scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Autor: Armin (Seite 8 von 28)

Monatsrückblick Dezember 2020

Pünktlich zum kalendarischen Winteranfang schneit es. Und die Radiosender beschallen uns schon mit sonorem Weihnachtsgedudel. Da verzeichnen die Printen und Lebkuchen einen deutlichen Vorsprung.

Dazu passt perfekt das Zitat des Dichters Fritz Eckenga: „ Draußen hängt die Welt in Fetzen, lasst uns drinnen Fett ansetzen!“

Seit einem Jahr spielt die großartige Leyenschauspielerin die Rolle der Mama Europa. Wie nicht anders zu erwarten war, folgte auf vollmundige, gestenreiche statt geistreiche Ankündigungen – (Gedankenstrich) gähnende Leere.

Alles bleibt wie es war. Das Virus, der Lock Down, Jogi Löw, Andi Scheuer, uns Heidi Klum, Till Schweiger, Carmen Nebel, Jokannes B-Punkt Kerner, Helene Fischer, Lena Meyer-Landhuhn, Florian Silbergrausen und diverse weitere Volksverdummer.

Finaler Akt im Schmieren-Komödienstadel „Weißen Haus“. Ordentlich verurteilte Knastinsassen schmieren sich zur Begnadigung. Und das begnadete Trumpelstilzchen verbessert sein Handicap. Hohl in one! (Nur für Golfer verständlich oder via Rückfrage beim Verfasser – also bei mir!).

Ist das nicht geil!? Der ungarische EU-Abgeordnete wird bei einer Orban-Orgie erwischt, wie er unter Alkohol und Drogen versucht nackig über die Dachrinne zu fliehen. Die Ungarn haben halt Feuer im Arsch und Nebel im Schädel!

Die höchsten Be-Hürden sind genommen. Ich habe sie wahrhaftig gesehen, die drei apokalyptischen Reiter auf ihren Amtsschimmeln. Die Banker, Beamten und Bürokraten. Zu gegebener Zeit werde ich euch berichten. Müssen!

Und wie bemerkte doch der verstorbene Agentenschriftsteller John le Carre` so bezeichnend: „In Bonn sind sogar die Fliegen beamtet.“

Hatte ich mich eigentlich schon einmal zur Frauenquote geäußert? Ich glaube nicht.

Dann wird es höchste Zeit! Bevor ich mich jedoch gedanklich verausgabe, zitiere ich doch lieber gleich unsere Heidi. Also nicht Heidi Klum, die ist eher dem Körperlichen als dem Geistigen zugetan und ihr Beitrag zum Thema Emanzipation ist eher kontraproduktiv. Mit Heidi ist unsere Heidi Kabel gemeint. Sie erkannte vor Urzeiten bereits: „Emanzipation ist erst vollendet, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortungsvolle Position aufgerückt ist.“ Und somit erkläre ich das Ziel als erreicht. Die lebenden Beweise – Ursula von der Leyen und Andreas Scheuer*!

*Der Gleichberechtigung wegen!

Corona-High-Lights: Der Kurienkardinal Mauro Piavenza verkündet, dass Beichten, die via Smartphone erfolgt sind, wahrscheinlich ungültig sind.

Wa(h)re Poesie: Ihr müsst unbedingt die Geburtstags-Glückwusch-Inserate in Tageszeitungen lesen! Hier schlägt das wahre Herz von Schiller und Goethe!

08.12.: heute vor 40 Jahren wurde John Lennon in New York erschossen. Es trifft doch immer die Falschen.

Das Bobbele verkündet öffentlich in der Öffentlichkeit, dass er sich aus der Öffentlichkeit zurückzieht. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk!

Mein Verbraucher-Tipp des Monats: Macht euch keine Sorgen! Für erholsamen Schlaf wirbt Lasea, der pflanzliche Ruhestifter. Allerdings, wenn wir, wie im Spot angepriesen, dieser Traumfrau im Negligee durch ein Lavendelfeld hinterher laufen, weiß ich nicht, ob es eine ruhige Nacht wird!

Zum Thema Gerede von Jogi Löw: Getretene Hunde bellen!

Aufgehoben, statt aufgeschoben: Wenn sich Polen und Ungarn gegen Finanzsperren sperren, weil sie gegen Rechtsstaatlichkeit verstoßen, dann bestätigen sie damit doch, dass sie dagegen verstoßen. Oder? Und dieser faule EU-Kompromiss ist ja wohl an Lächerlichkeit und Inkonsequenz kaum noch zu unterbieten!

12.12. Habt ihr es auch registriert? Heute gab es den ganzen Tag über nicht eine einzige Nachrichtensendung die mit: „Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder…“ begann. Psssst, ganz im Vertrauen, ich vermute, dass er geklont (oder richtiger geclownt?) ist. Ein einziges Exemplar kann nämlich nicht immer und überall gleichzeitig neue Regularien absödern!

Und die SPD kontert mit dem Corona-Frontmann, der Rampensau Karl Lauterbach.

Corona setzt sich über Knigge hinweg! Früher hatten Frauen und Kinder Vorrang, um in die Boote zu kommen, heute sind es die Systemrelevanten und Silberrücken.

Beeindruckend sind doch immer wieder die Lippenbekenntnisse der sogenannten Prominenten. Jüngstes Beispiel: Cheyenne Ochsenknecht. Wider jeden optischen Eindruck soll es doch noch Reserven von Botox geben!

Wenn wir schon beim Spritzen sind – der Sport ist von Fairness so weit entfernt, wie das Trumpeltier von der realen Welt. Die Russen, die jahrelang alles gedopt haben, was bei drei nicht auf dem Siegerpodium steht und betrogen haben was das ganze niederträchtige Repertoire so hergab, wurden von der CAS geradezu skandalös

begnadigt. Hier und auch beim IOC geht alles im wahrsten, sowie doppelten Sinne des Wortes den Bach runter. Der Verdacht liegt nahe, dass auch hier ganz gezielt gedopt wird. Mit kräftigen Finanzspritzen. Getreu dem olympischen Motto: „Gewinnen und dabei sein ist alles!“

Hört, hört, einhundert Jahre Rundfunk. Warum der Funk rund ist?  Keine Ahnung! Weil sich die Wellen rundherum verbreiten, oder die Nachrichten, nach denen sich dann alle richten, weil der Funke in alle Richtungen überspringt, oder warum? Wer weiß es genau? Aber nicht alle gesendeten Nachrichten sind es wirklich wert. Manche Infos können einem ganz schön auf den Sender gehen!

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Eine absolute Fake News! Den besten Beweis liefert das organisierte Verbrechen, die FIFA. Sie hat dieser Tage den alles überstechenden Sepp Blatter angezeigt. Irgendwelche Gelder seien wohl falsch kontiert worden. Oder so.

Es ist soweit! Kaum stechen die Spritzennadeln in den Oberarm, schwärmen wahre Heerscharen von Klugscheissern/innen/aussen, Besserwisser/innen/aussen, notorischen Nörgler/innen/aussen, Querulant/innen/aussen und Miesepeter/petra aus, auf der Suche nach dem obligatorischen Haar in der Suppe.

Das Jahr beschließen möchte ich mit einem Zitat von Stephen Hawking: „Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen.“ Ja, dann bleibt noch der Wunsch das Virus zu besiegen –  eine Bazille haben wir ja bald überstanden.

