Sch(m)uhbeck, der alte Kassemacher lässt sich in München feiern. Und die alternden Barden der Volksverdummungsmusik Marianne & Michael wünschen ihm eine zweite Chance. Hallo, habt ihr den Zug verpasst? Es ist mittlerweile die dritte Chance! Mindestens!

Die Fußball-WM steht kurz vor dem Anpfiff. Plötzlich und dennoch unerwartet echauffieren sich Mahnende und Gutmenschen und rufen zum Boykott* auf. Dazu hatten sie doch nun jahrelang ausreichend Zeit. Und die bei der ohnehin äußerst zweifelhaften Vergabe der Austragungsrechte ins Visier geratenen Ex-Verantwortlichen des DFB wurden die Verfahren eingestellt. Volle Kassen und Taschen und An-Pfiff!

*Auf meiner unerbittlichen Suche nach Gendergerechtigkeit stößt mir doch diese Unmöglichkeit auf. Boy-kott! Warum dürfen nur Jungen verfemen?

Noch eine zweite Garnitur von Besserwissern rückt schon mal die Fernsehsessel zurecht und füllt die Bierdosen auf: Millionen von selbsternannten Trainern. Es wird Zeit die Nominierungen, Aufstellungen und Taktiken zu bemängeln.

Und da wir schon bei der Platzpflege sind, der Ex-Chef vom DFB, Theo Zwanziger ist offensichtlich doch kein falscher Fünfziger. Seine langjährigen Kritiken an der Vergabe nach Katar haben ihn zur Zielscheibe privater Ermittlerteams gemacht, um ihn zu diskreditieren. Soll die wüsten Herrscher über zehn Millionen gekostet haben. Tja, wer genug Kies hat, der kann auch Sand ins Getriebe streuen.

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern – will der reichste Mann der Welt so kurz vor den Wahlen in den USA die Politik beeinflussen? Warten wir es ab!

10.11.: Sehen wir es positiv: die Hälfte der Amis ist nicht vertrumpt und zugenäht!

Ein leuchtender Stern am Genderhimmel ist verglüht. Den Thüringern ist es Wurst und ich gebe auch noch meinen Senf dazu: der Landtag hat beschlossen, dass es keine *innen mehr gibt. Bravo!

11.11.: Immer wieder unerklärlich für mich, wie sich pünktlich auf die Minute Millionen Deutsche zum Narren machen können. Sie setzen sich rote Pappnasen auf, schmieren sich bunte Pampe ins Gesicht, zwängen sich in alberne Kostüme, Männer tragen Strumpfhosen, rote Schühchen und lächerliche Dätschkappen und sie plärren hirnlose Lieder. Und täglich muss ich die dämlichen Masken in der Zeitung ertragen!

Heute schmücke ich mich einmal mit fremden Federn und schreibe ein neu getextetes Liedchen zum St. Martins-Umzug gerne schmunzelnd nieder:

„Ich geh mit meiner Laterne

 und meine Laterne mit mir,

 bis zur nächsten Taverne

 dort tausch ich sie um für ein Bier!“

Nur noch ein paar Tage bis zur WM. Die reichsten Sportler reisen in das reichste Land und echauffieren sich über unmögliche Bedingungen für die „Gast“-Arbeiter, die ihr ganzes Leben nicht so viel verdienen, wie ein Kickerbubi an einem Tag. Oh, sorry, die verdienen solche Gehälter nicht – sie bekommen sie. Eine schamlose Verhöhnung der Menschen! Hö(h)ness und Schmuggelnigge halten sich ganz mucksmäuschenstill und dezent zurück!

Den Gipfel setzt nun noch dieser unerträgliche FIFA-Boss Infantino drauf. Er appelliert an die Russen eine Feuerpause während der WM einzuhalten.

Das orangefarbene Trumpelstielzchen kandidiert again. Das finde ich gut! Das weckt die Amis und macht einen Sieg der Demokraten wahrscheinlicher.

G20 – das ist der Gipfel! Welche Schwachköpfe haben um Himmels Willen diesen Erzverbrecher Infantino die Bühne geboten, seinen geistigen Fäkalien, seine kranken Gedanken zu verbreiten?

Die Fußballgroßmacht Katar hat das erste Spiel verloren. Und die Fußball affinen Muselmanen konnten ihre Begeisterung bereits zur Halbzeit nicht mehr zügeln haben das Stadion verlassen und sind in den großen Sandkasten spielen gegangen.

Zur WM nur noch ein abschließender Kommentar: Wer bringt endlich diese ganze korrupte FIFA-Mischpoke in den Knast?! Ach ja, bitte auch gleich diese Bach-Blüte aus dem IOC mit dazu!

Mein Buchstabe des Jahres ist das Q, wie Quarantäne, QR-Code, Queen, Quer, Queer, Qatar, Quote-TV, etc.

Kommen wir zum „Tor des Monats“. Dieses Mal hat das Rennen der älteste der begnadetsten Verkehrtminister der CSU gewonnen, mit seiner Aussage zur Kapitänsbinde „One Love“: „Die Spieler verdienen so viel Geld, die sollen sich aufs Fußballspielen konzentrieren.“ Auf den nachfolgenden Plätzen rangeln sich aber auch die beiden anderen Strategen Dobrindt und Scheuer.

Ganz allgemein zu den Kickern aus aller Welt. Manche verbringen diverse Trimmingseinheiten beim privaten eingeflogenen Figaro. Die Ergebnisse allerdings können monotoner nicht sein. Pisspott auf die Hohlköpfe und untenrum (gemeint ist hier das Kopfteil!) abrasieren. Sieht scheiße aus aber macht evtl. windschnittig.

Geht es euch auch auf den Senkel? Schlechte Nachrichten, Gejammer und Genörgel verbreiten sich seit einiger Zeit epidemisch. Gute Argumente werden zerredet, bis niemand mehr weiß, worum es überhaupt geht. Dass auch ein Anderer mal Recht haben könnte, wird z.T. dummdreist ignoriert.

So endet der Monat mit der Erkenntnis, dass diese unsere Welt einmal mehr unmenschlicher geworden ist, egoistischer, korrupter und verlogener. Ob die Adventszeit Besserung verspricht wage ich nicht zu prognostizieren.