scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Monat: Mai 2023

Kopfkino

Emotional aufgepeitscht durch die Auswüchse der „politischen Korrektness“*, die derzeit im Lande ihr Unwesen treibt und animiert durch den Besuch einer Bio-Messe, habe ich mich gefragt, wie leben eigentlich Gutmenschen, die sich ob solcher Themen echauffieren? (*in meinem MRB für Mai thematisiere ich ausführlicher).

Nun, auf dem Areal der Messe gab es ausreichendes Ansichtspotential. Darauf aufbauend führte meine Fantasie Regie für einen wahren Horrorfilm. Das biologisch individuelle Leben pulsierte nicht nur vor den Ständen der Demeter-Sekte. Zum Erscheinungsbild einer politisch korrekten Zeitgenossen*in gehört ein Rock bzw. Kleid aus Filz. Passend zur Haartracht. Gefärbt wird natürlich durch traditionelle, chemiefreie Verfahren. Blau z.B. wird durch frischen Urin von Knaben erzielt. Selbstverständlich der Mittelstrahl! Ja doch, dieser wird keusch und altersgerecht aufgefangen! Das Top aus fair geernteter Bio-Baumwolle, fair geschneidert, fair gehandelt und Co²-arm verschifft. Unmüssig zu erwähnen, dass die Nachkommen fair und Co²-arm im Lasterfahrrad zur Waldorfschule chauffiert werden. Hier ist leider der Lehrplan ein wenig in Verzug geraten, da auch die doppelten Vornamen, gerne auch hebräischen Ursprungs, sich größter Beliebtheit erfreuen und deshalb das taktvolle Tanzen des Namens z.B. für Jason-Elijah*, sich doch eine wenig komplizierter erweist als Volker oder Kevin.

Wenden wir uns doch der Ernährung zu. Ja ihr ahnt es schon, keine einfache Sache. Bereits für den Wocheneinkauf sollten 2 Tage eingeplant werden. Schließlich muss jedes einzelne Etikett der saisonalen, sowie regionalen Lebensmittel auf idiologisch unbedenkliche Inhaltsstoffe, ggf. Wohlbefinden der Tiere, ggf. artgerechte Haltung, ökologisch einwandfreier Anbau, Bio-graphie des Landwirtes, humanistische Produktion, tarifgerechte Bezahlung und Altersversorgung,  Co²-armer Transport und recyclebare Verpackungseinheiten aus nachwachsenden Rohstoffen genauestens studiert werden, bevor es guten Gewissens in den Einkaufswagen und am Ende des Tages auf den Tisch wandern kann. Bei Obst, also z.B. Äpfeln muss zunächst die Expertise des Wurms unbedenklich sein und notariell beglaubigt. Es gilt die Faustformel: je schrunzliger, desto gesund! Gemein-t ist das Lebensmittel, nicht der/die Käufer*in! Zusammen mit dem Nachwuchs werden die Errungenschaften im Lastenrad auf eigens betonierten Radwegen ins traute Heim gebracht.

Es steht außer Zweifel, dass, soweit möglich, Gemüse und Salate auf eigener Kolchose gezüchtet werden. Die ersten 3 Pflanzungen fallen roten Nacktschnecken zum Opfer, ehe das ein oder andere Blatt seinen Weg in die Salatschüssel findet. Es, das Eigengewächs, wird gebührend zelebriert, wenn es salz- und geschmacklos den hohen Anforderungen einer gesunden Ernährung Tribut zollt.

Auf dem Grill brutzeln neben Tofu irgendwelche Pseudokäse, Würstchen, die wie Würstchen aussehen aber aus Hülsenfrüchten zusammengepanscht sind. Geschmacksneutrale Scheiben von Auberginen oder Zucchinis werden zu Chips gedörrt, Sättigungsbeilagen aus bequem brechbaren Samen, absolut laktosefreies Brot selbstverständlich Dinkel, ohne Risiken einer Intoleranz gegen Glutamat.

MRB April 2023

April, April, da kann jeder machen, was er will! Die Politiker*innen machen davon auch reichlich Gebrauch. Dabei sind die Inhalte ebenso wechselhaft wie das Aprilwetter. Gestern noch strahlte die Sonne über den abgeschalteten Atommeilern, heute sind ausgerechnet die dagegen, die jubelnd nach Fukushima Muttis Schnellschuss hinterhergerannt sind. Besonders lauthals tut sich die FDP hervor – sie will einen Reservebetrieb erhalten, wider besseres Wissen. Es klappt weder technisch, noch sind Brennstäbe vorhanden.

Böse Bolschewiken fahren Cyberangriffe auf unsere Behürden. Gott sei Dank gehen die Schüsse voll ins Leere! Schließlich haben wir als einzige Nation den absolut sichersten Schuss vor Würmern und Trojanern: wir nutzen simple Faxgeräte:

Die Erzdiözese Freiburg zeichnet sich durch streng erzkatholische Demut und Barmherzigkeit aus! Sie erhöht alle Gehaltseinstufungen nur um rund 6%.

