scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Autor: Armin (Seite 18 von 29)

Monatsrückblick Mai 2018

Geht es euch auch so: Wenn ich morgens aufwache und es gibt einen Tag ohne neue Lügen, Erpressungen, Verleumdungen, Bestechungen und Beleidigungen von dem Vollidioten, dann werde ich besonders misstrauisch. Wenn Lügen wirklich kurze Beine haben, dann müsste der Gestörte in den USA auf dem Gesäß rumrutschen. Jetzt hat er indirekt die Pornoqueen doch fürs Schweigen bezahlt. Weiter warten auf seinen finalen Abgang!                        Bleiben wir beim Schwachkopf. Jedes Volk hat die Regierung die es verdient. So langsam verdichtet sich meine Meinung, dass ein erheblicher Teil des Volkes doch nicht klar bei Verstand ist. Jetzt haben sie eine Pistole im Handy-Format entwickelt. Und das Trampel sichert der Waffen-Lobby uneingeschränkte Unterstützung zu. Plötzlich will er doch wieder die Lehrkörper bewaffnen. Herr erbarme dich!

Berlusconi, das wandelnde, lüsterne Gammelfleisch aus Italien mischt wieder mit. Zusammen mit der Lega und 5-Sterne Partei.

Das Thema „geistig Verirrte“ beherrscht auch gleich zu Beginn des Mais die Gazetten. Es finden Mahnwachen für den eingeschläferten Killer-Hund Chico statt. Ich tendiere zu alternativen, aber leider unerlaubten Mitteln.

Es gibt auch positive News. Am 05.05.: Pariser dürfen nackt in die Museen. Also die Bürger. 161 haben von dem Angebot Gebrauch gemacht. Die Garderobe war dennoch gefüllt. Aber wo bitte haben sie ihren Geldbeutel? Wie der unmittelbare Vergleich mit den Marmorstatuen ausfiel ist nicht veröffentlicht.

06.05.: Den Parisern auf dem Fuße folgt sinnvoll der „Weltlachtag“. Habe mich gleich zum Lach-Yoga angemeldet. Als ich die trübsinnigen Körperoptimierer gesehen habe, musste ich mich totlachen.

Warum ich jetzt auf die aktuellen Mode-News bei den French Open komme überlasse ich den Fashon- und / oder Tennisfans. Man, bzw. Frau trägt auch auf dem Platz Jumpsuit. Man und auch Frau mögen mir verzeihen, aber Serena Williams erinnert mich irgendwie an eine hausgemachte Schwarzwurst.

Wir trauern um Art Paul. Er entwickelte das Playboy-Bunny-Logo. Sobald eine Häsin mit Fliege auftaucht stellen sich auch die Rammler ein.

Flinten-Uschi will die Bundeswehr schon wieder umbauen. Zukünftig sollen wir vor der eigenen Haustür verteidigen und nicht mehr am Hindukusch. Gott bewahre uns davor – den Schrotthaufen kann man noch nicht einmal bei der Verkehrspolizei einsetzen.

Eine Zeitverschwendung der besonderen Art: Lt. Statistik verbringt jede Frau im Leben 76 Tage mit der Suche nach Irgendwas in ihrer Handtasche! Ich möchte noch eine bisher ungestellte Frage anknüpfen: Wieviel Zeit ihres Restlebens vergeuden Rentner bei der Suche nach passendem Kleingeld an den Kassen von Geschäften?

Alice Schwatzer erhält den Gutedelpreis. Meine Fragen: Ist sie gut oder gar edel? Oder adelt er sie als vorbildliche Genießerin von dem gleichnamigen Weißwein? Müsste sie dann nicht auch noch den schwedischen Gardinen-Pokal als erwischte Steuerhinterzieherin bekommen? „Verdient“ hätte sie es!

14.05. 60 Jahre Dosenravioli! Und: Die Frauen dürfen ohne ihren Mann zu fragen eine Arbeit annehmen. Er hat ja jetzt die Dose!

Wenn wir schon beim Thema sind: Die Emanzipation artet langsam aus. Nachdem die Gridgirls nun keine optischen Höhepunkte mehr bieten (dürfen), gehen auch die Nummerngirls im Boxring k.o. Männer tragen die Rundentäfelchen durch den Ring. Nur die Boxenluder halten weiterhin fest die Stange! Geht doch!

Fußballexperten sind sich uneins: Kann man in Samstagsspielen ein Sonntagstor schießen? Apropos Fußball, vom Tripple zum Simpel. (sorry ihr bajuwarischen Follower, das Foul konnte ich mir einfach nicht verkneifen!)

Der „Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesfinanzministerium der Finanzen“ hat angeordnet, dass das Mindestalter der Abgeordneten im Gremium nicht älter als 70 Jahre sein darf. Sicher damit eine finale Entscheidung vor dem Ableben getroffen werden kann.

Fahrverbot in HH. Auf gerade einmal zwei Straßen und auf einer Länge von zwei Kilometern. Also quasi um die bösen Messstationen herum. Und in zwei Kilometern Entfernung blasen die Kreuzfahrtschiffe ihr Schweröl Tag und Nacht in den Himmel über Elfi. Ich empfehle Wohnzwang in der Hafencity für die Beamten, die diesen Blödsinn verzapft haben!

Und unser Bobbele! Erst das ganze Geld weg, dann der Ruf und nun noch seine Frau. Das erinnert mich an die alte Zote: „Was haben Frauen mit einem Wirbelsturm gemein? Wenn sie kommen sind sie heiß und stürmisch. Wenn sie gehen nehmen sie Häuser und Autos mit.“

Zu guter Letzt dann wieder eine Botschaft mit Herz: Alle 11 Minuten verliebt sich ein Paar bei Parship. Und bei C-Date baggert man mit 74% Erfolgsquote! In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Syphilis wieder im Verkehr ist. Wenn`s vorne brennt, hat Mann mit der falschen gepennt.

Heidelberger Impressionen

Die siebzehnte Tour sollte uns Heidelberg historisch, kulturell und kulinarisch näher bringen. Ich nehme es vorweg: Es hat erwartungsgemäß geklappt! Aber beginnen wir von vorn. Der Vatertag fiel dieses Jahr ausnahmsweise vor den Muttertag. Und so konnten wir, die Väter, bereits am Anreisetag diverse Huldigungen entgegennehmen. Es war dieses Jahr eine recht kleine Gruppe, bestehend aus 11 Teilnehmern. Private Termine hinderten den ein oder anderen, das jährliche Highlight zu genießen. Mögen sie eventuell diesen Zeilen entnehmen, was ihnen 2018 entgangen ist.

