Erst einmal muss ich noch einen Nachtrag zum Oktober loswerden. Wüst, Hendrik Wüst heißt der Neue in NRW. Damit ging schon mal der allseits beschworene Neuanfang kräftig in die Hose. Hat er, der Wüste, sich doch mit diversen Mauscheleien bereits einen honorigen Platz in der Politik redlich verdient.

So, jetzt können wir in den November starten. Wer bei den trüben Aussichten einmal mehr zur Fernbedienung greift, der ist extrem gefährdet in tiefe Depressionen zu verfallen. Man muss sich ernsthaft fragen, ob es außer ausgelatschten Talkrunden mit den immer selben Kreaturen, den unerträglichen Shows mit den reanimierten Mumien aus dem letzten Jahrtausend, mit den täglichen Übertragungen der Fussball-Multimillionarios, mit Bares für Rares und Gares des Tages und vor allem mit den Rateschaus und ihren klugscheissernden Moderatoren von Jokannes Be. Kerner bis Hirschgrausen noch irgendein Publikum hinter dem warmen Ofen vorlocken kann? Jetzt dauert es sicher nicht mehr lange, bis die ersten Weihnachtsschnulzen über den Äther (Ether?) gejagt werden.

Beim G20-Gipfel: Wer posiert denn da penetrant neben Mutti und Biden, Mutti und Macron, Mutti und Erdogan, Mutti usw? Der SC-Holz! Er übt schon mal Kanzler!

Hurra! Blatter und Platini werden in der Schweiz  endlich angeklagt. Schade nur, dass sie die amtierenden und abgetauchten Raffgierigen nicht auch gleich konsequent mit auf die Anklagebank zwingen.

Der Mann im Mond surft bald mit Hochgeschwindigkeit durchs Breitbandnetz. Und wir, wir fristen weiter hinter dem Mond ein armseliges digitales Dasein.

Das Virus kann sich in aller Ruhe austoben. Die einen wollen, bzw. können nicht mehr, die Anderen h-ampeln so vor sich hin. Die Narren machen ihren Namen alle Ehre und die Leugner beschmeissen uns mit Wegwerf-Infos aus dem asozialen Netz. Auf geistige Verstopfung folgt verbaler Dünnschiss. Im Nebelsuppentopf mäandern die Klima-Neutralen neben den Fossilien-Sammlern. Bekennende Laubsauger bringen das erbeutelte Blattwerk mit ihren SUVs zur Deponie, wo es verrottet wie die guten Vorsätze aus dem Klimagipfel-Protokoll. Weihnachtslieder vernebeln klare Gedanken und in den Supermärkten verbarrikadieren Nikoläuse den Zugang zu den Kühltheken voller Billigangeboten. Ab wann trägt der SC-Holz seine neue Kollektion Blazer mit dominanter Knopfleiste? Raute kann er ja schon. Und die plötzliche Opposition verteufelt bereits die Politik der noch plötzlicheren neuen Regierung. Folgt denn nicht eigentlich Reaktion erst auf Aktion? Egal! Hauptsache dagegen!

11.11.: Die Narren machen sich zum Deppen!                                             

Bleiben wir bei der Zahl 11. Da treibt es mir doch glatt die Tränen in die Augen! Paris Hilton hat geheiratet. Elf Kleider soll sie an diesem Tag getragen haben. Offensichtlich hat es vor lauter Umziehen ja noch zum Ja-Wort gereicht.

Nur so zwischendurch: ist es Zufall oder was? Schriftsetzer stehen meistens bei der Ausübung ihres Berufes. Hingegen Schriftsteller eher sitzen.

„Und Schaden von ihm abwenden…..“ Der Ernst der Lage hat sich inzwischen sogar bis zu Mutti rumgesprochen. Sie mahnt: „Es ist Zeit zum Handeln!“

Mir sind diese ganzen GroKos irgendwie richtig ans Herz gewachsen. Viele werden mir fehlen. Andererseits, so hoffe ich inbrünstig, werden sie ganz tief in der Versenkung verschwinden. Andere haben schon verbal auf der Oppositionsbank Platz genommen. Bin echt gespannt, über wen und was ich in Bälde wieder spotten kann?!

Dumm oder nur dreist? Kimmich, der Ungeimpfte, wäre eigentlich für einen Boykott der WM in Katar. Und beruft sich auf die Menschenrechte! Auf Menschenpflichten könnte er sich dann ebenfalls berufen! Sogar die Südkurvler monieren inzwischen per Banden-Werbung (welch treffende Wortwahl!) weil der FCB im Wüstenstaat regelmäßig seine Trainingslager absolviert. Offensichtlich fließt dort nicht nur kostbares Öl,  sondern auch Bares und Rares in die Kassen und Taschen.

24.11.: Ja ist denn schon Weihnachten? Die Koalition steht! Schon! Hoffentlich nicht einfach nur so hingehudelt! Und hoffentlich hält sie länger als das, was sie verspricht. Die Ziele sind hehr. Endlich sind die lähmenden Zeiten des Wahlkampfes und des Qualkampfes der Findungsphase überwunden. Möge die Macht mit ihnen sein!

Hört bitte endlich auf mit dieser dämlichen binären Geschlechtertrennung! Jetzt ätzt ein Verein sogar über „absurdes, stigmatisierendes Gendermarketing“. Rosa für Mädels und hellblau für Buben, das geht ja nun gar nicht mehr. Auch Mädels dürfen baggern! Und welche Farbe ist eigentlich den diversen Diversen vorbehalten.

30.11.: Heute kochen wir uns ein Bundesverfassungs-Gericht und backen uns einen Puste-Kuchen. Und damit das Ende der epidämlichen Notlage von nationaler Notdurft. Will heißen – was lange gärt, wird endlich Wut.