scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Autor: Armin (Seite 4 von 28)

MRB Januar 2023

Na dann, alles Gute für 2023. Es kann eigentlich nur besser werden! Wie bereits Karl Valentin erkannte: „Früher war die Zukunft aber auch besser!“

Auch für dieses Jahr habe ich mir wieder nur schlechte Vorsätze genommen. Die halte ich wenigstens ein.

Wo man auch hinhört – Schnupfen, Husten, Heiterkeit. Die altbewährten Erkältungskrankheiten sind zurück.

Ob wir in einem grün-romantisierten Bullerbü die Klimaziele dieses Jahr erreichen und den Tieren ein Wohlgefallen, das sei dahingestellt.

05.01.: 3 SAT sendete um 19:15 Uhr ein Portrait über den Künstler JR. Unbedingt in der Mediathek anschauen! Absolut sehenswert!

06.01.2023: Der FCB bereitet sich für den Rest der Saison im Trainingslager vor. Konditionell und finanziell. Natürlich in Katar. Vergessen ist die Regenbogenbinde. Man positioniert sich lieber am Ende des Regenbogens, da, wo der gefüllte Trog mit dem Goldschatz steht.

Die Parteien tagen und taktieren, definieren, lamentieren und blamieren sich. Bei den Christdemokraten muss man annehmen, dass sie seit Jahrzehnten nicht an der Regierung waren.

Auch viel Positives ist aus der Besteckindustrie zu vermelden: der Boom ist darauf zurückzuführen, dass die Regierung die diversen Suppen auslöffeln muss, die ihnen die Vorgänger eingebrockt haben.

08.01.: und noch etwas Positives gibt es zu feiern: die Sesamstrasse wird 50 Jahre!

10.01.: „Klimaterroristen“ ist das Unwort des Jahres. Suspekt bzw. paradox ist allerdings, dass damit gar nicht die wirklichen Verursacher der Klimakatastrophe gemeint sind, sondern die, die für das Klima demonstrieren. Und ganz ehrlich, verdient hätte den Titel auch Dobrindt mit seiner Aussage zu den Klebern: „Klima-RAF“. Fällt ja irgendwie in sein Ex-Ressort als Verkehrtminister im Dauerstau.

Hört, hört, Friede-rich Merz, der alte Bierdeckelsteuermann, nimmt erneut Fahrt auf in trüben Gewässern auf der Steuerbord-Seite ganz rechts außen auf. Ein echter Effekt(P)hascha.

In Sachen Energiewende war Bayern schon immer ganz weit vorn. Jetzt plant Söder ein LNG-Terminal am Tegernsee.

Die guten Nachrichten zu Beginn des neuen Jahres reißen einfach nicht ab. Anne Will will zum Jahresende aufhören.

Wo man hinhört und -liest = Lützerath, Lützerath, Lützerath. Mindestens 50 Millionen € kostet es uns brave Bürger. Ganz ehrlich – für was eigentlich? Wir haben keinen nachhaltigen Plan-et B. Allerdings heilen diese Proteste das Klima auch nicht!

16.01.: Von ganzem Herzen gratuliere ich Ekel Alfred Tetzlaff. Die Kultserie feiert ihren 50sten Geburtstag! Heute übernehmen die AfDler die Rolle – eben nur niveau-Lo(o)ser.

Der Rücktritt ist ja die Vorgängerbremse von der Scheiben- bzw. Felgenbremse. Alle verringern den Vorwärtsdrang bis auf null. Wie komme ich gerade heute darauf?

So, jetzt haben wir dann auch gleich einen neuen Verteidigungsminister. Und er muss sich gleich verteidigen gegen den Teil der Bevölkerung, dem das Y-Chromosom fehlt. Endlich einmal Qualifikation vor Quote!

Prinz Harry fühlt sich gekränkt statt gekrönt. Im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten avanciert er vom schmutzigen Wäschewascher zum Millionär.

Er ist doch immer für neue Überraschungen gut – der Fürst aus dem Grauenland. Jetzt will sich Dr. Markuse Söder für 10 Jahre wählen lassen. Echt autokratische Ansätze, passend für einen Narzisten.

Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen des Lebens, die findet ihr nur hier! An naturwissenschaftlichen Fakultäten gibt es Lehrstühle. Im katholisch-theologischen Bereich Beichtstühle.

Die unglaubliche Erkenntnis des jungen Jahres: Hefe und Kartoffeln vermehren sich ungeschlechtlich. Wäre Gott der Meinung, dass Sex „pfui“ wäre, hätte er einfach asexuelle Brötchen und Bratkartoffeln zur Krönung der Schöpfung gemacht.

Nach Lützerath ist dann jetzt wohl hoffentlich auch das alles beherrschende Thema Leopard 2 abgearbeitet. Und wir werden auch von den Statements der Marie-Agnes Strack Zimmermann erlöst. Hätte man diese doch lieber, zusammen mit Toni Hofreiter an die Front geschickt! Dann wäre sogar die Söldnertruppe Wagner schreiend desertiert!

Auf der Suche nach Gendergerechtigkeit bin ich auf diese Schieflage gestoßen: 88,2% des Studienganges Innenarchitektur werden von Frauen belegt. Hier ist umgehend eine Quotenregelung einzuführen!

Kein Aprilscherz! Die Masken für Patienten fallen am 07.04.2023. Warum so ein krummes Datum? Keine Ahnung! Wahrscheinlich hat so ein kurzsichtiger Beamter die 1 und die 7 verwechselt.

Auch die obersten Staatsdiener sind offensichtlich nicht voll ausgelastet. So jedenfalls muss es bei unserer Innenministerin sein. Nancy Faeser kann zu ihrem Teilzeitjob zum Wohle des Volkes auch in Hessen noch Wahlkampf führen. Und, wenn es nicht klappt – vorne raus und hinten wieder rein, in die gewärmte Amtsstube.

MRB Dezember 2022

Winteranfang. Wenigstens offiziell.