Wenn die Hotelbar schon als Treffpunkt vereinbart wird, dann wundert es keinesfalls, dass bereits gegen 16:00 Uhr die ersten alkoholischen Erfrischungen gefragt waren. Ein Telefonat brachte kurzfristig ein wenig Unruhe in die Gruppe, und ohne detaillierte Erklärungen verließen zwei Teilnehmer die Runde. Ich komme später auf den Grund zurück, konzentriere mich zunächst auf den parallel stattfindenden Ortswechsel ins Rossi. In schönem Ambiente des Kaffees mit Biergarten (?) war ein Tisch für uns reserviert, um die erste Stärkung einzunehmen. Kuchen vom Büfett sowie Variationen von Vorspeisen fanden reichlich Zuspruch. Und selbstverständlich wahlweise Pils oder Weißwein. Uns gelang es in wenigen Minuten den recht hohen Geräuschpegel anzuheben, im Laufe der Anwesenheit sogar zu überbieten. Über die Entfernung vom Südzipfel des Tisches bis zum Nordzipfel fand ein reger Informationsaustausch statt. Die wesentlichen Inhalte hatten ausschließlich in einer gesteigerten Phonzahl die Chance verstanden zu werden. Auf Nachfragen zu unverstandenen Passagen gab es jedoch noch Reserven.

Zugegeben, die Anfahrt zum Hotel verlief nicht wirklich geschmeidig. Die kommunizierte Adresse führte mich zum Beispiel mehrere Male zum Hauptbahnhof, anstatt zum Hotel. Auf dem daraus resultierenden Rundkurs durch Heidelberg bewunderte ich die Konsequenz der Ampelschaltungen. Alle, aber auch alle standen auf Rot. Sicher eine Aktion des örtlichen Touristik-Verbandes, um sich die Stadt verkehrstechnisch eindrucksvoll zu erschließen. Die zweite Herausforderung bestand im Finden der Tiefgarage. Ohne Ortskenntnis konnte es trotz Navi durchaus zu Irrfahrten kommen. Eine dieser Odysseen endete überraschend in einer privaten Tiefgarage. Hier erkannte man augenblicklich, dass sowohl das Verhältnis zwischen der Größe des Mobils und der der Parkboxen eine gewisse Disharmonie aufwies, als auch, dass der sinnvolle Rückzugsweg ohne autorisierte Schlüsselgewalt nahezu unmöglich war. Mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel und der Hilfsbereitschaft des Hotelpersonals konnten zunächst die Irrfahrer lokalisiert und in beachtlich kurzer Zeit befreit werden. Allerdings bestand nach wie vor das Problem der Disharmonie zwischen Auto und Räumlichkeiten Herr zu werden. Zwischen Schlagbaum und der rettenden Straße war ganz besonderes Vermögen von Nöten. Die mittlerweile angestaute Menschenmenge verwandelte sich im Handumdrehen in ein Outdoor-Wettbüro. Die Quoten standen 40:60. Außerdem trug sie keinesfalls zur Beruhigung des Chauffeurs bei. Dennoch rettete er die Situation mit ruhiger, erfahrener Hand. Unter dem Jubel der Anwesenden erreichte er schließlich sein Ziel und konnte im Rossi seinen Ärger flugs herunterspülen. Gemeinsam wurde im Hotel zu Abend gegessen und der Tag klang da aus, wo er begonnen hatte – in der Hotelbar.

Tag zwei war prall gefüllt mit Aktivitäten. Bereits um 09:00 Uhr wartete Jörg am Löwenbrunnen auf uns. Jörg, der lizensierte Stadtführer. Wissensdurstig lauschten wir seinen Berichten zur Geschichte von Heidelberg und mancher Anekdote. Wir besichtigten Kirche und Karzer, mussten in der Fußgängerzone Acht geben, dass wir nicht überfahren wurden und gewannen den Eindruck, dass Heidelberg doch ein wenig angestaubt war. Im doppelten Sinne des Wortes. An der Universität wird u.a. in den geisteswissenschaftlichen Fakultäten brotlose Kunst unterrichtet und werden zukünftige Taxifahrer ausgebildet. Was aus den Absolventen wird, wenn sich das autonome Fahren etabliert hat, schwebt noch im Nebulösen.

Nächster Höhepunkt das Mittagessen. Vom Hunger zermürbt fand sich die Truppe vorzeitig im Hackteufel ein. Die angedachte Freistunde wurde nicht wahrgenommen, da in der längsten Fußgängerzone Deutschlands neben Autos und Asiaten nur noch Brillengeschäfte sowie Souvenirläden auf uns lauerten. Das Mahl im Hackteufel lähmte die letzten Lebensgeister. Bleierne Müdigkeit breitete sich aus. Doch der nächste Programmpunkt mahnte zum Aufbruch. Es war kaum Zeit zum Luftholen. Zum Eisholen jedoch ergab sich noch eine Gelegenheit. Und so bequemten wir uns ohne zu kleckern zum Anlegesteg der „Weissen Flotte“.

Wir schleppten uns auf das Sonnendeck, denn der Wettergott meinte es wirklich gut mit uns. Wir waren offensichtlich zu schnell gegangen, denn wir erreichten den Seelenverkäufer mehr als rechtzeitig. Und so war es uns vergönnt, dass wir die freie, perfekte Wahl der besten Plätze hatten. Uns zuvor kam nur ein Solotrio undurchsichtiger Typen, die in intimen Verhandlungen mit drei gecharterten Mädels aus dem indonesischen Raum standen. Ob, und welcher Vertrag zustande kam blieb für uns offen.

Eine weisse Flotte der Weissen Flotte notierte unsere Getränkewünsche. Ich erwähne dies deshalb, weil es auch einen flotten Schwarzen der Weissen Flotte gab, der auf der gegenüber liegenden Deckseite bediente. Aber das nur nebenbei. Und so schifften wir flussaufwärts nach Neckarsteinach, wo Kaffee und Kuchen, respektive Bratwurst und Pommes Schranke im schattigen Biergarten auf uns wartete. Auch das Solotrio mit den drei gecharterten indonesischen Mädels erkor den Biergarten als weiteren Verhandlungsort.

Per Fußmarsch zum Bahnhöfchen, von wo die Rückfahrt starten sollte, wurde erheblich beschwerlicher. Die Bahnfahrt war relativ unromantisch und ohne besondere Vorkommnisse. Und sogar pünktlich. Taxis beförderten die Fußlahmen ins Hotel. Duschen und Umziehen standen an. Nächster Treffpunkt im Foyer des Hotels. Das Heidelberger Schloss wartete auf uns! Die Kulisse hatten wir aus diversen Perspektiven, aus Stadt, Land, Fluss bereits in Augenschein genommen.

Was wir von der Bahn erwartet hatten, realisierten die Taxis zum Schlossberg. Verspätungen. Wo sich in Jahrhunderten Könige und andere Blaublüter vergnügten wurden wir zum Sektempfang empfangen. Die Terrasse lud zum gemütlichen Verweilen ein. Eigentlich, denn Heidi, die Schlossführerin, harrte darauf ihr reichlich historisches Wissen an uns weiterzugeben. Das Heidelberger Schloss ist die größte Schlossruine Europas. Ob das Schloss in Teilen ruiniert wurde, um diesen internationalen Titel sein Eigen zu nennen ist nicht hinreichend belegt.