Hätte, hätte, Lichterkätte!

Oder: Hette, hette, Lichterkette!

Der Illuminationsterror rekrutiert unsere letzten eisernen Nervenreserven. In den Neubaugebieten der Gemein-den ballern Laser-Kanonen ökumenische einwandfreie Motive in changierenden Farben auf nackte Hauswände. Aufgeblasene, lebensgroße Weihnachtsmänner erklimmen Fassaden in Richtung Kamine, Sherpas tragen mit Luft und Lampen prall gefüllte, knallbunte Geschenkkartons hinterher. Andere lümmeln auf Harleys und rauben den Kindern die letzten Illusionen von prächtig geschmückten Schlitten mit Rentiergespannen. Stattdessen blinken sie an allen Ecken und Kanten ohne einen ernsthaften Plan abbiegen zu wollen. Ganze Galaxien mit Dekokampfsternen bevölkern Fenster und Türen, dass man sich nach schwarzen Löchern sehnt.  Und die jüngsten Generationen LED-Lichterketten winden sich um Bäume und Zäune, um Geländer und Strumpfbänder. Die winzigen Birnen wechseln ihre Farben im Takt eines opulenten Farbkastens von Pelikan.

Das Angebot in den Märkten lässt seit Wochen keine noch so absurden Wünsche mehr offen. Von laktosefreien Lebkuchen, über geothermisch in Dresden gebohrten Christstollen, von freilaufenden Nikoläusen in Bioqualität  und fair gehandelten Plastikweihnachtsbäumen aus biologischem Anbau, die per Knopfdruck knirpsschirmmässig automatisch zusammengeklappt werden können. Inklusive Lametta selbstverständlich! Optische und haptische Orgien von Pullovern, die vor Chemiefasern nur so knistern und auch die Motive einem alle Haare zu Berge stehen lassen. Die Luft ist hochschwanger sowie niederträchtig mit künstlichen Aromen geflutet, die zu unnützen Spontankäufen anspornen sollen. Zu wahren Höhepunkten animiert Amorellie. Mit Spielzeug für Erwachsene verspricht man be-sinnliche Weihnachten und amouröse Befriedigung in ansonsten kontaktarmen respektive abstandsvollen Quarantänetage. Flankiert von einem runtergeleierten Schallschwall abgedroschener, althergebrachter Weihnachtslieder, die uns den Restverstand verdudeln. Unzählige Kinder- und Kirchenchöre, sowie ganze Horden von Flötenorchestern bringen uns in Endlosschleifen die Flötentöne bei, ohne Rücksicht auf Verluste. Rentner schalten verzweifelt ihre Hörgeräte aus oder auf Durchzug. Leider ist uns auch der rettende Glühwein untersagt, der für eine milde Betrachtung gesorgt hätte. Es ist doch wieder eine gelungene, besinnliche Adventszeit. Nun können wir uns auf die Bereicherung durch die Jahresrückblicke freuen. Mir fällt dazu eher nix mehr ein. Wie dem auch sei. Frohe Wei(h)nachten!

Monatsrückblick November 2020

03.11.: Weltmännertag! Jubel, Trubel, Heiterkeit!

Till Schweiger sollte sich besser zum Still Schweiger entwickeln.

Maradona wurde einer Gehirnoperation unterzogen. Es ist nicht bestätigt, dass man auf ein Vakuum gestoßen ist. Inzwischen hat sich das Thema erledigt. Dennoch bleibt die Frage welcher Hohlraum größer war: Vom Ball oder?

Der be-scheuer-ste Verkehrtminister will regionale Flughäfen mit Milliarden unterstützen. Die meisten sind doch ohnehin defizitär. Warum werden die nicht einfach geschlossen? Das Gesparte könnte er zur Rückzahlung der PKW- und LKW-Maut verwenden.

Apropos Flughäfen: In Tegel protestieren sie gegen die Schließung. Viel Lärm um den Fluglärm. Beim BER dagegen gegen die Eröffnung und den Lärm. Verstehe das wer will.

I have a dream! Der Zerstörer direkt vom Weissen Haus in den Knast. Vom Oval Office direkt in eine Gemeinschaftszelle mit vier Schwarzen. Da sind wir ja noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen! Jetzt ist Schluss damit auf Recht und Gesetz und Würde des Menschen rumzutrumpeln! Allerdings hat im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nahezu die Hälfte der Wähler ganz demokratisch gegen demokratische Wahlen votiert. Das gibt mir doch zu denken! Wie erbärmlich ist das denn? Es stehen wildwestartige Zeiten ins Land!

In der Ortenau wird eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg in Auftrag gegeben. Was machen jetzt die Ökos? Gegen Radwege oder gegen Oberflächenversiegelung oder einfach grundsätzlich gegen alles?

08.11.: Der Tag der Putzfrau. Warum werden die Putzmänner und Putzdiversen hier nicht auch gendermäßig gewürdigt? Die Feministinnen legen doch sonst auch so großen Wert auf politisch korrekte Sauberkeit!

Kommen wir, wieder einmal, zu meinem Lieblingsverein und den Vorbestraften. Karl Heinz Rummelfliege lädt 14 Erstligavereine zum Gipfel für Zukunftsfragen. Außer den Clubs, die für eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder votieren. Es gilt – Geld vor Gerechtigkeit. Typisch für die Herren der Arroganz-Arena!

Freitag der 13.! Habe ich Euch eigentlich schon erzählt, wie aus einem oft gepriesenen Pechtag mein Glückstag wurde? Hier ein weiteres Episödchen aus meinem Zyklus „Ich, OWL und das wahre Leben“!

Meine Erzeuger waren leidlich zermürbt von den diversen Maßregelungen ihres Sprösslings durch die Lehrkörper der Bildungsstätte. Insbesondere der Zwillinge Frl.Jonscher und Frl.Jonscher. Sie mussten etliche Elternsprechstunden (sollte treffender Lehrersprechstunden heißen, denn Eltern sind eher weniger zum Sprechen gekommen!) über sich hereinbrechen lassen. Als sich der letzte Tropfen über dem randvollen Fass zusammenbraute, ereilte mich als Proömium folgendes Ultimatum: Die nächste Klassenarbeit (Englische Übersetzung) musste im wahrsten Sinn „befriedigend“ sein, sonst drohte der unrühmliche Verweis aus einem für mich unnatürlichen Lebensraum. Es mangelte an antrainierten Vokabeln und damit der konsequente Weg in die Lehre. So, dann begann das Glück. Denn mein weiterer Lebensweg wäre komplett anders verlaufen und ihr hättet nie und nimmer meine erquickenden Geschichten erfahren.

Lewis Hamilton auf Augenhöhe mit Michael Schumacher – so ein Blödsinn! Mit einem deutschen Auto kann das doch jeder! Aber mit einem italienischen – das ist das wahre Vermögen! Außerdem hat ihm ja die Stallregie gar keine Chance zum Verlieren gelassen.

Die Jungmillionäre haben wieder gekickt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Summe der Kicker „Die Mannschaft“ ist. Weiblich „Die“. Der Mann, der schafft der ist doch aber maskulin?