Ganz ehrlich, mir ist es echt wurst, ob Frauen Fußballspiele kommentieren oder Häkelanleitungen. Hauptsache es ist sach-und fachgerecht. Aber bei Frau Neumann habe ich dann doch etwas zu bemängeln und muss grundsätzlich die Frage stellen: hört der eigentlich niemand zu? Muss sie unbedingt neue Worte erfinden? Jedenfalls in Verbindung zum Fußball. Warum spricht sie Themen nicht an, sondern textet sie an? Warum werden aus Zuschauer bzw. Fans plötzlich Supporter? Und warum muss man anstelle zu leisten = performen? Und besprechen zwei Spieler wie der Freistoß zu platzieren ist, dann werden sie zu Whistleblowern. Gibt es hier kein Feedback?

Aber wirklich nur ausnahmsweise zitiere ich den Kaiser, die Zwielichtgestalt: „Wer richtig tippt, der hat keine Ahnung vom Fußball!“

Der Bundestag hat seit Jahren den verbindlichen Auftrag die Zahl der Abgeordneten zu reduzieren. Eine Kommission will nun zu den Sachthemen kommen: „Was geschieht eigentlich mit uns?“

Schlanke Verwaltung oder schlanker Lenz? Zur Bearbeitung der Landesförderung für PV-Speicher war ein Aufwand von sage und schreibe 16% notwendig. Ist durchaus verständlich! Bis alle An-träge mit Eingangsstempel versehen, fotokopiert, geheftet, gelocht und abgelegt sind, müssen viele Beamte die Behürden überwinden.

Da fällt mir Goethes Weisheit ein: „Es gilt das Was zu bedenken. Noch mehr das Wie.“

75 Jahre und kein bisschen ärmer! Herzlichen Glückwunsch dem reichsten Mann der Welt – Dagobert Duck!

Britischen Edel-Mut hat ja Harry Kane, der Stürmerstar der Nationalmannschaft bewiesen. Aus Protest gegen die Diskriminierungen in Katar, trug er eine Uhr in Regenbogenfarben. Für 600.000,-€!

„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts machen kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen.“ Wie wahr, wie wahr! Der Dalai Lama.

Tor des Monats Dezember ist ganz eindeutig Karl-Theodor zu Guttenberg als Modera-Tor des Jahresrückblickes.

Warum überrascht mich nicht, dass Katar außer bei der FIFA und den Granden des FCB auch bei Parlamentariern der EU für bestechende Argumente sorgt?

Wusstet ihr, dass in Brüssel über 25.000 Lobbyisten Einfluss nehmen? Allein die Offiziellen. Und selbstverständlich alles nur mit legalen Mitteln!

Reichsbürger-Razia: bei dem Zustand der Bundeswehr und Polizei muss man schon in Ängsten schweben, dass unsere Demokratie in akuter Gefahr ist. Schließlich hatten sie 90 Waffen (!), davon die Hälfte Messer und Dekomaterial. Jeder Clan in den Großstädten verfügt über ein schlagkräftigeres Arsenal.

Friede-rich Merz, der alte Bierdeckel-Steuermann, greift erneut in die unterste Schublade der Argumente. Aber außer dagegen zu sein muss er schon mehr Inhalt bringen als die „soziale Hängematte“!

Gott sei Dank, die WM der Peinlichkeiten ist rum! Bleibt festzustellen, dass es ja nur Gewinner gibt. Also auf jeden Fall mal die FIFA-Verbandsmufties, einige Politiker und diverse Spieler. Zum krönenden Abschluss wurde Messi dann noch, vor der ersehnten Pokalübergabe, das Mäntelchen des Ver-schweigens umgehängt. Tja, wes golden Brot ich ess, des Mäntelchen ich er-trag!

Dass sich in all dem unerträglichen Überfluss einige Akteure dann auch noch wie nichtswürdige Arschlöcher (sorry!) benehmen müssen, gibt mir zu ernsthaft denken.

Ob der Puma nun läuft oder nicht, das ist eigentlich wurscht. Nach drei Tagen bereits würde im Ernstfall ohnehin die Munition fehlen.

Seit stolzen fünf Jahren gibt es ein Gesetz, dass wir Bürger auch online an den Behürden verzweifeln können. Immerhin sind sage und schreibe in der Kürze der Zeit 20% realisiert. Besser klappt es bei der DB! Beeindruckende 55% der Züge fuhren pünktlich ein. Ein historisches Tief!

Dazu passt, dass jetzt die 5 Millionen-Hürde locker übersprungen wurde: öffentlich Beschäftigte!

4. Advent: So höret die frohe Botschaft. Der Ankündigungsweltmeister im neuen Zwirn. In den asozialen Medien lichtet sich Dr. Marcuse Söder ab, wie ein Spät-Pubertierender. Er lässt aber auch keine Gelegenheit aus, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. Mein Richterspruch: Elchtest nicht bestanden!

Er ist wieder da! Das Bobbele. Es hat abgenommen und nach eigenen Aussagen aber an Verstand zugenommen. Die Haare sind dunkler – steht ihm aber!

21.12.: Olala! Heute ist Weltorgasmustag.

24.12.: Tag der U-Boot-Christen. Sie tauchen nur an diesem Tag in den Kirchen auf!

Jetzt haben wir zwei Bayern im Himmel. Einen Aloisius und einen Josef Aloisius Ratzinger. Luja sog i!

31.12.: Der letzte Sommertag des Jahres. Sollen wir ernsthaft noch einmal kurz zurückschauen? Es kann alles nur besser werden!

Fürchtet euch nicht!

Mal so gesagt: Wenn Glauben nicht Wissen ist, dann stehen da noch ein paar historische Fragen zur Weihnachtszeit offen. Man kann es glauben oder nicht. Ich weiß es einfach nicht.

Die unbefleckte Empfängnis, da bleiben in mir doch Zweifel. Ethisch und medizinisch auf wackeligen Füssen steht eine künstliche Befruchtung. Zumal in diesen Zeiten! Sollte es demzufolge also die erste Fake News sein?

Oder, wenn der Heilige Geist im Spiel war, oder gar die ganze Heilige Dreifaltigkeit, alle männliche (!), war es dann der erste Fall von Metoo?

Gab es durch die Heiligen drei Könige den ersten Bestechungsskandal durch skrupellose Scheichs? Und wurden die „Spenden“ ordentlich versteuert?

Die edlen Gaben, wo sind sie geblieben? Die Familie Maria, Josef und Jesus war weiterhin bettelarm. Wurden sie womöglich Opfer arabischer Clans? Immerhin wurden sie persönlich überbracht, nicht durch einen Parcelservice!