Was die Kulisse aus der Entfernung versprach hielt der näheren Betrachtung stand. Neben beeindruckender Bauweise begeisterte das größte Holzweinfass der Welt, mit einem Fassungsvermögen von 220.000 Litern. Bauern und Winzer hatten ihre Steuern, das Zehnt, darin abzugelten. Welch` glorreiche Zeiten: Ein Zehnt! Ein Gnom soll das Cuvee höchstpersönlich verkostet haben. Manch professioneller Trinker der heutigen Hofnarren, mehr oder weniger bekannt aus Funk und Fernsehen, eifern ihm erfolgreich nach. Ohne allerdings in Funk und Fernsehen die mediale Würdigung dafür zu erhalten.

Dem gegenüber erwies sich unsere 3 Literflasche Weissburgunder (Jeroboam) als überaus enthaltsam. Der weisse Burgunder zeigte sich von seiner besten Seite, vollmundig mit nachhaltigem, langem Abgang. Dazu passend das Dreigang-Spargelmenü. Zur Untermalung von Speisen und Getränken in herrschaftlichem Ambiente erklang Gesang von der Hofbühne. Hier fanden die letzten Proben für das nahende Sommertheater statt. Bitte nicht verwechseln mit dem zu erwartenden Sommertheater der politischen Szene!

Speis und Trank erfreuten sich allgemeiner Wertschätzung, der Abholservice war überraschend pünktlich, und in der Hotelbar ließen wir uns Spargel, Kalbsschnitzel, Weissburgunder und co. noch einmal auf der Zunge zergehen. Ein absolut gelungener Tag fand seinen würdigen Abschluss. Die Runde löste sich alsbald auf, denn wohlige, Zufriedenheit und Müdigkeit suchte alle Freunde Heim.

Zum späten Frühstück erschienen alle wieder in alter Frische. Packen, Auschecken und die Heimreise stellten keine übermäßigen Herausforderungen. Und so freuen sich schon alle Teilnehmer auf den achtzehnten Diskurs, wo immer wir uns in einem Jahr wieder treffen werden. Dem Organisator und Spender sei noch einmal ein herzlicher Dank!

 

Monatsrückblick April 2018

Facebook ist am Pranger. Zu Unrecht, wie ich es sehe! Denn wer war so naiv anzunehmen, dass die Hetzwerkbetreiber es aus lauter Menschenliebe machen? Und, wer hat denn den Kraken alle Infos freiwillig, ohne nachzudenken oder vorauszuschauen in den Rachen geschmissen? Na, wer?

Der Hirnlose aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kennt aber auch keine Grenzen des geringsten Anstandes. Wie mit einer Spielkonsole schießt er seine erbarmungswürdigen Hirngespinste in die Welt. Raketenangriffe sollen Frieden stiften. Wann wird der Irre gebremst?!

Die Grünen diskutieren über ein neues strategisches Grundsatz-Programm. Selbstverständlich fallen alle anderen Parteien augenblicklich über diese politisch befremdliche Aktion her. Aber, mal ganz ehrlich, was ist denn dagegen einzuwenden, wenn sich eine Partei grundsätzliche Gedanken macht? Und das auch noch über das zukünftige Zusammenleben und die dazu notwendigen Entscheidungen? Das würde ich mir mal von der Regierung wünschen! Die GroKo verwaltet doch seit Jahren nur die Probleme, die sie selbst geschaffen hat.

Es lebe die Bürokratie! Je mehr Bürokraten desto mehr Verordnungen. Jetzt geht es dem Bräunungsgrad von Pommes + Co an den Kragen. Bitte nur noch im Schatten eines Solariums garen! Ein weiterer Beweis für die Unentbehrlichkeit Brüsseler Sesselpfurzer.

Wir haben ein Heimat-Mysterium. Quasi staatliche Volklore. Betreut von dem Gralshüter freistaatlicher Lederhosen-Tradition. Mir wäre eine Lore Pommes echt lieber oder die Lore Volk oder Hannelore oder so. Weisswurscht statt Weisheit. Lieber Gott lass süßen Senf vom Himmel regnen!

In den letzten Wochen haben Kampfhunde drei Menschen totgebissen. Chico gleich zwei am Stück (Entschuldigung für die beabsichtigte Wortwahl!). Welche perversen Individuen kommen eigentlich auf die Idee eine Petition zu starten, damit Chico nicht eingeschläfert wird? Insgesamt über 300.000 haben dafür plädiert. Ich Zweifel langsam am Verstand unserer Artgenossen. Wenn ich durch die Stadt bummle, und sehe, wie die Zahl der Hundeausführer exorbitant zugenommen hat, dann wundert es mich letztendlich dann doch nicht. Die dürfen leider aber auch alle wählen! Am Ende der Leine stelle ich immer wieder eine gewisse Symbiose zwischen Herrchen und Hündchen fest. Bei den Kampfhunden gar drei weitere Parameter: Hund und Haarschopf und Habitus und Hubraum.

In Gedenken an Mauti: Die PKW-Straßenbenutzungsgebühr kommt später! Also nicht erst im Laufe des Nachmittags, sondern in ein paar Jahren! Ach, wäre die Einsicht doch wenigstens rechtzeitig gekommen.

Aldi verkauft jetzt die Günther Jauche. Wer hat sie denn schon mal probiert? Wer wird Millionär: G.J. und / oder Aldi?

Immer auf die Kleinen! Ein kleiner Benziner produziert genau so viel CO²  wie ein großer Diesel. Und da immer mehr Käufer zum Benziner tendieren, geht auch der Abgasschuß nach hinten los. Jetzt haben wir den Dreck!

Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst wird gebührend gefeiert: Mit Gebührenerhöhungen der öffentlichen Hand. Vollhorst wird Mitarbeiter des Monats!

Söders Kreuzzug vor den Landtagswahlen: Das Kreuz bleibt hängen in den Amtsstuben! Auch der Schimmel wiehert munter weiter. Wollen mal abwarten, ob es nicht zur Kreuzigung wird. Der Wähler macht sein Kreuz hoffentlich an der richtigen Stelle.

Echo-Flopp beim HippHoppPop. Und das Echo darauf: Viele nutzen die Gelegenheit sich wieder ins Gespräch zu bringen, und geben ihren Echo zurück. Nur Helene Fischer bleibt atemlos. Was soll man dazu denn eigentlich sagen?

66% für Andrea Nahles beim SPD-Bundesparteitag. Das ist der Schlag in die Fresse, den sie selbst prophezeit hat. Nur eben in die eigene. Einfach biblisch, wie sie die andere Backe hinhält. Beeindruckend auch, wie Frau diese Pleite als positives Votum argumentiert.

„In Deutschland müssen Lohnempfänger so hohe Abgaben entrichten wie in kaum einem anderen Land.“  Kein Wunder, wir finanzieren ja fast alle anderen Länder mit.

Prinz Louis von Cambridge ist da! Die Nr.5 – aber nicht von Chanel.

Wir gehen rosigen Zeiten entgegen! Es gibt jetzt die neue Hautpflege „Olivenöl rose Intensivecreme“. Da sind alle Farblosen echt angeschmiert.