Ach ja, und dann kam Spanien. Der aufmerksame Leser mag sich an meine Taktik vor ein paar Monaten erinnern: Zwei Torwarte, elf Verteidiger und vorne eine Null. Da haben die doch alles richtig verstanden – „die Null muss stehen“!

„Früher war die Zukunft auch besser“, wusste schon Karl Valentin zu analysieren. Heute, heute gehen mir die Jaabers echt auf den Geist. Wo verstecken sich die Leute, die anstelle ja aber… sich einbringen, wie man eine Idee realisieren könnte.

Da kommen wir doch auch gleich zu unserer ach so wichtigen Automobile-Industrie. Die haben ja alle prächtig die Zukunft verschlafen. Jetzt bekommen sie zur Strafe Milliardenhilfen von Staat. Also von uns. Damit sie ihre Boni auszahlen können!

Mein absoluter Verbrauchertipp ist das Vorabendprogramm in den Öffentlich- Rechtlichen. Die anderen beachte ich gar nicht! Wer sich da aufmerksam informiert, den bringt es echt weiter bis zum erfüllten Lebensende. Blähungs- und Verstopfungserlöser, Einläufe für Müssenkönnen und Blockaden gegen Müssenmüssen, Schulter-, Knie- und Rückenquacksalben, Schlafstörungen sowie dysfunktionierende Erektionen mittels Beischlafkirschkernsäckchen mit und ohne Zirbenholzduft, Seh- und Durchblickoptiken, Vorsager für Weghörer, ein ganzes

ABC-Arsenal gegen Vitamindefizite, Treppengehgehhilfen, Herzschrittmacher, Haarausfall-, Schuppen- und Pilztoniken, Latschenkieferhobel gegen Hornhäute, Entfaltungscremes, natürlich mit Hyaluron und sanfter Bräune, Enthaltungskuren, mehr bezahlen für weniger wiegen, Brigittediäten, Anti-Entkalkungs- und Transpirationsdragees, Hämorrhoidenvereiser, Eisenmangelbe-heber und diverse physikalische Halter. Alles schon, bei regelmäßiger Anwendung von mindestens soundso viel Wochen, zum einmaligen Vorzugspreis von. Natürlich mit Faltenzurückgarantie!

Jeder Tag, ohne eine Anbiederung des Schattenkanzlers aus dem Grauenland in den Medien, ist ein gewonnener Tag! Söderte er doch am 22.11. folgendes von sich ab: „Mit Impfstoff wird das Gesundheitssystem deutlich entlastet.“ Schön, dass es dann dem System gut geht!

Der Abgewählte scheitert mit seinen Klagen kläglich. Bald kann uns dieses Trampolin nicht mehr auf den Nerven rumhopsen.

Quer gedachte Corona-Sp(r)itzen: es hilft tatsächlich – eine Kappe aus Alufolie. Seit ich sie trage, bin ich negativ! OK, es sieht scheiße aus, aber hilft. Und noch ein praktischer Tipp. Seit ein paar Tagen öffne ich regelmäßig alle Türchen im Adventskalender und lüfte kräftig durch. Ich habe jetzt auch die Schuldigen für die zweite Welle identifiziert: Die Wellensittiche!

Die neuen Regeln fesseln uns noch enger ans Haus. Zur Strafe müssen wir am 28.11. auch noch Florian Silbergrausen und die tausend Mumien ertragen.

Wissen ist Macht. Mitwissen ist Ohnmacht!

Jäger und Sammler

Ob man will oder nicht, mit dem Schritt in den Ruhestand hat man automatisch neue Jobs an der Backe. Als Facility-Manager und Leiter der Haushaltslogistik schwebt das Schwert des Damokles bedrohlich über deinem grauen,  in meinem speziellen Fall, schütterem Haar. Dabei wandelt man ständig am Abgrund zur Altersarmut. Die Jagd beginnt! Die Jagd nach Angeboten und das Sammeln von Bonuspunkten, die bei uns sonntags, zu besten Predigtzeiten, wenn die Reklame-Flyer ins Haus flattern. Einsparungspotentiale ergeben sich z.B. beim Toilettenpapier. Der Griff zum 3-lagigen statt samtweicher 4 Lagen entlastet notdürftig. Vor Zeitungspapier schrecke ich dann aber doch zurück. Der Druckerschwärze wegen. Und die zarten Körperregionen danken es mir täglich. Das Naserümpfen in der Warteschlange der Kassenzone kontere ich mit dem unwiderstehlichen Allesfürdieumwelt-Blick.

Aus Umweltgründen, fadenscheinigen Umweltgründen schleichen sich allerdings die Bio-Produkte in den Warenkorb. Laktose- und glutenfreie Angebote blähen die Kassenzettel hinterlistig wieder auf. Die jüngste Heimtücke hängt an der Wand: Lose Lebensmittel zum selber Eintüten. Meine besondere Vorliebe zu Cashews-Nüssen steigert den Cashflow des Markteigners immens.

Wie die Schnapsflaschen in Bars hängen Plastikschütten kopfüber und fein säuberlich nebeneinander. Neben Cornflakes und anderen Müsliuntaten – die Cashews-Nüsse. In Reih und Glied, geordnet nach „naturbelassen, über geröstet, zu geröstet und gesalzen bis zu Chili“. Gesalzen sind auch die Preise, die natürlich mit dem Grad der Behandlung in die Höhe schnellen. Um die Mitnahme zu erleichtern, stehen große Papiertüten oder Plastikbecher griffbereit neben der Waage. Und jetzt erkennt man den gewieften Schnäppchenjäger! Ich schleiche mich um die Ecke, zurück zum Obststand, wo zu kleine Papiertüten ein unbeachtetes Dasein fristen. Erstens kann man wesentlich achtsamer Dosieren, während sich in die großen Papiertüten gerne eine unbändige Flut ergießt. Und Plastikbecher – ich bitte euch! Geht gar nicht! Und wie die Tara beim Befüllen mitgebrachter Tupperdosen gehandelt wird,  bleibt mir, als bekennender Papiertütennutzer, unerschlossen.

Da mich das Tastenfeld auf der Kassenwaage allerdings die Tara nur zwischen Plastikbecher und große Papiertüte wählen lässt, bleibt mir ja nun wirklich keine andere Wahl. Oder? Und so bessere ich auch meinen Cashflow mit den begehrten Cashews-Nüssen in kleinen Papiertüten im Nullkommanixgrammbereich geschickt auf. Aber nicht weitersagen! Versprochen? Nüsse sind übrigens Nervennahrung!

Monatsrückblick Oktober 2020

Der Monat beginnt mit einem politischen Schlagloch, mit Lücken im Gedächtnis des Verkehrtministers. Echt be-scheuer-t, dass er sich LKW mautmäßig aber auch gar nicht mehr erinnern kann. Eigenartig, dass sich grundsätzlich Politiker vor einem Untersuchungs-Ausschuss selten an die erhobenen Vorwürfe erinnern können! Sind sie denn da überhaupt für ein Amt geeignet? Außerdem wird sich die SPD sicher in Zurückhaltung üben, damit man dem SC-Holz beim Wirecard-Ausschuss nicht an die Karre fährt! Eine Krähe hackt der anderen eben kein Auge aus!

04.10.: Der infizierte Egomane begibt sich aus dem Krankenhaus auf einen Jubelkorso, um seinen blinden Wählern huldvoll zuzuwinken. Schade nur,  es war keine Cabriotour und nicht in Dallas!