Positiv zu verkünden ist das Tierwohl von Ochs und Esel. Keine Massenhaltung und artgerechte Haltung.

Als besonders umweltfreundlich schlägt auch die gesamte Beleuchtung zu Buche. Da gibt es heutzutage noch Potential nach oben!

Selbst die Nutzung vorhandener Gebäude ersparte eine absolut unnötige Flächenversiegelung. Und, folgt man den Medien der letzten Tage, entlastete die Heimgeburt die missliche Lage in den Kinderkliniken.

Offensichtlich waren dazumal auch keine Allergien durch Hausstaub und Gräser verbreitet. Jedenfalls sind keine diesbezüglichen Überlieferungen bekannt.

Wie auch immer – wünsche euch eine schöne Bescherung!

Oh Pannenbaum

Ich möchte es gleich vorweg verkünden: wir haben uns dieses Jahr für einen weiblichen Weihnachtsbaum entschieden. Konsequent gendergerecht bis in den Advent!

Die Uhr tickt! Es ist wohl eine der schwersten Entscheidungen des Jahres: welcher Weihnachtsbaum ziert die deutschen Wohnzimmer? Dabei geht es ausnahmsweise einmal nicht um die Frage Plastik versus Natur. Diese Diskussion möchte ich nicht auch noch aufmachen! Es dominieren die harten Fakten der subjektiven Ästhetik. Und, hier ist von Gleichberechtigung keine Spur – die Frau entscheidet! Alle anderen Versuche können nur aussichtslos im allgemeinen Adventsdekodesaster untergehen!

Zwischendrin sei angemerkt, dass ich ausnahmsweise einmal unserem Friede-rich, dem nicht erwiesenen Bierdeckelsteuermann, recht geben möchte: warum eigentlich vier verschiedene Steuersätze auf das Nadelgehölz?

Grundsätzlich bevorzugt werden Nord“mann“tannen. Und hier geht doch die Genderei bereits in die nächste Runde und erschüttert die besinnliche Vorweihnachtszeit in ihren Grundfesten. Selbstverständlich ist es ein Muss, dass sie bei Vollmond geschlagen werden muss. Die Tanne natürlich. Und Bio. Unbedingt Bio! Jede einzelne Nadel Bio! Dafür fahren wir auch gerne zig Kilometer, um eine Bionordmannstanne zu ergattern. Kommt „ergattern“ eigentlich von Gatten? Oder wird umgekehrt ein Schuh draus?

Als Variante zum Kauf bietet sich der volle körperliche Einsatz an. Wir schlagen unseren Baum selber! Mit Äxten und Fuchsschwänzen bewaffnet streunen ganze Familienverbände durchs Unterholz. Scheuchen Auerhuhn und –hahn auf, Hase, Reh und Wildsau. Gerne auch bei Pulverschnee, der Romantik wegen. Mit verharzten Fingern aber stolzgeschwellter Brust zwängen wir Familie und Beute artgerecht in den Van, respektive SUV oder Camper und dieseln schlammige Waldwege zurück aus Gottes freier Natur.

Glaubt bitte nicht, dass es beim Kauf weniger diskussionslos verläuft. Hier gilt es die kritischsten Fragen ehefrauengerecht zu beantworten. Ohne Telefon-Joker! Größe, gerader Wuchs, Ebenmäßigkeit und Ausrichtung der Zweige nach Feng Shui, dichte, gleichmäßige Benadelung, Vollmondschlag – wer hofft alle harmonischen Details zufriedenstellend erfüllt zu haben, dem sei in Sinne des häuslichen Friedens geraten: entscheidet euch für eine schirmartig klappbare Kunststoffvariante mit zertifiziertem Raureif aus der Spraydose!

Ist nun das Prachtstück eingenetzt und wohlbehalten auf Balkon oder Terrasse zwischengelagert, geht die Suche nach dem Ständer los. Lichterketten müssen entwirrt werden, Lametta aufgebügelt und Christbaumkugeln entstaubt werden.

Apropos Lichterkette. Ihr ahnt, worauf ich anspiele? Richtig, das Energiesparen. Bin ich ein braver Bürger und verzichte auf die schmückende LED-Beleuchtung im Vorgarten, am Baum selbst oder über dem Hauseingang harmonisch neben dem Mistelzweig? Nikoläuse auf Motorrädern, Rentiere mit und ohne Schlitten und Berge von großen, bunten, wetterfesten aber leeren Paketen, Lasershows an Hauswänden und Eiszapfen, die munter von oben nach unten blinken – der globalen Klimakatastrophe zum Trotz. Und wenn geschmacklose, individuelle Festtagsfreude über Gemein-nutz siegt, dann sollte wenigstens der Schein gewahrt und die Energievergeudungszeit minimiert werden. Von wann bis wann flutet das Lichtermeer Haus und Garten? Also, bis 22:00 Uhr ist auf jeden Fall absolut alternativlos! So, seid ihr bereit? Na, dann mal los!    

MBR November 2022

Sch(m)uhbeck, der alte Kassemacher lässt sich in München feiern. Und die alternden Barden der Volksverdummungsmusik Marianne & Michael wünschen ihm eine zweite Chance. Hallo, habt ihr den Zug verpasst? Es ist mittlerweile die dritte Chance! Mindestens!

Die Fußball-WM steht kurz vor dem Anpfiff. Plötzlich und dennoch unerwartet echauffieren sich Mahnende und Gutmenschen und rufen zum Boykott* auf. Dazu hatten sie doch nun jahrelang ausreichend Zeit. Und die bei der ohnehin äußerst zweifelhaften Vergabe der Austragungsrechte ins Visier geratenen Ex-Verantwortlichen des DFB wurden die Verfahren eingestellt. Volle Kassen und Taschen und An-Pfiff!

*Auf meiner unerbittlichen Suche nach Gendergerechtigkeit stößt mir doch diese Unmöglichkeit auf. Boy-kott! Warum dürfen nur Jungen verfemen?

Noch eine zweite Garnitur von Besserwissern rückt schon mal die Fernsehsessel zurecht und füllt die Bierdosen auf: Millionen von selbsternannten Trainern. Es wird Zeit die Nominierungen, Aufstellungen und Taktiken zu bemängeln.