1. Mai Standerung

Der Geist ist willig, aber das Fleisch! Doch darauf komme ich später noch zurück. Es ist die christliche Pflicht des Chronisten wahrheitsgetreu zu berichten. Im Zeitalter von fake news sicher eine lobenswerte Ausnahme. So sei es.

Es ist schon ein erhebendes Gefühl, bei der Geburt einer Tradition Pate zu stehen. Genauer gesagt, ein aktiver Teil der Niederkunft zu sein. So geschehen am 1.Mai. Ohne den Sinn des Tages in Zweifel zu ziehen, es finden derzeit mehr Hocks in den Gemeinden statt, als Demos auf den Straßen der Republik. „Samstags gehört Vati mir“ – damit fing alles an. Seit dem hat Vati Zeit, sein Auto samstags gründlich zu wienern. Und den ersten Mai begeht er auf Bierbänken. Allerdings nicht, ohne vorher eine Radtour oder Wanderung über sich ergehen zu lassen. Dutzende Gruppen fußlahmer Horden streifen unkoordiniert, mit Mann und Maus durch Wald und Flur. Immer gierig den Zapfhahn und die Grillwurst im Visier.

Da hat sich unsere Gruppe wohltuend vom gemeinen Volk abgesetzt. Unser Ziel war von vorne herein gemeinsam eine kroatische Grillpfanne zu genießen und die fette Wurst mit einem original gebrannten kroatischen Grappa zu kontern. Ohne die Spannung vorweg zu nehmen: Wir haben das Vorhaben in die Tat umgesetzt. Es war kaum ein Zehntel des Weges bewältigt, als bereits ein Profilaxe auf die Fette Wurst erforderlich war. Ein Mann, ein Wort! Den Damen war es vergönnt, sich an einem selbstgepanschten Balleys abzuarbeiten.

Ohne Fleiß kein Preis. Und so traf sich der harte Kern der Karfreitagswanderung zur 1.Mai-Wanderung. Zehnuhrdreissig war Abfahrt zum Abmarschpunkt. Die gelbe Raute wies uns den Weg durch Wiesen und Felder bergauf zum ersten Hock mit Blasmusik, die Gott sei Dank eine verdiente Ruhepause einlegte, die nahtlos in eine längere Mittagspause überging. Am Bierstand liefen Naturtrübe geschmeidig. Als Problemzone stellt sich die Grillstation heraus. Die Warteschlange hatte rekordverdächtige Dimensionen und die ersten Wartenden mussten bereits künstlich ernährt werden. Schorletransfusionen verhinderten Schlimmeres. Ungeachtet der Unzulänglichkeiten an der Grillstation half uns eine Stärkung mit Hochprozentigem.

Wie ist eigentlich die weibliche Form von „Neuling“? Ich frage das nicht grundlos, denn eine Neulingin gesellte sich unerwartet in die Gruppe. Erwähnen möchte ich dies, weil diese Neulingin bis in die frühesten Morgenstunden in den Mai getanzt war, hier bereits mit diversen vorbeugenden Trünken auf die fette Wurst gefeiert hatte, außerdem allen sportlichen Aktivitäten bisher erfolgreich widerstanden hat. Trotz all dieser Widrigkeiten erschien sie pünktlich zum Abmarsch, und absolvierte die Route ohne große Schwächeanfälle sowie wehleidiges Gejammer. So ist`s recht!

Müßig zu erwähnen, dass im Verlauf des Weges die ein oder andere Stärkung im oberen Prozentbereich über Steigungen und Stolpersteine hinweghalf. Beim Erreichen des zweiten Hocks spalteten sich die Sehnsüchte. Während ein Teil für pausenloses Weiterwandern plädierte, zog es die Andersdenkenden magisch an den Bierstand. Rasch wurde ein Kompromiss ausgehandelt. Für die Fraktion der Weiterwanderinnen ergab sich die Möglichkeit ihre Notdurft zu verrichten. Die durstigen Seelen leerten rasch ein Gezapftes innerhalb der Verweildauer. So kamen beide Parteien zu ihrem Recht.

Fast vernachlässigt hätte ich die Heimsuchung in einer Kapelle mitten im Wald, die aus hinkelsteinähnlichen Buntsandsteinblöcken unter größten Anstrengungen errichtet wurde. Innige Hochzeitsgelüste keimten in einigen Herzen auf. Irritierte Blicke der Auserwählten folgten. Die Gunst der Stunde verstrich antragslos.

Die letzten Kilometer absolvierte die Gruppe zügig. Es lockte die kroatische Grillpfanne, der selbstangebaute und gekelterte Weißwein, sowie die fette Wurst und alle sich daraus ergebenden Folgeerscheinungen.

Erschöpft aber glücklich sank die Bagage nieder. Das Ziel war erreicht. Sogleich wehten die kroatischen Düfte um die teilweise blassen bzw. geröteten Nasen. Erste Geschmacksfäden bildeten sich in den Mundwinkeln. Ein kleines 5Ltr. Holzfässchen mit Slivovic wurde fürs Digestiv bereitgestellt. Es gesellten sich weitere Fusslahme zu uns – das leckere Mal wollte sich keiner entgehen lassen. Es kehrte gefräßige Ruhe ein. Nur gelegentlich unterbrochen von ein paar Ahs und Ohs und Hms.

Der letzte Wurstzipfel war noch nicht richtig genossen, standen bereits die Stamperl für den Selbstgebrannten auf dem Tisch. Aus dem Holzfass war der Genuss des eigen produzierten Slivovic auch optisch eine Delikatesse. Synchron wurde nun Selbstgebrannter und selbstgekelteter Cuvee mit langem Abgang konsumiert, der alle Rebsorten veredelte, einmal quer durch den Weinberg. Und je fröhlicher die Runde wurde, umso verwegener wurden die Gedanken. So kam es denn auch, dass eine Wiederholung des Festmahls zur Diskussion stand, dieses alsbald aber zur jährlichen Regelmäßigkeit erkoren wurde. Ja so ist es eben wenn die Stunde der Geburt einer Tradition zuschlägt. Dann gibt es kein Halten mehr. Am Tag der Arbeit.

Abschlussfrage: Wie verhält es sich eigentlich am Tag der Arbeit mit Beamten? Und nicht zu vernachlässigen, mit Rentnern? Ernstgemeinte Zuschriften bitte unter www.armins-nach-richten.de!

Post Skriptum: Die Bezeichnung einer Standerung ergab sich aus der Tatsache, dass die Wurstprofilaxe ausschließlich im Stehen zu sich genommen werden konnte. Will heißen, es wurde eher mehr gestanden als nicht. Dennoch legten wir eine Strecke von gut zehn Kilometer zurück. Alle Achtung!