06.10.: Herzlichen Glückwunsch liebe TK-Pizza zu deinem 50sten Geburtstag!

Irgendwie war mir schon immer klar – heiraten ist gefährlich! Immer wieder sind Hochzeiten die Corona-Hot-Spots. Gefeiert wird lässig, meist nachlässig. Da hilft auch kein Autokorso, um andere Verkehrsteilnehmer zum Abstand zu zwingen.

Herbst-Geflüster. Als bekennender, praktizierender Laubsauger schlägt jetzt wieder meine Stunde! Er ersetzt den Benzin-Rasenmäher.

Vor ein paar Wochen noch, da forderten die Länderfürsten vehement eine dezentrale, individuelle Handhabe im Umgang mit Corona. Wie mittlerweile üblich in diesem unserem Lande, schreien nun alle wieder nach einer ganzheitlichen, zentralen Lösung. Und wieder ist der Vorstürmer und Schattenkanzler der Erste, der den Flickenteppich rügt. Er, der die ersten Flicken überhaupt geknüpft hat.

Der DFB, der „Deutsche Fiskus Betrüger“ spielt mit der Bandenwerbung foul. Banden-Werbung, wie der Name schon sagt!

Die wandelnde Knopfleiste aus Mc Pomm lüftet ihr Geheimnis – die Lösung zum Schutz vor dem Virus: Lüften! Jetzt gibt es allerdings noch diverse Imponderabilien. Wie Lüften? Sequenziell, bundesweit oder regional, Durchzug, Stoß- oder Dauerlüften, mit oder gegen den Wind, durch Türen oder Fenster, die Fenster in Schrägstellung, gekippt oder sperrangelweit geöffnet? Wir sollten den Schattenkanzler zu Rate ziehen! Der lehnt sich doch generell am weitesten aus dem Fenster.

10.10.: Der Welttag des Hundes. In China erscheinen neue Kochbücher. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!

13.10.: Länderspiel gegen die Eidgenossen. Endlich ein Fortschritt! Es wurde keine Führung verspielt. Die Mannschaft im Krea-tief.

Jetzt hilft nur noch ein Filibuster. Das lasse ich einfach unkommentiert so stehen.

Philosophisch will ich zum 70sten Geburtstag den Peanuts gratulieren: Charly Brown zu Snoopy: „Eines Tages müssen wir alle sterben.“ Snoopy erwidert: „Aber an allen anderen Tagen nicht!“

Wenn sich die unglaubliche Wandlung vom Saulus zum Paulus, wie bei der letzten Märchenstunde, so rasant weiterentwickelt, dann hat der Leibhaftige in den USA durchaus das Potential zum Präsidenten. In zehn bis fünfzehn Jahren!

Immerhin haben wir, vier Rentnerehepaare, es geschafft, innerhalb von zehn Monaten einen Termin zu finden, für eine gemeinsame Wanderung. Es war ein 70er Geschenk aus dem Jahre 2019, das mir viel Freude bereitet hat. Das Verhältnis zwischen Wandern und schöpferischen Pausen war relativ ausgeglichen. Wenn auch zu Gunsten der Pausen. Man mag es kaum glauben, dass mitten in Gottes unberührter Natur prall gefüllte Kühlschränke herumstehen. Allerlei Labung zwang quasi zum Verweilen. Die Piccolos, Ulmer Pils und Eierlikörchen waren dann auch bei der nächsten Steigung schwups wieder neutralisiert. Sieben Höfe, sieben Kühlschränke, sieben Pausen, bei denen sich die mitgeführte Verköstigung angemessen steigerte. Von Brezeln über Weckle, Käse, Würste und diverses Gesundes in Form von akkurat geschnittenen Paprika und Gurken, sowie Radieschen, bis zu Orangen- und Nussschokolade. So macht Wandern Spaß!

Nach 24 Jahren eröffnet der BER. Und keiner hebt ab!!

Die notorischen Jammerer, die Subvebtionsempfänger,  protestieren gegen die Dumpingpreise der Supermarktketten. Endlich mal eine sinnvolle Aktion!

Apropos Bauern, unsere Klöcknerin von Notre Agrar hat doch ein super Ergebnis in Europa geerntet. Mit den Subventionen verhält es sich so, als ob das Kindergeld nach der Größe des Kinderzimmers ausgezahlt wird. Es kostet uns auch nur die Kleinigkeit von 1Milliarde Euro. Mehr.

Der sc-heisse Einkaufstipp zu Corona: Toilettenpapier wird schon wieder gehamstert. Alternativ österreichische Briefmarken kaufen! Sie sind auf Toi-Papier gedrückt!

Ich ertrage die Berichterstattungen zur Wahl in den USA nicht mehr. Und ich frage mich, ob die Anhänger des Zerstörers überhaupt schon aufrecht gehen können? Von Aufrechtigkeit* ganz zu schweigen! Es wird bös enden. So oder so!

Werft doch bitte einmal einen Blick auf die europäischen Königshäuser! Die Blaublütigen müssen doch über außergewöhnliche Schwellkörper verfügen. Oder?

Der Monat begann und endet mit dem Bundes-Verkehrs-Ministyrium. Der EuGH erklärt die Abzocke bei der LKW-Maut für unzulässig. Wie hoch werden wohl hier die Rückzahlungen für die Spediteure? Was meint eigentlich der U-Turner dazu?

Die schönen Seiten von Corona: nach Fasching fällt auch Halloween aus! Bum Bäh! Und der Typ mit den kürbisfarbenen Haaren wird zum gruseligsten Hohlkopf gekürt.

Zu guter Letzt das Wort zum Weltspartag: Frauen leiden deutlich häufiger unter Thermophysiologie! Was das mit dem Weltspartag zu tun hat? Eigentlich nichts! Warum?

Eine neue Interpretation für AfD: „Anormale faschistische Demagogen“

Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst! Die Rache Putins, Helene Fischer, ist mit einem Preis ausgezeichnet worden, der treffender hätte nicht sein können: Der „Goldenen Henne“!

*Ich weiß doch, dass es Aufrichtigkeit heißen muss!

Monatsrückblick Sept. 2020

Zu den ganzen Entwicklungen in all den Staaten, in denen Irre re-gieren kann ich nur sagen: „ Der Feind des Guten ist des Guten zu viel!“                                          

Dieser charakterlose Vollpfosten brüstet sich damit das Chaos zu lösen, welches er selbst angerichtet hat. Dazu verteidigt er auch noch einen brutalen 17jährigen Mörder, der zwei Menschen aus Hass in Selbstjustiz erschossen hat. Bedauernswertes Amerika!

Na bitte, dass das ganze Thema um E-Autos ein einziges Desaster ist, das habe ich schon unzählige Male ausführlich seziert. Jetzt hat sich rausgestellt, dass die Hybriden, mit minimalster  E-Reichweite, erheblich höhere Abgaswerte haben als normale, moderne Verbrenner. Und zum Dank bekommen sie noch satte Prämien in den Auspuff gestopft. Welch` perverse Verschwendung!

In unserem geächteten Steingarten tummeln sich munter Zaun- und Steineidechsen. Eine besonders Vorwitzige flaniert dabei seelenruhig über unsere Terrasse. Sie hat seitlich Streifen am Körper. Wahrscheinlich von Adidas gesponsert!