Und da wir schon bei der Platzpflege sind, der Ex-Chef vom DFB, Theo Zwanziger ist offensichtlich doch kein falscher Fünfziger. Seine langjährigen Kritiken an der Vergabe nach Katar haben ihn zur Zielscheibe privater Ermittlerteams gemacht, um ihn zu diskreditieren. Soll die wüsten Herrscher über zehn Millionen gekostet haben. Tja, wer genug Kies hat, der kann auch Sand ins Getriebe streuen.

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern – will der reichste Mann der Welt so kurz vor den Wahlen in den USA die Politik beeinflussen? Warten wir es ab!

10.11.: Sehen wir es positiv: die Hälfte der Amis ist nicht vertrumpt und zugenäht!

Ein leuchtender Stern am Genderhimmel ist verglüht. Den Thüringern ist es Wurst und ich gebe auch noch meinen Senf dazu: der Landtag hat beschlossen, dass es keine *innen mehr gibt. Bravo!

11.11.: Immer wieder unerklärlich für mich, wie sich pünktlich auf die Minute Millionen Deutsche zum Narren machen können. Sie setzen sich rote Pappnasen auf, schmieren sich bunte Pampe ins Gesicht, zwängen sich in alberne Kostüme, Männer tragen Strumpfhosen, rote Schühchen und lächerliche Dätschkappen und sie plärren hirnlose Lieder. Und täglich muss ich die dämlichen Masken in der Zeitung ertragen!

Heute schmücke ich mich einmal mit fremden Federn und schreibe ein neu getextetes Liedchen zum St. Martins-Umzug gerne schmunzelnd nieder:

„Ich geh mit meiner Laterne

 und meine Laterne mit mir,

 bis zur nächsten Taverne

 dort tausch ich sie um für ein Bier!“

Nur noch ein paar Tage bis zur WM. Die reichsten Sportler reisen in das reichste Land und echauffieren sich über unmögliche Bedingungen für die „Gast“-Arbeiter, die ihr ganzes Leben nicht so viel verdienen, wie ein Kickerbubi an einem Tag. Oh, sorry, die verdienen solche Gehälter nicht – sie bekommen sie. Eine schamlose Verhöhnung der Menschen! Hö(h)ness und Schmuggelnigge halten sich ganz mucksmäuschenstill und dezent zurück!

Den Gipfel setzt nun noch dieser unerträgliche FIFA-Boss Infantino drauf. Er appelliert an die Russen eine Feuerpause während der WM einzuhalten.

Das orangefarbene Trumpelstielzchen kandidiert again. Das finde ich gut! Das weckt die Amis und macht einen Sieg der Demokraten wahrscheinlicher.

G20 – das ist der Gipfel! Welche Schwachköpfe haben um Himmels Willen diesen Erzverbrecher Infantino die Bühne geboten, seinen geistigen Fäkalien, seine kranken Gedanken zu verbreiten?

Die Fußballgroßmacht Katar hat das erste Spiel verloren. Und die Fußball affinen Muselmanen konnten ihre Begeisterung bereits zur Halbzeit nicht mehr zügeln haben das Stadion verlassen und sind in den großen Sandkasten spielen gegangen.

Zur WM nur noch ein abschließender Kommentar: Wer bringt endlich diese ganze korrupte FIFA-Mischpoke in den Knast?! Ach ja, bitte auch gleich diese Bach-Blüte aus dem IOC mit dazu!

Mein Buchstabe des Jahres ist das Q, wie Quarantäne, QR-Code, Queen, Quer, Queer, Qatar, Quote-TV, etc.

Kommen wir zum „Tor des Monats“. Dieses Mal hat das Rennen der älteste der begnadetsten Verkehrtminister der CSU gewonnen, mit seiner Aussage zur Kapitänsbinde „One Love“: „Die Spieler verdienen so viel Geld, die sollen sich aufs Fußballspielen konzentrieren.“ Auf den nachfolgenden Plätzen rangeln sich aber auch die beiden anderen Strategen Dobrindt und Scheuer.

Ganz allgemein zu den Kickern aus aller Welt. Manche verbringen diverse Trimmingseinheiten beim privaten eingeflogenen Figaro. Die Ergebnisse allerdings können monotoner nicht sein. Pisspott auf die Hohlköpfe und untenrum (gemeint ist hier das Kopfteil!) abrasieren. Sieht scheiße aus aber macht evtl. windschnittig.

Geht es euch auch auf den Senkel? Schlechte Nachrichten, Gejammer und Genörgel verbreiten sich seit einiger Zeit epidemisch. Gute Argumente werden zerredet, bis niemand mehr weiß, worum es überhaupt geht. Dass auch ein Anderer mal Recht haben könnte, wird z.T. dummdreist ignoriert.

So endet der Monat mit der Erkenntnis, dass diese unsere Welt einmal mehr unmenschlicher geworden ist, egoistischer, korrupter und verlogener. Ob die Adventszeit Besserung verspricht wage ich nicht zu prognostizieren.

MRB Oktober 2022

Gleich zu Beginn des Oktobers habe ich meine Heiz-periode bekommen.

Heute, beim Blick auf das Titelfoto der Tageszeitung ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Da lachten mich die vier russischen Re-gier-ungschefs der unrechtmäßig annektierten ukrainischen Gebiete an, nebst dem Kriegsverbrecher Putin. Und siehe da, Putin ist gar nicht der Größte! Ganz im Gegenteil. Was will uns das sagen? Richtig, Personen, die offensichtlich unter körperlichen Defiziten leiden, neigen dazu, sie durch übertriebenes Verhalten, gleich welcher Art, auszugleichen.

Das lohntsich doch! Während die Arbeitgeber den neuen Mindestlohn monieren und die Bürger stolze 300,-€ als Energiekostenpflaster erhalten sollen, erhalten die Topmanager im Schnitt 3,9 Mio. / Jahr = das 53-fache eines durchschnittlichen Einkommens. Die Begründung: „Explosion der Gewinne im abgelaufenen Geschäftsjahr“. Kein weiterer Kommentar.