Frühlingserwachen

Wenn das jungfräuliche Jahr den nasskalten, feuchten Nebel von der Garderobe abschüttelt wie lästige Fliegen, wenn das blaue Band wieder flattert und der weiße Flieder wieder blüht, wenn die Knospen sprießen und die Pollen fliegen, wenn die Gefühle Frauen und Männer übermannen, wenn die Blusen luftiger werden und die Röcke kürzer, wenn die Sommerkleider gegen dicke Winterzwirne getauscht werden und die Fastenkuren zum Abnehmen animieren, wenn die Frühbeetler wie Heuschrecken über die Gartencenter herfallen, wenn die Putzlappen besonders gründlich geschwungen werden, wenn wir wieder eine Stunde früher aufstehen müssen und die Spargel für alternative Düfte bei der Notdurft sorgen, und wenn die Eisbuden endlich wieder öffnen, dann, ja dann beginnt die Jahreszeit der eiligen Organspender. Dann ist es am Wochenende aus mit der besinnlichen Ruhe in unserem beschaulichen Dörfchen, denn es lädt der nahe Motorrad-Shop zur offenen Tür ein. Der damit verbundene Lärm ebbt gen Abend jedoch wieder ab, da die Geschwindigkeits-Junkies die 30er Zonen bei Tageslicht als Teststrecke auserkoren haben.

So weit, so gut. An dieser Stelle möchte ich alle meine Tiergutmenschen und Krötenüberdiestrassehelfer eindringlich davor warnen weiterzulesen. Es sei denn, sie kündigen uns die Freundschaft auch nach dem Konsum des folgenden Berichtes nicht! Und sie verzichten ebenso auf nachhaltige Vorwürfe!

Das Frühlingserwachen hat auch seine Schattenseiten. Selbst in der Nacht. Denn wenn sich die Biker aus dem Lederkombi pellen beginnt das Konzert der Frösche. Und es ist rum mit der Nachtruhe. Ein böses Frühlingserwachen, da die Phonzahl in keinem Verhältnis zur Körpergröße steht und unser Teich unmittelbar unter dem Schlafzimmerfenster im fahlen Mondlicht glänzt. Keine Rede von „still ruht der See!“ Ganz ehrlich, die Tierchen sind aber auch selber schuld! Wir haben sie mehrmals gemaßregelt, dass sie ihr buhlen doch bitte etwas dezenter betreiben sollen. Sonst, ja sonst würden wir sie zu den Störchen bringen, oder zu Jacqueline. Ortsunkundigen sei erklärt: Jacqueline ist die Chefin des bekannten Restaurants Niemandsland. Das Niemandsland heißt Niemandsland, weil es im Niemandsland liegt. Genauer zwischen Altrhein und Rhein auf einer Insel und wo man die Schenkel der Artgenossen unserer Quäker in Sauce Provencale oder einfach in Kräuterbutter genießen kann. All unsere eigentlich gut gemeinten Warnungen wurden ignorant in das laue Frühlingslüftchen geschlagen.

Emannzipation

Zugegeben, nicht alles läuft mit der Gleichberechtigung so wie es sein könnte. Aber mal ehrlich, welche Frau lässt sich nicht gerne in den Mantel helfen oder die Tür aufhalten? Und fraulich sein ist doch bei Leibe eine äußerst positive Eigenschaft. Oder? Jetzt werden die Hardlinerinnen gleich wieder auf die Barrikaden gehen. Der Begriff „fraulich“ aus der Feder eines Mannes, das ist doch auch schon wieder sexistische Bemerkung. Doch das gönne ich mir!

Es gibt allerdings Bereiche in denen Frauen dominieren. Nein, ich meine nicht die Dominas! Was denkt ihr denn? Ich meine Bereiche, in denen sich Frauen widererwartend durchgesetzt haben, in denen Mann es eigentlich gar nicht vermutet: Beim Autofahren sowie der Orientierung – genauer gesagt: Bei den Navigationsgeräten. Hier bringen uns überwiegend Frauen sicher ans Ziel! Und wir Männer folgen ihnen blindlinks, kritiklos. Vorbei sind die Zeiten in denen das männliche Geschlecht herumirrte, um schon irgendwie auf den rechten Weg zu finden. Den gutgemeinten Rat der Beifahrerin ignorierend, sich beim nächstbesten Passanten zu erkunden. Heute sitzen digitale Beifahrerinnen im Handschuhfach mit Karten auf den Knien und dirigieren die Besserwisser, mit reizender Stimme, ohne Umwege ans Ziel. An dieser Stelle möchte ich einschieben, dass manch reizende Stimme der althergebrachten analogen Navigationsgeräte vom Beifahrersitz gelegentlich auf dem Grünstreifen ein abruptes Ende der Reise fand. Aber das nur nebenbei.

Ich weiß allerdings nicht, wie es den aufmerksamen Lesern unter den Lesern geht – irgendwie fährt bei mir immer ein gewisses Unbehagen mit. Was, wenn die nette Navi-Dame im Handschuhfach eine akute Rechts- / Linksschwäche hat? Manch leidgeprüfter Chauffeur kann bestimmt das ein oder andere Beispiel anführen, bei dem die analoge Beifahrerin mit großen Faltkarten auf den Knien unmissverständlich nach rechts manövriert wissen wollte. Also, das andere Rechts meine ich. Und damit ergibt sich eine bisher ungeklärte Frage: Kann sich dieser genetische Defekt auch auf die digitale Dame ins Handschuhfach übertragen haben? Und daran anschließend: Wird die Fahrtroute inklusive Richtungspfeilen deshalb zusätzlich, quasi zur Sicherheit, visuell auf einem Display dargestellt? Sollte nur eine der Frage mit „Ja“ beantwortet werden, sollten die männlichen Navigationssprecher die Handschuhfächer zurückerobern. Ich wünsche weiterhin gute Fahrt!

 

 

 

E-Mobillig

Der Fortschritt in Sachen E-Mobilität schreitet ja wirklich nur Schritt für Schritt fort. Aber, wen wundert es? Wenn man sich die Mühe macht und etwas tiefer in die Materie eintaucht, dann stellt man schnell fest, dass es eigentlich wieder einmal viel zu kurz gesprungen ist. Purer Aktionismus, ohne wirklich ausgereiftes Konzept und wahrscheinlich auch ohne ernsthaften Willen. Schließlich gilt es ja die heimische Autoindustrie am Laufen zu halten, mit all ihren peripheren Arbeitsplätzen. Auch wenn der Diesel ins Stottern gekommen ist.

Da ist zunächst der Anschaffungspreis. Wer kann oder will sich schon ein neues Auto leisten, das erheblich teurer ist als alle Kollegen mit herkömmlichem Verbrennungs-motoren. Aus dem staatlichen Zuschuss müsste ein stattlicher Zuschuss werden, um hier einen echten Anreiz zu schaffen. Je kleiner, preiswerter das Auto ist, desto höher ist die Differenz zum fossilen Bruder.

Sollte ich dann doch ein E-Mobil mein Eigen nennen, dann geht es erst richtig los. Bei einer Überland-Fahrt muss perfekt geplant werden. Spontan und unter dem geringsten Zeitdruck unmöglich. Auch größere Umwege sind zu kalkulieren, denn nicht überall kommt man so einfach an den begehrten Strom aus der Dose. Je weiter die Reise, desto mehr Boxenstopps. Und diese benötigen ein wenig mehr Zeit als in der Formel1.