Die drei Degenerationen der CSU-Verkehrsminister gipfeln nun zu einer neuen Bestmarke: Durch Formfehler ist die StVO eigentlich seit 11 Jahren ungültig! Ist das nicht wirklich b-scheuer-t!

Die geistig Zurückgebliebenen haben doch glatt die Treppen zum Reichstag gestürmt. Großes Entsetzen! Angriff auf die Demokratie! Ein Reporter mutmaßte gar, es sei symbolisch mit dem Sturm auf die Bastie gleichzusetzen. Ich glaube da eher gesinnungsmäßig an die Parallele zum Reichstagsbrand.

Also, wenn ich einer von ca. 80 Millionen Bundestrainern wäre, ich hätte nach den beiden Länderspielen gegen Spanien und Schweiz noch eine Verschlechterung. Meine Taktik wäre ein 3 – 8 – 0 – System. Drei Torwarte, acht Verteidiger und vorne eine Null! Und die armen Rotzlöffel mussten ja nun auf dem Transfer von Stuttgart nach Basel tatsächlich auf ihre Privatjets verzichten und zusammen in einer Maschine fliegen. Angeblich soll der leere Mannschaftsbus schneller in Basel gewesen sein. Na, ob das wirklich stimmt?

Stellt euch mal vor, in Deutschland können angeblich 7,5 Millionen weder lesen noch schreiben. Da verpassen die ja alle meine Nach-richten!

Habt ihr es mitbekommen? Unser guter alter Mond rostet! Seit 4,5 Milliarden Jahren marodiert er nun langsam vor sich hin.

Immer wieder das Trumpeltier. Jetzt ist er auch noch Cheerleader. Sein orangenes Pompon trägt er praktisch permanent bei sich!

Ich glaub es ja nicht! Winterkorn muss sich vor Gericht verantworten! Ich wage eine vage Prognose zum Ausgang: Entweder erfolgt nach geraumer Zeit des Vergessens die Einstellung des Verfahrens wegen Verfahrens-Fehlern, oder wegen Verjährung!

Wohnmobile und –wagen haben exorbitante Steigerungsraten. Kein Aufschrei der SUV- Intoleranzler! Womöglich sitzen sie selber in der Glasfahrerkabine?

Nine/eleven, die Zwie-Lichtgestalt wird 75. Man nennt ihn auch den Kaiser. Oder wäre Kassierer treffender?

Leider geht der falsche CDU-Minister von Bord. Gerd Müller drückt sich dann noch nicht einmal den Hintern auf der Auswechselbank im Bundestag platt, nein, finaler Rückzug. Respekt! Da können sich die beiden anderen CSU-Pappnasen mehrere Scheiben davon abschneiden!

Zur optischen Bereicherung unserer Umwelt trägt nun auch Corona bei. Anstelle der Hundehäufchen und der Pappboxen vom „Goldenen M“ sowie den Kaffeebechern to go von Starbucks gesellen sich jetzt die MuNaMas to go in leuchtendem Schäfchenwolkenweiss und Azurblauemblau hinzu.

1553 Flüchtlinge werden aufgenommen! Warum ausgerechnet 1553? Welche kranken Hirne kommen auf so eine geile Zahl? Womöglich, weil es eine Primzahl ist? Man weiß ja nie! Ich war übrigens Mäuslein bei der entscheidenden Sitzung des Kabi-netts. Der Vorschlag zum Verfahren, von einer hochbezahlten Berateragentur, wurde dankend aufgenommen. Es sollte demokratisch gewürfelt werden. Wer eine 1 würfelt, der muss einen Schnaps trinken. Bei einer 6 gibt es eine Diätenerhöhung und auf 3 geht`s los. Hier zählte dann das Geburtsdatum. Zum Beispiel der 1./5./53. Bei mehreren 3ern wurden die Daten addiert und wieder durch die Zahl der Teilnehmer dividiert. Das ganze Prozedere verzögerte sich durch den Innenminister. Vollhorst benötigte bedeutend länger, da er die langen Sprechpausen zwischen den Buchstaben bzw. Worten, die er absonderte, versuchte zum Denken zu nutzen.

Der begnadetste Vollpfosten ever will in den Himmel! Denn schon Matthäus (nein, nicht der begnadete Kicker!) erkannte schon: „Selig sind, die da geistig arm sind, denn das Himmelreich ist ihr.“ Nun prophezeit der Orangene: „Es wird wieder kühler werden! Ihr werdet schon sehen!“ Gut, irgendwann finden die Flammen in Kalifornien keine Nahrung mehr und auch der Winter mit seinen Blizzards steht vor der Tür. Seine Aussage ist also noch nicht einmal gewagt!

Mama Europa, die exzellente Leyen-Schauspielerin, hat mit ihrem theatralischem Gefuchtel wieder einmal große und dennoch unkonkrete, fromme Wünsche angekündigt. Also, alles wie gehabt!

Die neusten Einkommensermittlungen haben mich dann doch zu einem mir eigenen Nach-richten veranlasst. Zu Recht, wie ihr gleich lesen werdet. Die Renten in den neuen Bundesländern sind im Schnitt um 200,-€ (>20%) höher als im Westen! Sie bekommen aber nach wie vor eine höhere Aufstockung, obwohl sie Jahrzehnte nichts eingezahlt, bzw. derzeit einen geringeren Beitrag leisten, da sie weniger verdienen. Ich möchte das Wort „verdienen“ aber jetzt nicht als sprichwörtlich verstanden wissen! Auch haben sie einen niedrigeren Lebensstandard, der Warenkorb ist aber dennoch üppig gefüllt. In München oder Hamburg verdienen sie ja auch mehr, als in Puselmuckel oder Großhessenlohe. Es wird höchste Zeit, dass wir Wessirentiere uns vehement wehren!

18.09.: Endlich! Der erste Weihnachtskatalog ist da.

20.09.: Nägel werden knapp! Die Narren hängen ihre Pappnasen dran. Der Rheinische Karneval ist abgesagt. Zutiefst traurige Erleichterung!

Zum Tode von RBG: Schreckt dieser Höllenhund denn vor gar nichts zurück? Mir graust vor möglichen weiteren Jahren im Weissen Haus.

Die Bundesliga beginnt, wie sie endete: Mit Langeweile pur! Nur einzelne Zuschauer müssen sich das Elend antun. SIE halten die Corona-Regeln ein. Und ratet, wer schon wieder foul spielt? Wer außer der arroganten Gilde der diversen Vorbestraften bei den Bayern? Ohne Maske, ohne Abstand und ohne Anstand. Flankiert vom Schalker Tönnies. Perfektes Szenario! Jaja, und nicht zu vergessen, oder doch zum Vergessen, der Vorstürmer und Schattenkanzler ist mit in der Runde! Isarwasser predigen und Schampus saufen! Prost Mahlzeit!

Gestern Abend bin ich von der Muse herzhaft geküsst worden. Da ist der Poet mit mir durch gegangen und das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten: „Ein Schäfer auf der Hut ist mit Hut fürs Hüten gut!“ Geil gell, oder?