Poetische Gedanken im absolut nüchternen Zustand: „Das Oktoberfest ist toll gelaufen. Hunderttausende waren vollgelaufen beim Besaufen. Die Maß ist lange nicht mehr voll, das Virus treibt es dafür doll. Das ist doch echt zum Haare raufen und sich schnell ´ne Maske kaufen. Wie soll ich denn mit Maske saufen? Ja, das Oktoberfest ist rum, drum treib` ich mich woanders rum!“

Muss ich eigentlich Wochenende für Wochenende für diese dämlichen Sendungen mit Jokannes Bepunkt Kerner, Hirsch- und Silbergrausen, Helene Fischer, Andrea Berg oder anderen Konsorten meinen GEZ-Beitrag sinnlos vergeuden?

Schau an, schau an, der Alfons, der alte Gewürzdruide. Hat er doch hundsordinäre Allerweltsgewürze mit seinem Label getunt, und damit für ahnungslose Käufer schmackhaft gemacht. Und als besonderes Tafelsalz in der Suppe manipulierte er Kassen und dachte sich wohl: „Selber essen macht besonders dick!“. Jetzt schwimmt die alte Ingwernudel obenauf im Topf bei Justitia. Mag er in Stadlheim in der Knastküche die eingebrockte Suppe selber auslöffeln! Am Rande sei bemerkt: beim FCB hat er ja nun auch stets den großen Löffel geschwungen. An erfahrenen Vorbildern hat es ihm da sicher nicht gemangelt!

Halloween im Europapark. Vertraulichen, internen Informationen zufolge sollen die Auftretenden aus dem Fernsehgarten die Gruselschau bereichern. Der angenehme Nebeneffekt: man spart Kosten für die Maske!

Habt ihr auch schon Hilfe vom Staat beantragt? Allerdings, der Staat, das sind doch wir! Und bei „hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, sind die Aussichten auf Erfolg auch recht übersichtlich. Man muss das Geld ganz einfach von den Kriegsgewinnlern zurückholen. Bisher übersehene Profiteure der Energiekriese sind die Hersteller von Waschlappen. Mein Rat: immer schön sauber bleiben!

Mein solidarischer Beitrag zum Kopftuchverbot: ich habe mir auch die Haare abgeschnitten. Die blonde Lockenpracht ist dahin!

Hand aufs Herz, wieviel Prozent eures Mathelehrstoffes habt ihr in eurem Leben, beruflich und privat wirklich genutzt? Außer den Grundrechenarten? Ich jedenfalls habe die Berechnung des Sattelpunktes nur für die ergonomische Positionierung des Fahrradsattels gebraucht. Und eine Kurvendiskussion habe ich ausschließlich in der Betrachtung der weiblichen Anatomie geführt.

Gut, dass Lisbett das nicht mehr erleben muss! Eine Premiere bei den britischen Premier-minister*innen: kürzeste Regierungszeit ever!

Der Anbau des Bundeskanzleramtes kostet (geplant!) 777.000.000,-€. Das könnte der Kicker von Paris Saint-Germain Ethan Mbappe mit seinem 3-Jahres Gehalt von garantierten 650.000.000,-€ locker bezahlen. Wie pervers ist das denn!?

Die künstlerische Freiheit zwingt mich geradezu eine passendere poetische Variante zum Text der Vereinshymne des FCB aus der Tastatur fließen zu lassen. Heißt es da doch so heroisch: „FC Bayern, Stern im Süden, sind die Größten im Betrügen!“

Die nächste Perversität: In Gatzweiler müssen diverse Windräder abgerissen werden, damit der Tageabbau von Braunkohle verlängert werden kann. Offensichtlich zählen zu den Klimakillern auch die Hirnkiller!

Sind die Ersteller von Statistiken eigentlich Statisten? Hm! Wie dem auch sei – eine echt bemerkenswerte neue Erkenntnis sagt: anders als im realen Leben, leben Ordens-Brüder (Männer) nicht kürzer als Ordens-Schwestern (Frauen). Recherchiert rückblickend bis ins 17. Jahrhundert. Was lernen wir daraus? Richtig! Der permanente Kontakt mit Frauen reduziert bei uns Männern offensichtlich deutlich die Lebenserwartung. Wo bleibt da die Gleichberechtigung?! Es liegt also doch nicht daran, dass Frauen die vergeudete Zeit vom Einparken gutgeschrieben bekommen!

Das Letzte zum Monatsende: Halloween – wer braucht das eigentlich!? Natürlich, unsere Heidi mit ihrem Kinderstar. Sie hat sich glatt als Wurm verkleidet. Damit steht auch mein Tor des Monats fest.

MRB September 2022

Urbi at Gorbi – ach, was war das doch für eine glorreiche Epoche. Möge seine russische Seele in Frieden ruhen!!

Bin ja mal gespannt, ob sich bei der absoluten Unverschämtheit der Ölmultis irgendjemand regt. Außer theatralischer Entrüstung. Den größten Schurken müssten alle Autofahrer konsequent meiden. Firmen müssten ihre Tankkarten zurückgeben. Sie sollten sie in ihrem Sprit ersaufen!

Ganz ehrlich, mir geht diese ganze dämliche Genderei so langsam echt auf den Sack!* Jetzt haben sie auch noch mein Idol Winnetou an den Marterpfahl gefesselt. Am allerschlimmsten finde ich allerdings die jüngste Forderung der nervtötenden Gendergrünen: kostenlos Hygieneartikel (Tampons + Binden) an die ach so geschundene, ungleichbehandelte Gattung der weiblichen Bevölkerung zu verteilen. Lt. statistischem Nach-Richtenamt gibt die periodengeplagte Frau im Jahr ca. 500,-€ dafür aus. Bei 42.699.691 Frauen, davon 7,6% im präperioden Alter, bleiben 37.454.515 Mädels übrig. Zieht man(n) nun noch die tagelosen Wechseltierchen mit rund 11.500.000 ab, haben 25.954.515 akuten monatlichen Hygieneartikelbedarf. Das würde uns dann die lächerliche Summe von immerhin 12.977.257.500,- € als Gleichberechtigungsbeitrag kosten. Eine Art Blutrache für die Unterdrückung der  Frauen. Rasuren fallen ja für beide Geschlechter gleichmassen an. Bei uns Herren im Gesicht, bei den Damen an Beinen, Zähnen und in dem Bermudadreieck, wo jetzt u.a. auch Steuermittel verschwinden. *Können Frauen unliebsame Dinge eigentlich auch auf den Sack gehen?          