Im Nahverkehr scheint ein E-Mobil durchaus eher Sinn zu machen. Im grünen Freiburg stehen sage und schreibe eine Handvoll Ladestationen in Parkhäusern zur Verfügung. Was aber wenn die paar besetzt sind?

Noch bekloppter wird es für die Anwohner in den Innenstädten. Erstens haben die so schon Probleme einen Parkplatz zu finden – und dann noch einen mit Steckdose! Und zweitens, wenn es womöglich noch Wohnhäuser sind…… hängen dann aus den Fenstern zur Straßenseite lange Kabel, die kreuz und quer über Geh-und Fahrradwege hinweg? Generell muss man ja auch noch die Investition einer Ladestation berücksichtigen. Bei manchen Haushalten gar neue Haustechnik, weil das Stromnetz nicht ausreichend ist.

Gut, bei der Beschaffung der Batterien und der Rohstoffe sind wir nahezu 100% auf befreundete und unbefreundete Staaten angewiesen. Aber mindestens die Situation mit den Batterien könnte man zukünftig ändern. Immerhin.

Und woher soll eigentlich der ganze Strom kommen? Die paar Windräder dürften wohl kaum ausreichen. Also dann? Braunkohle, Atomkraftwerke oder was? Dann würde allerdings die CO²-Billanz nachhaltig konterkariert. Na dann: Gute Fahrt!

 

Monatsbericht März 2018

Billag Votum in der Schweiz – pro Öffentlich-Rechtliche. Stellt euch vor, die Konföderierten hätten für die            Unöffentlichen-Unrechtlichen gestimmt!

  • Endlich hat es jemand gemerkt: Die Nationalhymne ist nicht genderneutral! Wozu haben wir denn auch eine Gleichstellungsbeauftragte? Nur wenn man so einen Posten schafft, kommt man auch auf solche Ideen. Vaterland – geht gar nicht! Brüderlich ebenso! Was ist mit „Vater unser…“, und was mit Mutterboden? Was mit Begriffen wie dämlich oder herrlich? Und wie ist das eigentlich mit dem dritten Geschlecht? Und, kann es denn heute noch einen Oscar für Frauen geben? In Zeiten von #metoo? Wenigstens ist Oscar streng genommen sächlich. Also unten ohne!
  • Wusstet ihr eigentlich, dass das Gegenteil von gut = gut gemeint ist? Da kommen wir logisch unmittelbar auf die High Lights der GroKo. Er platzt vor Stolz: B.Scheuert als neuer Verkehrtminister. Man musste Angst haben um Vollhorst und den Eigentorschützen Gerd Müller, dass sie nicht von mautfrei  herumfliegenden Hemdenknöpfen getroffen werden. Apropos: Wo ist eigentlich Mauti abgeblieben?
  • Dorothee Bär-chen, noch nicht im Amt, aber schon die großen kryptischen Zukunftspläne schwingen. Dabei herrscht in CSU-Land tiefstes digitales Mittelalter. Super Start! Als bisher Verantwortliche hat sie sich in der letzten Legislaturperiode auch schon im digitalen Netz total verheddert. Hier hat man sprichwörtlich den Bär zum Gärtner gemacht!
  • Fußball kann ich nun wirklich nicht mehr sehen. Obwohl ich doch täglich dazu Gelegenheit hätte. Aber was zu viel ist, ist zu viel! Endlich begehren auch die Fans auf. Sport sollte doch pro-Fans sein und nicht ausschließlich Pro-Fit.
  • Im Weißen Haus werden die Türklinken nicht kalt. Es finden mehr Rücktritte statt, als in jedem Eselskral. Das wird nur noch vom HSV übertroffen.
  • Am 08. war wieder Welt-Frauentag. Was macht Mann da eigentlich? Blumen? Einladung Essen? Staubsaugen? Sollte man mal Alice fragen oder Alexa? Die Drogeriemarktkette „Bipa“ bot 25% auf Putzmittel. Auch eine Idee!
  • Und noch einmal GroKo: Mutti steigt wie Phönixe aus der Asche.
  • Eine Berufliche Fachschule in Freiburg wurde umbenannt in Maria Furtwängler Schule, der Gattin von Herrn Burda. Was heutzutage alles möglich ist! Haben wir denn keine verdienten Dichter oder Denker oder Wissenschaftler mehr, denen es zur Ehre gereicht hätte? Müssen es jetzt Musen oder Miminnen sein? Oder kann man das sogar kaufen, wie die Namen von Hochs oder Tiefs?
  • Warnstreik der Telecom. Ein Unternehmenssprecher warnt vor möglichen Verzögerungen beim Kunden-Service. Wäre das nicht gar eine Verbesserung der Dienstleistung, wenn es nur zu Verzögerungen käme?
  • 03. Equal Pay Day: In nahezu allen Medien hieß es, dass Frauen bis zu diesem Tag umsonst gearbeitet hätten. Kein Wunder, dass sie dann kein Geld dafür bekommen.
  • 03. Tag der Poesie. Ausgerechnet Lothar Matthäus, die Legende des geschliffenen Wortes, feiert an diesem Tag seinen Geburtstag. Doch damit nicht genug. Hansi Hinterseer gesteht, dass er keine Noten lesen kann und auch sonst nie gut im Lesen war. Das erklärt doch so Manches! Und noch ein Highfligher – Thomas Müller, das ist der Fußballer, der immer zuerst am Mikro ist, stellt sein erstes Kinderbuch vor. Dann hat er sein Niveau ja sehr präzise eingeschätzt.
  • Da mache ich mir jetzt doch ernsthaft Sorgen: Die asozialen Medien moneypulieren mit den Daten, die ihnen Millionen User freiwillig in den Rachen schmeißen. Wer hätte das gedacht?
  • Das wundert wirklich keinen mehr. Trotz negativer Bilanz vervierfacht die Deutsche Bank ihre Managerboni von 546 Millionen € auf 2,3 Milliarden €. Einfache mathematische Formel: Minus mal Minus gibt Plus.
  • Sankt Ionen. Mit einem heiligen Handelskrieg bringt der Schwachkopf aus den USA die ganze Welt erneut durcheinander. Habt erbarmen! Selig sind die geistig Armen, denn ihnen ist das Himmelreich.
  • Bitte zieht die Landtagswahlen in Bayern vor, damit Vollhorst nicht noch zum Ehrenvorsitzenden bei der AfD ernannt wird.
  • Kinder an die Macht! In den USA schiessen die Kids jetzt zurück: Mit scharfen Worten! Es gibt einen Silberstreifen am Horizont.
  • Sommerzeit – selbst Rentner leiden unter dem Bettlag.
  • Und unsere Heidi – sie bereitet so vielen Männern Freude. Vom greisen Formel 1 Öhi, über die ganze ethnische Vielfalt, bis zu einem pubertierenden Jungen. Wer da nicht schnell genug auf dem Baum ist…..