Nun stehen uns 30 Jahre Wiedervereinigung ins Haus. Mein Beitrag dazu: Der erste Schritt zum Glück ist das Weglassen des Jammerns! (Chinesische Weissheit!)

Sti(e)lblüten

„Es ist nie zu spät für eine unglückliche Kindheit!!“ Grämt euch nicht, wenn euch die Gnade der frühen Geburt nicht privilegiert, und / oder ihr nicht in OWL aufgewachsen seid! Es gibt Schlimmeres. Jetzt werden sich die orthographisch Bewanderten fragen: „Warum diese „i(e)“ Variante im Titel?“ Diese Frage ist berechtigt. Und daran anschließend noch die neugierige Frage: “Was hat es mit dem Sti(e)l auf sich? Und das alles In einer neuen Folge meines Zyklusses „Ich, OWL und das wahre Leben!“?

Die treffendste Stilblüte, die Stielblüte schlechthin, der Stielkamm! Mann ging nicht ohne! Hinten, aus der Gesäßtasche schaute der Chromstahlstiel des Stielkamms, modisch stilsicher ganz weit vorn, heraus. Allen Unfallgefahren zum Trotz, unversehrtem Leib und Leben zuwider. Während heute das Handy ein unerlässliches Accessoire ist, diente der Stielkamm nicht nur als herausragende Rolle in der Hose, sondern auch, um seine Elvislocke schwungvoll in Form zu halten. Wie ihr jetzt folgerichtig bemerkt, hätte meine letzte Episode „Flower Power“ chronologisch erst nach diesem Bericht erscheinen müssen. Hätte! Nun findet euch damit ab!

Mit Brisk gefetteten Haaren, Nyltesthemd mit Rüschen und Mamboschleife aus Samt, Schlaghosen, deren stoffreiche, kunstvoll eingearbeitete Hosenbeinfalte mit einer Kette zusammengehalten wurde, ging es am Wochenende auf die Piste. Ohne Vorglühen, ohne Hugo oder Aperol-Spritz, ohne Vodka oder Gin. Ein kleines Gedeck war generell angesagt, Pils+Körnchen alternativ Cola+Mariacron. Später, ein paar Jahre später, wird auch noch über „Sechsämtertropfen“ zu reden sein. Aber später.

Erstaunlicherweise traf sich unsere Clique, auch ohne einen Social-Media-Account, bereits am späteren Nachmittag vor dem legendären „Jaguar-Club“. Caro (Carola Pauli, alleinerziehende Mutter) mit ihren Söhnen Axel und Harald, hatte es geschafft, den wohl populärsten, angesagtesten Beatschuppen in ganz Deutschland zu etablieren. Neben dem „Star-Club“ in Hamburg und dem „BlowUp“ in München. Wer sich die Mühe machen will, fragt mal bei Herrn Prof. Google nach, welche Creme de la Creme der internationalen Beatmusikszene da aufspielte! Gott sei Dank, dass die Rache Putins, Helene Fischer, sowie der Promillekasper Stefan Mross oder ähnliche Volksverdummungsmusikanten noch nicht ihr Unwesen trieben. Heintje, ok, da fuhren unsere Mamas ja total darauf ab. Damit waren sie zu besänftigen.

Das andere Geschlecht kam noch ohne Botox zurecht. Kunstvoll hochgestecktes Haar sorgte für Hinkucker in der oberen Köperpartie, Röckchen mit minimalem Stoffverbrauch in der mittleren bis unteren. Sie hätten damit bei jedem Retro-Model-Casting die Trostrunde gerockt!

Natürlich waren wir die absoluten Helden und auf der Hitliste der begehrtesten Junggesellen ganz weit vorne! Dank Kalla Unte, dem Türsteher (im XXL-Format ca. 2mX2mX2m), als auch dem Pauli-Klüngel, verfügten wir über excelente persönliche Kontakte und damit über kostenlosen Backstage Zutritt. Obwohl es Backstage so noch gar nicht gab! Sollte ausnahmsweise im Jaguar-Club nichts oder gar nichts los gewesen sein, zog es uns ins Tamborin. Sicher eine der ersten (auch chronologisch) Discos im weiten Rund. Hier legten Helmut Rond, Gunter Gabriel, Hannes Wader und, Achtung, auch Michael Barney auf. Letzterer, nebst seiner Gattin Petrileinchen, war ja nun mein Spezi, wie ihr allen meinen Erinnerungen entnehmen könnt. Nun muss ich eigentlich nicht aufzählen, welche unbezahlbaren Vorteile wir als intime Mitglieder der Entourage hatten! Uns standen nicht nur Tür und Tor offen! Wohl dann.

Wir waren noch nicht volljährig, keine 21! Ein eigenes Auto war reine Illusion. Aber irgendwie waren wir trotzdem immer mobil. Irgendein aufdringlicher, adipöser Möchtegerndabeisein beförderte uns jederzeit gerne zwischen den Epizentren am Wochenende hin und her. Meist ging er dann während seiner Parkplatzsuche irgendwie verloren. Einer, namens Peter, war besonders stolz auf seinen neuen Opel-Rekord. Kraftstoffverbrauch, Feinstaubwerte und CO²-Ausstoß  waren noch keine geiselwürdigen KO-Kriterien. Man stelle sich vor, der hatte damals sogar schon einen eingebauten Plattenspieler! Für nur eine Single, und jeweils nur für eine Seite. Jede Bodenwelle entsprach einem „Repeat“, der Song begann  jeweils an einer anderen Stelle erneut. Das sorgte für ein wenig Abwechslung.

Zuhause stand ein tragbarer Plattenspieler mit Batteriebetrieb. Mit Zehnerwechsel! Für Singles. LPs allerdings ausschließlich nur Single. Es musste noch von Hand aufgelegt werden. Siri und Alexa, Spotify  und Amazon-Prime gab es noch nicht. Das Chassis in Beige, der abnehmbare Deckel mit integriertem Lautsprecher in rot (RAL 3000). Funktionen: Laut und leise, zwei einstellbare Geschwindigkeiten für Single und LP. Die Eltern waren noch normale Eltern. Sie besaßen weder einen SUV noch einen Helikopter. Auf dem Buffet mit den beliebten Sammeltassen stand der absolute Brüller: Ein Rauchverzehrer in venezianischem Gondeldesign! Rauchen war noch Usus und wer ein solches Prachtstück sein Eigen nannte, der war ganz weit vorn!

Dass uns besagter Peter eines Tages unerlaubt und nicht erwischt nach Hamburg in den Star-Club chauffierte, um die Beatles live zu erleben, das erzähle ich euch ein anderes Mal. She loves you yeah, yeah, yeah!

Monatsrückblick August 2020

Die Ratingagentur Fitch bewertet die USA = AAA. Sieht sie aber von „stabil“ Richtung „negativ“ lavieren. Es fehlen klare Linien und Konzepte. Aha!

Nur mal ganz kurz zwischenrein geschrieben; es gibt ja so viele Dinge, die es gar nicht mehr gibt. Ausgemustert wegen Nichtsnutzigkeit. Da fallen mir zwei Kissen ein: Das Stempel- und das Nadelkissen. Benutzen Fakire eigentlich noch Nagelkissen? Und gibt es eigentlich noch Fakire? Fragen über Fragen!