Was ist nur los auf dieser Welt? Überall wird politisch gezündelt. In allen Ecken brennt es lichterloh, in anderen Gegenden ersaufen sie und wir, wir haben die FDP!

07.09.: Schlagabtausch im Bundestag. Man sollte es nicht glauben, dass die CDU jemals an der Regierung war. Ich würde mir wünschen, dass in diesen Zeiten lieber gemeinsam in das Füllhorn der Hilfen geblasen wird!

Schau an, schau an, der kleine Jens, der alte Spähner, hat nach seinem Corona-Desaster aber auch schon wieder große Klappe. Da sind sie halt alle völlig sch-merz-frei, die Politiker!

Frage an alle: ist „Gemeingut“ jetzt eigentlich gemein oder gut?

Die Branche feiert sich selbst. Der Deutsche Fernsehpreis, treffender Fernsehscheiß! Tristesse im Altersheim. Es gibt vier Kategorien von Anwesenden: die Gewinner irgendeiner Kategorie, die Laudatoren, die Jury und die Vortragenden. Wer jetzt noch nichts abgestaubt hat, der erhält den Johannes Heesters Gedächtnispreis für sein Über-Lebenswerk. Na dann – hoch die Schnabel-Tassen!

Jetzt sind die medizinisch angehauchten Leser gefordert. Sind bei dem russischen Sauron die Neuronen im Hirn durch den Heiligenschein total verschmort? Der ist vom Friedensnobelpreis so weit entfernt, wie bei den Katholiken der Synodale Weg von einer ordentlichen Aufklärung der höllischen Missetaten!

Landauf, landab schmeißen sich ja unsere Kirchenfürsten ordentlich ins Zeug. Welche Beiträge sie denn zur Energiekriese leisten wollen. Pluspunkte sammeln! Sie sollten sich lieber mit solcher Intensität um die Aufklärung ihrer Sexskandale kümmern. Das würde doch die Herzen der Gläubigen erwärmen!

Jetzt wühlt der Ankündigungs- und Wendehalsfürst aus dem Grauenland, Dr. Marcuse Söder, auch noch in der untersten Schublade Gemeinheiten empor. Seine persönlichen Beleidigungen gegenüber dem “Haarschnitt“ von Frl. Hofreiter sind nur noch peinlich und inakzeptabel! Diese Bierzeltpolitik ist absolut unterstes Niveau und eigentlich nicht mehr zu unterbieten.

Gewissens-Bisse plagen mich nun schon die gesamte Grillsaison über. Ganz abgesehen davon, dass ich allen Unkenrufen zuwider weiterhin Tierisches bevorzuge, bleibt die Frage unbeantwortet: welches Medium ist das richtige? Grillen mit Gas, das kann sich keiner mehr leisten. Mit Strom macht die Wurst auch nicht fetter. Und Holz-Kohle – da belaste ich zudem auch noch das Klima.

Welch` grandiose PR-Aktion der Kicker. Mit dem Zug und dem Rollköfferchen (selber gezogen!) nach Leipzig zum Länderspiel. Wahrscheinlich führte die damit verbundene Beanspruchung zu dem peinlichen Auftritt!? Es sei allerdings nachgefragt: der Bus „Die Mannschaft“ war auch Vorort. Fuhr der Bus als Leerfahrt parallel nach Leipzig? Und, hat der DFB ordentlich ein Gruppenticket gelöst?

Apropos Mannschaft. Das Damenteam ist doch auch eine Mann-schaft. Wo bleibt denn da die korrekte Genderei?

Der Silvio, die alte Maske. Verzieht keine Miene nach dem Wahlsieg in Italien. Und sieht immer so aus, als ob er gerade aus der Augsburger Puppenkiste getürmt sei.

Die Bierzelte sind ebenso voll, wie die Gäste darin. Es ist Oktoberfest und Wasen. Schon beim Anblick der Szenen bekomme ich Herpes.

Da wir schon bei Bierzelten sind…Friede-Rich Merz, der asoziale Sylttouri, rudert kräftig zurück. Nein, nicht von Sylt, von da fliegt er lieber zurück.

Am Ende des Monats bin ich auch am Ende mit meinem Latein. Teil-weise habe ich wieder nur noch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Jetzt setze ich alles auf den goldenen Oktober!

B(l)eisetzung

Was für ein angelsächsisches Trauerspiel, bis her Royal Highness heute, am 19.09.2022 um 18:00 Uhr (MEZ) automatisch in die letzte Ruhestätte abgetaucht ist. Mein Respekt gilt all den Trauergästen, die diesen Tag schadlos überstanden haben. Besonders denen mit schwacher Blase.

Der britische Automobilclub sendet weiterhin stündlich Suchmeldungen, weil diverse Briten schon seit Tagen vermisst werden. Die Menschenstaus beginnen sich langsam aufzulösen, nachrückende Korsoschaulustige haben den Überblick verloren: wer kondoliert noch und wer ist schon für das Korso des Leichentransportes vor Ort. Die privaten Medien haben bereits Verträge für Reportagen mit betroffenen Trauernden abgeschlossen, die einzelne, schwere Schicksale beim typisch traditionellen Queueing erlitten haben. Sie werden im Vorweihnachtsprogramm zur Prime Time gesendet. Oder in der Mediathek. By the way, wir sollten uns jetzt auch schon langsam auf die Jahresrückblicke einstellen. Jokannes Bpunkt Kerner ist bereits in Ha(l)bacht.

Sicher werdet ihr euch wundern, warum steht in der Headline ein (l) in Klammern? Die Frage ist berechtigt! Wer also den Übertragungen nicht Vollzeit beigewohnt hat und dadurch Wesentliches verpasst hat, dem sei geschrieben: Der Sarg ist mit Blei ausgeschlagen! Bereits vor 30(!) Jahren! Den Grund müsst ihr allerdings selber googeln. Vielleicht, damit Sie nicht wieder aufersteht. Oder ganz simpel, dass man den Sargträgern körperlich die Schwere des Ereignisses klarmachen möchte.

