten gemeinsam unseren Anteil daran leisten. Nach intensiver, reichlicher Überlegung habe ich mich für ein altbekanntes Lied entschieden. Genauer gesagt für einen Kanon, damit wir durch Zeitverschiebungen in den diversen Zeitzonen doch einigermaßen harmonisch trällern können. Bitte haltet Türen und Fenster geschlossen! Sicherheitshalber. Hier nun der geläufige Text, den wir täglich nach dem Corona-Spezial und vor Anne Will vortragen:

„Oh, frivol ist mir am Ahabend, mir am Ahabend,

 wenn zur Ruh die Glocken läuhäuten, Glocken läuhäuten.

Bimbam, Bimbam.“

Wir wiederholen den Text bis uns die Puste ausgeht. Denn nicht jeder ist dauerhaft des Singens mächtig.

2.         Trend Nr.2 spross erst in den letzten Tagen – das Nähen oder Tackern von Masken. Sie helfen zwar nicht, aber es gibt sinnlosere Beschäftigungen. Wem es zu blöd ist mit einer Melitta-Kaffeefiltertüte 104 im Gesicht sich der Öffentlichkeit zu stellen, der möge sich für meine praktische überaus modische Alternative entscheiden. Das geeignete Material sollte nahezu in jedem Haushalt vorhanden sein, ohne eine neue Welle von Hamsterkäufen auszulösen.

Man nehme eine zu erübrigende Unterhose. Am besten eine aus den Beständen der Herrenkollektion. Und bevorzugt eine mit seitlichem Eingriff, damit man sich, ohne den Schutz des Mundes zu vernachlässigen, auch schnäuzen kann. Die Öffnungen für die Beine dienen als Halterung hinter den Ohren und mit dem Gummizug lässt sich der Hinterteil praktisch als Haarnetz verwenden. Ein trendiges, nützliches Accessoire mit einer ganz individuellen persönlichen Note. Ihr seht, mir geht es auch hier um ganzheitliche Verwendung!

Noch ein gutgemeinter Tipp – es wäre ratsam die Unterbekleidung vorher einer eingehenden, hygienischen Reinigung zu unterziehen, bevor sie übergezogen wird.