BILD sprach zuerst mit dem Toten, Gajus Donaldos weiß Sekunden nach der Explosion in Beirut, dass es ein Terroranschlag war. Das würde ihm so passen!

In Hong-Kong lässt der Pe-King seine Muskeln spielen. Die Vorturner im Staatszirkus verfügen weder über begnadete Körper, noch begnadigte Körper.

Und die „Neue Welt“ (wer liest sie nicht regelmäßig?), orakelt, dass es die Rache Putins, Helene Fischer, wieder zum Klappergestell Florian Silbergrausen zieht. Aber mathematisch gesehen ergibt in diesem Fall Minus X  Minus nicht automatisch Plus!

In Salzburg, zu den Festspielen, ehrt man Placebo-Libido Domingos für sein Lebenswerk. Oder war`s für sein Liebeswerk?

An dieser Stelle sollte eigentlich eine Hommage an unsere Knie folgen. Nach dem Lobgesang auf unsere Ellenbogen im letzten Bericht, eine konsequente Fortsetzung. Allerdings schon nach den ersten paar Worten, die ich aufs digitale Papier niederschrieb, erkannte ich, dass es einer separate Laudatio geben muss.

08.08.2020: Der Grofaz twittert, dass er sich im Lichte der alten, ausgedienten Glühbirnen viel attraktiver findet. Ich finde, noch besser würde dem Armleuchter eine Petroleumlampe zu Gesicht und Gesinnung stehen!

Prahl-Heinz Rummellüge macht sich stark für Zuschauer in der Arroganz-Arena. Der andere Parvenü trat derzeit böse nach und verteufelte die eigenen Hardcore-Fans der Südkurve als Deppen und für den FCB nicht relevant. Wie sich die Zeiten ändern!

Der SC-Holz rangiert auf Platz drei der deutschen Politiker-Beliebtheits-Scala. Die SPD hasardiert mit der Nominierung als Kanzler-Kandidat aber dann doch ein wenig selbstüberschätzend. Spitzenkandidat wäre angemessener. Mit welcher Partei auch immer – nahezu alle hätten mehr Wählerstimmen. Außer der FDP natürlich.

Der Honk aus Übersee musste eine ihm gewogene Pressekonferenz unterbrechen. Schüsse vor seiner Weißen Haus-Tür. Wenn das mal nicht inszeniert war. Würde mich auch nicht wundern. Und seine Bemerkungen zum Thema Nominierung von Kamala Harris sind einfach nur erbärmlich!

Wusstet ihr, welches Kulturgut die Sowjetunion nach dem Krieg als allerallererstes hinter den Eisernen Vorhang importierte? Den Film “Unterm Dirndl wird gejodelt“! Was haben die nur von uns gedacht?

Eine schmerzhafte politische Lehrstunde muss der Schattenkanzler verdauen. Jetzt hat er das Ergebnis von Ursache und Wirkung lernen dürfen. Wer unbedingt Primus inter Pares sein möchte, und immer unbedacht vorrausrennen muss, der muss sich nicht wundern, wenn seine selbst errichteten Hürden dann doch zu hoch für ihn sind.

Corona-Zählreim: Wir testen, wir testen nicht, wir testen, wir testen nicht,…..

Wahlkrampf in den USA – Auf die Plätze, fertig, los! Hirnlos, niveaulos, konzeptlos, charakterlos, rücksichtslos, hoffentlich auch chancenlos! Ich könnte kotzen!

Inzwischen wurde das dritte Millionen-Füllhorn für die digitale Aufrüstung von Schulen ausgeschüttet. Stattdessen Abstand, Maske, Händewaschen, Fenster öffnen. Ich kenne keinen noch so einfachen Beruf, bei dem die Mittarbeiter so ahnungslos und unwissend im Umgang mit digitalen Medien sind. Und Engagement für die eigene Fortbildung so weit von sich gewiesen wird.

Als ich so im Strandkorb an der Nordsee rumsaß, und die nette Rettungswartin beim Beobachten der Badenden beobachtete, fragte ich mich, ob die weibliche Form von „Life-guard“ wohl „Life-gardine“ ist?

Warum müssen sich Promis immer die dämlichsten Namen für ihre Reproduktionen einfallen lassen. Orlando Bloom und Katy Perry taufen ihr armes Kind auf den Namen: Daisy Dove. Daisy Duck wäre doch noch schöner gewesen!

Nächste Schlappe für den Schattenkanzler aus dem Grauenland. Seine neue bayrische Grenzschutzhilfstruppe ist gesetzeswidrig. Spontan, per Schnellschuss, wie so häufig,  ins Leben gerufen – vor einer seiner diversen Gesinnungspirouetten.

Gespannt bin ich, wie sich die zwingend notwendige Reduzierung des Bundestages auswirken wird. Obwohl das Durchschnittsalter sehr hoch ist, ist mit einer biologischen Minderung akut nicht zu kalkulieren. Apropos Alter, die Statistik weist im EU-Parlament ein noch deutlich höheres Durchschnittsalter aus. Im Volksmund könnte man vom „Gnadenhof“ sprechen. Wo soll man auch mit den Altgedienten oder Ausgemusterten hin? Die können doch sonst nix, außer Bürokratie aufbauen und Ärsche breitsitzen.

Der Clan der organisierten Kriminalität fordert Zahlungen aus dem Corona-Hilfsfond. Sie hätten einen eklatanten Umsatz-Einbruch in der Sparte Einbrüche! Durch Quarantäne und Homeoffice befinden sich einfach zu viele Personen in den Haushalten! Auch im horizontalen Gewerbe liegt die legale Nachfrage darnieder. Es wäre ein finanzieller Rück-Gang durch die Spiel-Hölle, den es zurückzugewinnen gilt.

Mein Wort des Monats: Seniorendämmerung (Mittagsschläfchen)

Mit dem Ende des Monats endet auch der meteorologische Sommer. Es war wieder heiß und trocken und der ganz normale Wahnsinn will nicht anfangen aufzuhören!

Was will man Meer?

Meer Wein! Meer Liebe! Meer Cashmere! Das Motto in der Buhne 16 auf Sylt sagt ja nun wirklich alles! Ergänzend weist die Bedienung darauf hin, dass „Trinken hilft!“

Doch zuerst muss ich euch noch von der Anreise erzählen: Dem Tag in Hamburg. Anstelle eines Schaufensterbummels erfreuten wir uns an diversen Demos. Es begann mit einer Handvoll Kümmerlinge die pro oder anti den Iran (war nicht zu erkennen!) ein sparsames Fähnlein ausgerollt hatten. Vor dem Rathaus dann sind so  an die hundert überwiegend (nicht körperlich gemeint!) Damen aufmarschiert, die jede eine Pappe oder in Gruppen ein Bettlaken hochhielten, um schweigend für die Fütterung von Tauben zu demonstrieren. Diese hätten es in der Coronakrise ja besonders schwer. Es mangelt an rumfliegenden Essensresten und damit am natürlichen Fortbestand der Ratten der Lüfte. Dazu verweigere ich jegliche weitere Meinung!!!

Bevor wir das Grüppchen einer offensichtlich verwirrten Schar anonymer Wasweissichdenn passierten, die auf ihrem Poster „Flugzeuge statt Drohnen“ forderten, befanden wir uns unversehens in der Großdemo der Corona-Leugner. Gespickt mit unverbesserlichen Verschwörungstheoretiker und anderem Gesocks. Flankiert wurde die Meute(n) von aufgerüsteten, panzergleichen Polizeigarden. Dass ich das auch noch erleben durfte!