Sie hatte ja nun eigentlich nix zu sagen und schon gar nichts zu entscheiden. Aber, Sie war doch echt knitzig (Ostwestfälischer Spezialausdruck!). So trug Sie z.B. ein blau/weißes Kostümchen zum Brexit. Oder noch geiler: beim Staats-Besuch des Wahnsinnigen aus den USA, durfte er nicht mit Ihr in der Kutsche fahren. Gehört sonst gerne zum offiziellen Protokoll. Und dann die Broschen mit den geheimen Botschaften. Z.B. ein Geschenk von Obama, sowie die „Sapphire Jubilee“ aus Kanada. Oder die „Burmese Ruby Tiara“, deren 96 Rubine das Böse und Krankheiten fernhalten sollen! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! So klein wie Sie war, aber einen Arsch hatte Sie in der Hose (im übertragenen Sinne)!

Heute nun, am 19.09.2022 sind sie alle gekommen. Gekrönte und betuchte Häupter, waschechte Demokraten und Waschlappen. Nur der russische Sauron aus Mord-or und sein Furunkel vom Verdauungstrakt, der Ork aus Weißrussland sind unerwünscht.

Ihre Majestät wird auf einer Lafette transportiert und auf einem Katafalk positioniert. Katafalk ist das Gegenteil von Katapult. Nur eben in die entgegengesetzte Richtung.

Damit die Zuschauer in den Warteschleifen nicht vergreisen, wurden in den Kirchen leichte Rechenaufgaben eingeblendet. Beispiel: Psalm 42:1-7 = 35 (merke: Punktrechnung vor Strichrechnung!) Die Ergebnisse wurden keiner pädagogischen Prüfung unterzogen, da man politische Konflikte wegen mangelnder mathematischer Kenntnis verhindern wollte.

Nun ist es vollbracht. Die königlichen Insignien haben ihren Besitzer gewechselt und die ganze Entourage wird drei Kreuze schlagen, dass das imperiale Spektakel überstanden ist. „It`s all over now, baby blue!“

M-ein Nach-Ruf

Ihr müsst schon entschuldigen, dass mein Nach-Ruf erst jetzt erscheint. Aber, ich hatte echt keine Zeit! Ich war gefesselt vor dem Fernsehen, um stundenlang live auf den Transport der Verstorbenen und den andächtig folgenden Trauerumzug zu starren. Zu meiner Schande muss ich gestehen – ich war zwischendurch zweimal pinkeln. Zurück auf dem Sofa stellte ich dann mit Erstaunen fest: ich hatte nichts, aber auch gar nichts verpasst! Theoretisch hätte ich auch Einkaufen gehen können oder Joggen oder Rasenmähen.

Meine Hochachtung gilt den Moderatoren, die mit gedämpfter Stimme Historisches kundtaten, familiäre Zusammenhänge zerpflückten, Wohltaten zelebrierten und Missetaten geißelten. Reporter Vorort interviewten andächtig immer wieder Trauernde, vor wieviel Tagen sie bereits angereist waren und wie ihre weitere Lebensplanung aussieht. Jetzt, wo Lisbett tatsächlich nicht mehr ist. Ich muss gestehen, auch ich hätte nicht gedacht, dass sie überhaupt einmal das Zeitliche segnet.

Nahezu alle Sender zelebrierten in epischer Länge die pausenlosen Wartezeiten zwischen nichts und gar nichts. Kaum war man in einen tranceähnlichen Dämmerzustand abgedriftet, erschienen neue Königshausexperten aus den Gruften und Kerkern der Adelssitze, um Unwissenswertes aus Schlössern und Burgen (Castles) zu berichten. Wovon leben diese Heerscharen von erlauchten Berichterstattern der Wohlgeborenen zukünftig? Und warum sprechen sie mit derart zurückhaltender Stimme, wie es sonst nur bei Liveübertragungen von Dressur-Reitveranstaltungen üblich ist, um die Pferde nicht zu erschrecken? Als ob die Fernsehen sehen würden! Nicht nur diese Frage ist bis Dato ungeklärt. Ebenso das Mysterium, ob für Notfälle, also Krankheiten, Unfälle oder Attentate, auch ausreichend blaues Blut für den Adel in Konserven gelagert wird. Und, fällt die Küchenschlacht, sowie Bares für Rares schon wieder aus? Oder, um wieviel Prozent schmälert sich das Bruttosozialprodukt, durch die körperliche und geistige Abwesenheit am Arbeitsplatz, bis das Senden der kilometerlangen Kondolenz-schlange abgeschritten ist?

Nun, es ist ja auch noch lange nicht das ersehnte Ende der Halbmastfahnenstange. Auf uns wartet noch die Beerdigung selbst. Millionen Neugierige können es kaum erwarten: was trägt Kate heute für einen Hut und von welchem Schöpfer ist denn das Kleid? Schwarz steht ihr gut.

So, muss noch schnell ein paar Tütchen Chips kaufen, um für die Stunden der royalen Beisetzung vorbereitet zu sein. God shave the King!

MRB August 2022

August, der Monat des politischen Sommerlochs. Hinterbänkler und Politiker, die in Bälde gewählt werden wollen, nörgeln in der Presse mit immer neuen Ideen und Forderungen. Mehr hiervon, weniger davon, das geht so nicht und das fehlt mir noch!

Sportlich starten möchte ich in diesem Monat mit einem neuen Highlight. Gesucht wird jeweils „Tor des Monats“. Verständlich, dass er / sie / es erst ganz am Schluss gekürt wird. Geklärt werden muss auch die Frage: wie heißt die weibliche Form von Tor? Die Tor*inne? Vorschläge werden gerne entgegen genommen!

Aus den Tiefen der Vulkan-Eifel taucht Andrea Banahles wieder auf. Hat sie in den vergangenen Monaten eigentlich Hartz IV bezogen?

Liebe Genderer und Gendererinnen, warum thronen in den Chefetagen der Götter eigentlich nur Männer? Die Drei Faltigen, Zeus, Shiva, Buddha, Allah, Jupiter, Odin, Ra, Brahma, Rama, Krishna, Manitu, Mammon etc. Da könnte man doch glatt, wie die Furie, aus der Haut fahren! Ich fordere eine Frauenquote im Himmel und was weiß denn ich wo noch überAll.