Car-Freitag findet für Poser und Tuner wieder lautstark statt. Dabei ist unschwer zu erkennen, dass die großvolumigen Hubräume (leere Brennkammern) deckungsgleich mit den Hirnkammern ihrer User sind! Allerdings mit erheblich weniger Zündungen! Besser sie würden auf Bobbycar umsteigen!

Das Schicksal zeigt kein Erbarmen. Die Rache Putins, Helene Fischer, turnt und sinkt doch schon wieder an Hosenträgern ihr volksverdümmliches Liedschlecht in unseren Landen. Die Hoffnung starb zuerst!

Es ist Frühjahr und auch meine Geschmacksknospen blühen auf! Als bekennender Maggi-Nutzer begrüße ich die Erweiterung des Portfolios auf das Herzlichste! Maggi-Hot, das feurige Gaumenerlebnis bringt neue Würze in mein kulinarisches Leben. Harmonisch veredeltes Maggi im Dialog mit Chili – was will Mann mehr?

Zu den neusten Aktionen der „Letzten Generation“ fällt mir nur noch das altherkömmliche Sprichwort ein: „Narrenhände beschmieren Tisch und Wände“.

Und ergänzend: Auch der Rückweg beginnt mit dem ersten Schritt!

Die Männerwelt trauert um Mary Quant! Mit ihrem Quantensprung, der Rock“länge“ auf ein Minimum zu verkürzen, verzückte sie ganze Generationen testorongesteuerter Kerle. Und vergessen dürfen wir nicht, dass sie dem nach unten offenen Fetzen Stoff die geschlossene Variante folgen ließ: die Hot-Pants. Die optischen Reize fanden allerdings des Öfteren ihre upturnenden Grenzen, denn nicht jede Trägerin hat vorher selbstkritisch in den Spiegel geschaut.

Entschuldigt bitte diese Ausdrucksweise, aber mir geht der Fürst aus dem Grauenland, Dr. Markuse, sowas von auf den Sack! In seinen Wa(h)lgesängen bläht er sich erneut dermaßen künstlich auf – und die gesamte CSU + CDU-Entourage stimmt einstimmig in das dämliche, hirnlose Gejaule mit ein!  Eine längere Laufzeit für Atommeiler ist so absurd, dass den populistischen Krakeelern der Himmel auf den Schädel fallen müsste.

Da hat Söder Jahrzehntelang erfolgreich den Ausbau von Stromtrassen von Nord nach Süd boykottiert und den Bau von Windrädern behindert, er lehnt ein Endlager in „seinem“ folkloristischen Bundesland rigoros ab und jetzt, wo ihm der Wind aus den Rotoren zu verebben scheint, jetzt will er die Atomkraft beibehalten. Wir reden übrigens gerade einmal von lächerlichen 4,4% der Gesamtenergie. Bundesweit! Und das kritiklose Stimmvieh nickt kommentar- und hirnlos! Armes Deutschland!   

Wie bemerkte doch Aragorn, Sohn des Arathorn so treffend: „Lasst den Herrn des Schwarzen Landes herauskommen. Er soll seine gerechte Strafe erhalten.“                 

Fingerhakeln, Schuhplattlern, Jodeln und Weißwurst Essen – das muss ja den Geist verwirren! Oder?                     

Die Kirchen haben es doch nur gut gemeint! Die Aufklärung in den Sexskandalen hat die prüde Gesellschaft gänzlich missverstanden. Es wurden, pädagogisch wertvoll, Minderjährige ja gutgemeint sexuell praktisch aufgeklärt! Also unmittelbar am Objekt der Begierde. Was soll daran verwerflich sein? Ist auf dem Berg Golgatha noch Platz? Da könnte ihnen der Sohn des Herrn doch vergeben.

Heute habe ich ein Interview mit Marie-Agnes Flack-Zimmermann gesehen. Die Frontfrau der FDP-Verteidigung spricht so schnell wie die berüchtigte Stalin-Orgel.

Grün ist die Farbe der Hoffnung. Im politischen Dunstkreis der Grünen hofft man auf bestens dotierte Pöstchen bzw. lukrative Beraterverträge.

Lieber Herr Verkehrsminister: da sie ja nicht genug 130 Std./km – Schilder haben, um eine Max-Geschwindigkeit auf deutschen Autobahnen einzuführen hier mein Einsparungsvorschlag: schmeißen sie alle Überholverbotsschilder für LKWs weg! Danach richtet sich eh keiner!

Und da ich diverse km auf Autobahnen dieser Tage unterwegs war, hier gleich noch eine sinnvolle Anmerkung: reserviert die mittlere Fahrspur ausschließlich für Frauen, die darauf todesmutig ihren Geschwindigkeitsrausch mit knapp 100 Std./km ausleben!

Zu guter Letzt noch ein heißer Tipp für alle modebewussten Mädels: der Trend der Saison: „pantless“! Jetzt kann man bei den präsentierenden Garderobenständern gut sehen, wo an dem Skelett die Klamotten aufgehängt werden.

So weit so gut!