Da ich mich bereits aus diversen Urlauben über die Insel Sylt tiefsinnig ausgelassen habe, möchte ich dieses Mal von ein paar Insel-Gesprächs-Fetzen berichten. Vorweg sei gesagt, die meisten Besucher sind stinknormale Urlauber. Es gibt allerdings auch echten Geldadel und leider auch Möchtegerne und noch schlimmer neureiche Proleten.

Bei einem Abendessen im Dorfkrug in Kampen saßen zwei hoch-karätige Damen neben uns. Ihre Hunde hatten sie mitgebracht. Also, die Hunde die Damen! Denn man / Frau trägt wieder Hund. Besonders besondere Rassen. Als ein weiterer Hundling mit seinem Frauchen das Lokal betrat, bemerkte ich die aufkommende Unruhe der beiden Platzhirschinnen. Es tat sich etwas Ernstes im Revier! Der Neuankömmling, ein Rüde, trug ein mit Perlen besticktes Halsband! Augenblicklich nahmen die Hundestaffeln Kontakt auf. Woher stammt dieses Halsband? Fotos wurden geschossen, Telefonnummern getauscht, Links angehängt und Preise genannt. Gar nicht so teuer, wenn man bedenkt, dass es maßgerecht und handgefertigt ist. Von dem Geld könnte eine normale Familie gut eine Woche in Saus und Braus leben. Das Essen war inzwischen kalt!

Bei dem Genuss eines Sundowners gesellten sich vier Düsseldorfer Neureiche zu uns an den Tisch. Lauthals proleteten sie herum, dass es 14.000€ gekostet hätte, um ein Privatjet zu chartern, das sie nach Sardinien geflogen hat. So hätten sie die Hochzeit ihrer Enkelin noch rechtzeitig erreicht! Wir haben ganz spontan bezahlt und auf einen weiteren Drink verzichtet. Oder hätte womöglich meer „Alkohol geholfen“?

In selbiger Bar, nur einen Tag später, das Kontrastprogramm. Vier wahrscheinlich Vermögende gesellten sich ebenfalls an unseren Tisch. Zufall! Gedämpft und rücksichtsvoll berichteten sich die beiden Paare, die sich offensichtlich gerade erst getroffen hatten, aber gut bekannt waren, von ihren Bauvorhaben. Das eine Paar von ihrem neuen Haus auf Sylt, das andere von der ETW, die sie gerade gekauft hatten. Den Wert der Wohnung erarbeitet ein Normalo nicht in seinem Leben. Was das Haus plus Grund und Boden gekostet hatte, konnte ich nicht erlauschen. Andererseits verdient (bekommt) Messi das in einer Woche. Alles ist relativ. „Trinken hilft!“

Noch ein Wort zur Kleidung. Diese spielt auf Sylt ebenfalls eine wichtige Rolle! Neben der Anzahl der Zylinder und des Hubraums. Entgegen aller Regeln, dass man sich so gut und teuer wie möglich voneinander abkleidet (Meer Cashmere), entpuppte sich ein Strandkleidchen. Ja, Frau trägt nicht nur Hund! Hier konnte man die Massenhysterie und den Rudelwahn bewundern. Das Dekor des Objektes ähnelte den Ornamenten von Florentiner Kacheln, oder Küchenhandtüchern aus Uromas Zeiten. Allerdings in bunter Farbvielfalt – aber ansonsten tupfengleich! Der Schnitt hatte etwas von einem Kartoffelsack, der sich nach unten trichterförmig öffnet. Unterteilt in drei Etagen. Als ob der Stoff nur in den schmalen Bahnen für Küchenhandtücher gefertigt worden wäre, reihte sich eine Bahn an die andere. Ohne auf Passgenauigkeit oder gar Harmonie der Motive Rücksicht zu nehmen. So gewandet flanierten die Haute Couture-Süchtigen durch Stadt und Strand. In mir brach ein Weltbild zusammen! Sackleinen statt Cashmere! Obwohl, die Belüftung der intimen Zonen an heißen Tagen sicher für allerlei Erfrischung durch die Meeresbrise gesorgt hat. Wohlergehen vor Wohlstandsgehabe. Geht doch!

Zum Niederknien

Die Anatomie unseres Körpers ist echt zum Niederknien! Und, wie ich euch im Monatsrückblick August mitteilen werde, kommt bereits hier schon der ausgekoppelte Beitrag zu meiner Laudatio „Mein Körper, das geniale Wesen!“ Nach der Huldigung des Ellenbogens im letzten Bericht eine logische Konsequenz. Oder?

Ich weiß gar nicht, wie ich beginnen soll. Chronologisch, positiv oder negativ, anatomisch von unten oder oben, oder gar nach Wertigkeit? Also bei der Wertigkeit fallen mir spontan die Orthopäden, Chirurgen und Physios ein. Die arbeiten sich doch gewinnbringend elegant an Knieschüsselchen, Bändern, Sehnen und Miniskussen ab. Sportler hingegen verlieren ihren Sklavensold, wenn sie ein Schaden heimsucht. Tja, und bevor ihnen dann das Wasser bis zum Hals steht, stehen sie knietief in der Sch….! Und während Sklaven gedemütigt auf den Knien vor den Herren rutschen müssen, drückt die „Black lives matter“ -Bewegung damit ihre ganze Verachtung gegen Rassismus, Polizeigewalt und das Trumpelstielzchen aus.

Dann gibt es da noch eine andere Fraktion, die im Namen eines Herrn ihre Schäfchen demütig knien lässt, um nicht nur dessen Fleisch und Blut zu empfangen, nein auch Absolution für die schwarzen Schäfchen und Segen für die ganze Herde: „Gehet hin in Frieden!“  Wie gegensätzlich doch Symbole sein können! Und doch un-glaub-lich ausdrucksstark! Das belastete Knie läuft unter  Kollateralschaden.

Was wäre die Modebranche ohne die Benchmark „Knie“? In der Haute Couture gilt „die Handbreite über oder unter dem Knie“ als das Maß aller Dinge. Und in der Pret-a-Porter-Szene, z.B. im Grauenland, enden die wadenwärmespendenden Loferl unter besagtem und die beschuhplattlerten Krachledernen darüber.

Und mal ganz unter uns, welchen Wert hätte ein hingebungsvoller Hochzeitsantrag an die angehimmelte im Stehen, oder gar im Liegen? Andererseits heißt es dann ja wieder, entgegen dem heiligen Gelöbnis, z.B. im gelobten Land OWL, „Am fremden Knie versagt er nie!“ Was soll Mann da noch glauben?

Einzig Captain Sir Tom Moore durfte sich von Themseelli kürzlich im Stehen zum Ritter schlagen lassen. Denn eigentlich sind die  schn(bl)öden Untertanen eine Etage tiefer standesgemäß zu etablieren. Und zu guter Letzt erinnern wir uns an Willi Brandt mit seinem Kniefall in Polen. Eine starke Geste der Versöhnung.

So, ist alles geschrieben, was das Knie so hergibt? Von Sünde bis Sühne. Von Glauben bis Wissen.

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