Auch im ZDF kennt das Grauen zur Prime Time am Samstagabend kein Erbarmen! 30 Jahre Andrea Berg. Für mich besteht die wahre Leistung darin, dass man über einen so imens langen Zeitraum, mit so wenig Worten und Noten immer noch Varianten erfindet. Obwohl, eigentlich hört sich doch leider alles entsetzlich gleich an.

Bei meinen literarischen Streifzügen durch die Gruselkabinette der Poesie habe ich folgendes Schmankerl ausgegraben: „Die Wundertüte – Und ich sage euch: es werden sich alle Tüten dieser Welt wundern!“

Böse Zungen behaupten, dass die Kardaschian-Mädels jetzt ohne Krankenschein auf die Straße kacken dürfen. Da sie als Brauereipferde eingestuft wurden.

Wie bemerkte Karl Valentin doch so treffend: „Der Mensch an sich ist gut, nur die Leut` san schlecht!“

Ich bin wieder zurück! Da ist man mal ein paar Tage im Urlaub und der erste morgendliche Blick in die Zeitung haut einem die ganze Erholung um die Ohren! Da haben doch die Grün-Schwarzen in Baden-Würstchenberg sage und schreibe mit über 10.000 neuen Beamten die Bürokratie beflügelt! Schließlich müssen die 150 Seiten Formulare, die z.B. ein Ukraine-Flüchtling abarbeiten muss, ja auch verwaltet werden. Und in dem Land der unbeschreiblichen Möglichkeiten hat eine Schulbehörde die Prügelstrafe wieder eingeführt. Willkommen im Mittelalter!

Apropos Urlaub – hier meine bemerkenswerte Erkenntniss: Warum heißen Lachmöwen = Lachmöwen? Weil Lachmöwen sich kaputtlachen, wieviel wir Menschen für ein Fischbrötchen bezahlen! Sie holen es sich ganz einfach von den flanierenden Touries.

Unser Strandkorb hatte die Nr.125. Das konnte ich mir besonders gut merken, weil zur selben Zeit Maggi seinen 125sten Geburtstag feierte. Auch in diesem Jahr trägt man sogar vermehrt Hund. Das Maß aller Hunde ist so genormt, dass sie, die Hunde, in jede Louis Vuitton Tasche passen. Schon auf dem Parkplatz zum Strand prangte der Hinweis, dass der Hundestrand ausgebucht ist. Ein Zeichen dafür, dass selbst bei Ebbe die Hundeflut über alle Ufer schwappt.

Da wir schon beim Tragen sind. Uniformität, genannt Mode, ist allgegenwärtig. Während in den Jahren zuvor die wallenden Over Size Gewänder der Damen mit Prints ähnlich Delfter Kacheln (nicht abwaschbar!) bedruckt waren, lieh man sich diese Selbstdarstellungssaison Motive aus dem Tierreich. Giraffenhals-Optik für die Lauchfiguren oder Zebra-Hinterbacken für die Addipösen standen ganz hoch im Kurs. Sie machten die lange Jahre vorherrschenden Leopardenfelle vergessen. Auch florales Bienenblumenwiesen-Design war reichlich gesät, sowie luftig leichte Häkelvariationen, die zwischen Brüsseler Spitze und Fischergrundschleppnetz verknotet sind. Dahinter verbirgt sich der passende Hubraum zum Fahrzeug. Alles unter 8 Zylinder bzw. 500ccm gilt als Bobby Car. Nur wer sich in einen gemieteten E-Smart zwängte, wurde, ohne ein Wort der Rechtfertigung, als Eingeflogener respektiert. Wie dereinst Friede-rich Merz.

Welche Hinkucker werden uns in der neuen Urlaubsperiode bescheren? Vegane Elefantenrüssel oder – beine als Hosenbeindruck? Womöglich Hyänengeläuf oder Kängurubeutel als ultimative Strandtasche? Selbstverständlich fair erlegt, gewebt, genäht und gehandelt, sowie biologisch, gendergerecht und artenschutzmäßig abbaubar.

Man ist süchtig auf Sylt! Geltungssüchtig! Und die Infektionsgefahr ist exorbitant, latent und akut allgegenwärtig. Als Faustregel gilt: je teurer die Klamotte, desto größer prangt das Label vom Kopf bis zum Fuß! Schade nur, dass sie nicht auch den Geist verhüllen, vernebelt ist er ja bereits.

Äußerst erfrischend waren die Punks in Westerland. Dank 9€-Ticket bevölkerten sie den Minipark gegenüber dem Ratloshaus. Auffälligstes Utensil war der geschnorrte Einkaufswagen, der gefüllt mit Leergut und allerlei Fastfood-Verpackungsmaterial von Fischstäbchen bis Pizza-Frutti di Mare und Bierdosen, die vor den phantasievoll gestalteten Unterkünften geparkt waren. Komplementär zu den edlen hellblauen Kaschmirpullovern warben pinkfarbene, feinsandstrandgelbe, knallgrüne und sturmflutblaue Haarkreationen für ein freies Leben unter nicht wirklich Gleichgesinnten. Obwohl – die verschlissenen Netzstrumpfhosen der Punker*innen durchaus für einen neuen Trend her-angezogen werden könnten.

Meine Urlaubs Resümees: 1.) Die Straßen sind inzwischen voller Camper und Wohnwagengespanne und behindern den fließenden Verkehr. Also mich! 2.) Im Gegensatz zu den SUVs geiselt niemand deren Schadstoffausstöße, mit denen sie ganze Südseeatolle versinken lassen. 3.) Wer knipst eigentlich das Licht am Ende des Tunnels aus?

Und es sinkt für sie, das Niveau! Für eine Verbraucherinformation des Toom-Marktes singt jetzt unser WM-Held Basti Schweini unter der Dusche „Mr. Vain“. Sprechen durfte er ja bisher in der Reklame sicherheitshalber nicht. Unverständlich. Und, mal ehrlich, ohne seine Frau Ana Ivanovic, quasi als optischer Libero*, würde er doch heute noch Chips anpreisen. * Wie ist eigentlich die weibliche Form von Libero? Libretti oder Liberonette oder so?

Also dann: morgen ist Herbstbeginn! Ach ne, heute!                        

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