Gut, dass der März rum ist! Jetzt noch rasch den Segen „Urbi et Obi“ über uns ergehen lassen, und dann zurück in den Alltag mit all seinen Lügen und Morden und Moneypulationen.

Ostern, kannste den Hasen geben!

Die Heiligen Drei Könige haben soeben den Kalorien-Bomben Terror ohne nennenswerten Gewichtsverlust überstanden, und alle Angriffe der Gleichstellungs-beauftragten schadlos ausgesetzt. Auch Alice Schwatzer wurde nicht von Schokoladen-Nikoläusen auf der Kölner Kon-Domplatte angetanzt. Doch diese fanden sich kurzer Hand in der Ramschecke der Kassenzone wieder. Ihnen zur Seite standen die Original Dresdner Christstollen. Die weltweit agierende Handelskette “Sale“ schleuderte sie zu Dumping-Preisen auf den Markt. Ein unchristliches Ende der besinnlichen Zeit.

Neue Kollegen machen sich im Renner-Areal breit. Hasen, Lämmchen und Hühnchen stehen sorgsam aufgereiht zwischen Kühltheken und Kassenterminals. Unerfahrene Rentner verlieren sich gerne zwischen den mannshohen Hasentürmen. Erschöpft, abgemagert aber glücklich werden die meisten von ihnen aufgefunden und zurück in den Schoss ihrer Familien gebracht. Beim nächsten Einkaufsbummel wird Opa mit einem mobilen Navi ausgerüstet. Auch der Akku des Notfall-Telefons wird auf Funktion überprüft. Hiermit wird bei Verlust automatisch eine digitale Nachricht durch den kryptischen Tunnel an die Kassenterminals gesendet, die umgehend eine Lautsprecher-Durchsage zwischen die Verbraucher-Informationen quatscht: „Der rüstige Rentner Willi B. kann an der Käsetheke abgeholt werden!“

Ostern ist aber auch nicht mehr das, was es einmal war. In glorreichen Zeiten von Knickebein-Eiern wusste man als Kind genau, wonach man suchen musste. Ein paar neue Kniestrümpfe waren das Highlight der Hasenjagd. Bei schlechtem Wetter durfte sie jedoch noch nicht getragen werden – erst das nächste Hoch erlöste sie aus dem Dornhöschenschlaf.

Ostern, das war auch die Zeit der neuen Fahrräder. Alle paar Jahre, wenn die Kniescheiben sich an der Lenkstange des alten Rades abgearbeitet hatten, stand ein neues Rad ins Haus. Nicht 24 Gänge, nein 3 waren das Oberste der Gefühle. Wenn überhaupt. Der Rahmen selbstverständlich vorausschauend zwei bis drei Nummern auf Zuwachs geplant. Bei den Jungfernfahrten musste nicht selten ein Bein unter der Querstange seinen Dienst antreten, bis sie schließlich lang genug waren, um aus den Höhen des Sattels heraus die Pedale zu erreichen. Pflaster für maledierte Schienbeine und Knie hatten Hochkonjunktur. Freihändiges Fahren führte gerne zum Verlust der Vorderzähne. Da es altersbedingt bereits die Zweiten waren, hatte es leider sehr nachhaltige Auswirkungen. Beim Rentner Willi B. an der Käsetheke sind die Ursachen hingegen durchaus lückenhafter.

Kaum haben sich die letzten Osterferienreisestaus auf der A5 aufgelöst und sind die Eiersalate von den Speisenkarten verdrängt worden rücken die Pfingstochsen in die freien Gänge bei Real, Edeka, Netto, Aldi etc. Herr Sale befestigt neue Preisschilder an den geschlechtsneutralen Mümmelmännern, Lämmchen und Hühnchen. Nimm drei, zahl zwei. In den Produktionshallen der Zucker verarbeitenden Industrie laufen sich bereits wieder die ersten Weihnachtsmänner warm. So funktioniert ein Wirtschaftskreislauf! Da kann einem doch wirklich schwindelig werden.

Weltglückstag

Man soll es nicht für möglich halten, was so ein bisschen Glück alles bedeuten kann. Von Keksen, Zahlen, Tagen, Losen, Kindern, Momenten, Feen, Rädern, Spielen etc. einmal abgesehen. Und selbst Tüchtige soll es geben, die Glück haben. Doch ganz so banal wie es zu sein scheint, ist es eben nicht.

Stell dir vor, du fährst in die Stadt und hast es eilig. Du bist spät dran, und vor dir trödelt ein Opelfahrer. Da, ein freier Parkplatz. Was für ein Glück! Ist Glück also relativ? Gleichzeitig aktiv und passiv? Glück kann man nicht einfach nur haben. Oder nur sein. Und, muss man zwingend Glück haben, um glücklich zu sein? Wie lange ist die Haltbarkeit vom Glück? Welche Euro-Norm regelt verbindlich das Verfallsdatum? Oder den Mindestgrad der Empathie? Ist das überraschende Finden eines freien Parkplatzes wirklich schon Glück? Oder erst das Finden der Nadel im Heuhaufen? Oder ein Sechser im Lotto? Oder eine Handvoll Reis? Ist Glück international? Gültig für alle Menschen? Für alle Ethnien, Religionen, Veganer oder Kannibalen? Sind Glücksritter glücklicher als Kreuzritter? Glückspilze glücklicher als Kartoffelbovisten? Und sind die Dummen in der Tat glücklicher? Obwohl sie letztlich doch immer die Dummen sind? Und Sonntagskinder?

Sicher ist: Glück ist käuflich! Zu mindestens auf Zeit. „Du hast aber das Glück gepachtet!“ Man besitzt es nicht, bzw. nur auf Zeit. Und von wem kann man es eigentlich Pachten? Wem gehört das Glück? Wenn es also käuflich ist, was kostet es? Wonach richtet sich der Preis? Können sich Hartz IV Empfänger folglich weniger Glück leisten als Manager? Oder Beamte? Alle Menschen sind doch gleich? Aber manche sind wohl doch gleicher. Und damit glücklicher! Oder sind Glückliche gleicher? Fragen über Fragen!

Dein Glück möchte ich haben! Kann ich es mir demnach von dir leihen? Wie lange? Und was geschieht, wenn es sich abgenutzt hat? Muss es regelmäßig gewartet werden? Muss man es füttern, waschen, legen und föhnen? Und wenn ich es von dir geliehen habe, hast du dann Pech? Oder hast du nur Pech, wenn du es nicht mehr von mir zurück bekommst? Ist der Verlust mit einer Rechtsschutz-Versicherung abgedeckt? Kann man es für die Dauer der Leihzeit versichern? So wie eine Reisegepäck-Versicherung? Mit oder ohne Selbstbeteiligung? Bedeuten Unglücke automatisch das die Prämien erhöht werden? Ist die Versicherung des Familienglücks als Paketpreis günstiger? Oder doch die für Singles? Gibt es Rabatte, wenn ich regelmäßig die Glücksshow schaue? Oder einen Glückscent bei mir trage? Oder eine Hasenpfote, oder ein Schwein, oder ein vierblättriges Kleeblatt (sofern man das Glück hat eines zu finden!), oder ein Hufeisen? Wie werden Schornsteinfeger eingruppiert? Wie die Besitzer von schwarzen Katzen? Nur wenn sie von links kommen? Was in Ländern mit Linksverkehr?

In den öffentlich rechtlichen und nichtöffentlich unrechtlichen Sendern schüttet man täglich das Unglück von Menschen über die Fernseher aus. Die GEZ-Gebühren behalten sie allerdings ein. Sie bereichern sich an dem Unglück der Unglücklichen. Ergo zahlen wir doch für das Unglück der anderen – oder? Indirekt jedenfalls. Will heißen: Mit dem selbst finanzierten Konsum dieser Sendungen verdummen wir zusehends. Und werden wir folglich dann nicht auch glücklicher? Oder steckt eine viel größere politische Dimension dahinter? Wenn man die täglichen Nachrichten aufmerksam studiert, liegt der Verdacht sehr sehr nahe!

Die Einen ziehen ein Glückslos, die anderen sind ihr Glück los! Da helfen wirklich nur noch die klassischen Glücksbringer. Sogenannte Talismänner. Nicht Talibanmänner, die bringen weniger Glück! Weniger Glück, das heißt doch aber, ein wenig Glück ist immer noch vorhanden! Die Lage ist nicht aussichtslos!

Der Glücksbringer und der Talis-Mann: Männlich! Was will uns das Schicksal damit sagen? Haben Frauen kein Glück? Oder bringen sie uns kein Glück? Was sagt Alice Schwatzer dazu? Sie hat ja nun wirklich kein Glück gehabt, als ihre Steuer-Unterschlagungen ans genderneutrale Tageslicht gekommen sind. Schadenfreude erzeugt doch besonders prickelnde Glücksgefühle!

Wenden wir uns einer weiteren Modifikation des Glücks zu. Glück kann man haben, es kann gebracht werden, gepachtet – aber nicht holen. Man stelle sich vor es gäbe Abholmärkte für das Glück. Wäre es dort günstiger? Bietet Obi oder Aldi wahres Glück? Gibt es Ende Januar einen Winterglücksschlußverkauf, mit bis zu 50% Rabatt? Lohnt es sich da nicht grundsätzlich auf Sale zu warten, um dann gleich mehr davon zu ergattern? Aber erhält man dann wirklich das 100%ige Glück? Wobei: Ist Glück eigentlich teilbar? Wenn man es mit jemandem teilt? Erhält dann jeder nur ein Stück vom Glückskuchen? Mit Sahne?

Apropos Kuchen: Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Glückskekse (nicht zu verwechseln mit den Scherzkeksen). Bricht man sich beim Verzehr eines Glückskekses ein Stück vom Zahn ab, wie ist dies zu bewerten? Also rein statistisch gesehen. Es beweist jedoch, dass Glück nicht generell überall und immer wirkt. Ein bisschen Restrisiko besteht immer und überall. Nehmen wir z.B. auch Süßigkeiten wie Schokolade. Der Genuss soll ja sprichwörtlich glücklich machen. Auch noch beim Blick auf die Waage? Hm! Seht ihr! Andererseits könnte sich die Bekleidungsindustrie an den Werbekampagnen der Schokoladenhersteller beteiligen, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Beide hätten echt Glück!

Nebenbei bemerkt: Wenn man den obigen Gedanken einmal aufnimmt, dann ergeben sich noch weitere sinnvolle Kooperationen von partizipierenden Branchen. Hersteller von Glatt- und Blitzeis mit Kfz-Werkstätten, Leihwagenanbietern, Autolackierern und Abschleppdiensten. Oder auch Betreiber von Triebwagen mit Gruppenreisen ins Rotlichtmilieu. Oder Green Peace mit Rotbäckchen und Lebertran. Oder so. Das sei nur so am Rande erwähnt.

„Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist!“ Wer sein Glück los ist, sollte tunlichst vergessen, dann hat er es quasi wieder. Eigentlich blödsinnig – aber wenn’s denn sein soll. Meinetwegen! Aber: Wo ist das Glück, wenn man es los ist? Liegt es irgendwo rum, wie ein Schirm, den man einfach stehen lässt? Bringt der Finder das Glück in ein Fundbüro? Oder behält er es lieber für sich? Hat er dann doppeltes Glück? Der Verlierer des Glücks setzt natürlich darauf, dass der grundehrliche Finder bereits im Besitz eines eigenen Glücks ist und schickt sich an sein Glück auf dem Fundbüro zu suchen. Dort läge es ja nur unnütz herum, wo er es doch so gut hätte gebrauchen können. Doch wie denkt eigentlich das Glück selbst darüber? Schließlich ist es ja achtlos irgendwo allein, einsam und verzweifelt zurückgelassen worden. Und nun kommt es wieder zurück zu seinem Glückspilz. Ist unglücklich über sein Schicksal, und fragt sich, ob es vor einer ungewissen Zukunft steht. Das  Glück hat  in diesem Fall nicht wirklich Glück. Oder? Daraus ergibt sich dann folgerichtig, dass das Glück nicht unbedingt Glück haben muss. Ist aber immer noch Glück. Das sollte man nicht außer Acht lassen. Bei allem Respekt!

Hat eigentlich irgendjemand schon einmal konsequent darüber nachgedacht, woher das Glück kommt? Es muss doch irgendwo herkommen! Oder wächst es einfach so auf Bäumen? In Treibhäusern (Hi)? Dann würden allerdings die Grachtenrutscher postwendend Tomaten=Tomaten und Tulpen=Tulpen sein lassen und es in Treibhäusern treiben lassen. Getreu dem Motto: Glück aus Amsterdam.

Ich bin mir jedoch ganz sicher: das Glück wächst im Wald. Unter der Erde. Man findet es mit Glücksschweinen. Wie mit Trüffelschweinen. Schließlich kann man sowohl Glück, als auch Schwein haben. Ganz ehrlich – Schwein wäre mir sogar lieber! Dann könnte ich mit dem Schwein und etwas Glück weiteres Glück finden. Allerdings würden dann die Holländer weiter Tomaten und Tulpen züchten. Und jetzt erkläre mir bitte einer, was dies nun mit Glück zu tun haben soll!

Wenn ich die ganzen Gedanken einmal zusammenfassen darf, komme ich zu der Erkenntnis, dass es wirklich ein großes Glück ist, wenn man Glück hat. Aber auch, dass es auch die Kehrseite gibt. Das Unglück. So wie Licht und Schatten, wie Bayern und die Sechziger oder Schalke und Dortmund. Und für die politisch Interessierten Ackermann und sein „totes Humankapital ohne Verzinsung“. Mal ganz unter uns: Glück kann sogar berauschen – Glücksgefühle hervorrufen. Möge der geneigte Leser eine Fülle solcher Glücksgefühle sein Eigen nennen! Das wünsche ich ihm: Herzlichen Glückwunsch!

Ostern 2017. Kein Glück mit dem Wetter!

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