scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

Autor: Armin (Seite 12 von 28)

Eiszeit

Nun ist es ja inzwischen schon wieder Herbst. Also meteorologisch gesehen. Die Eisbuden legen ihre Outdoor-Plastikstühle wieder in Ketten, oder verstauen sie Indoor im Winterquartier. Ganz ehrlich, dieser Sommer war wieder eisreich! Habe neue Eisbuden entdeckt – ein Vorteil, den ich besonders als Pedaleur auszunutzen weiß. Bei der ersten Heimsuchung einer Neuentdeckung konzentriere ich mich grundsätzlich auf die Sorten Málaga und Baccio. Ein dritter Bollen liegt im spontanen Entscheidungsspektrum, was die Theke optisch so bietet. Drei Bollen sind die Eisnorm bei mir. Gerne fällt die Wahl auf irgendwas mit Joghurt und Öbsten. Grundsätzlich auch nur Waffel. Und immer drei Bollen. Denn dann gibt´s die große Waffel. Und ich liebe Waffeln! Ich muss jedoch anmerken, dass Waffeln so ihre Tücken haben. Der unerfahrene Eislecker sollte wissen, dass mit jedem Grad der Erwärmung über Null Grad auch gegen die Gefahr des Durchweichens zügig angeleckt werden muss.

Doch beginnen wir ganz oben. Man sollte sich bereits bei der Bestellung überlegen, in welcher Reihenfolge man die Bollen gestapelt haben möchte. Also, welche Sorte zuerst zur kühlen Quickung angegangen wird. Auch hier lauert die Kleckergefahr auf jedem Kubikmillimeter Eis. Die unteren Ränder der obersten Kugeln beginnen schnell ihren Aggregatzustand zu wechseln und folgen dem Newtonschen Gesetz der Erdanziehung, so sie denn nicht geschützt in der Waffel dahinschmelzen. Will heißen, es empfiehlt sich die Zunge in regelmäßigen Abständen auch über die freiliegende Unterseite der beiden Bollen gleiten zu lassen. Der Druck sollte allerdings sehr sensibel und mit Bedacht ausfallen, damit sich nicht die ganze Eisherrlichkeit auf Tauchstation begibt, im ungünstigsten Fall (man beachte den Doppelsinn!) schnurstracks auf die Shorts. Nicht jede Eisbude ersetzt den entgangen Genuss freiwillig und gar kostenlos. Dann war alles zwar nicht kostenlos aber leider umsonst.

Als erfahrener Eiskonsument meine ich es nur gut mit euch! Zur Schonung eurer T-Shirts, Hemden, Shorts und Blusen! Achtung auch beim Schlotzen von Málaga, Baccio, Nuss oder dergl. Also bei Sorten mit partiell festem Inhalt. Gerne löst sich nämlich auch hin und wieder eine Rosine oder Nuss und reißt Bestandteile von Eis mit sich in die Tiefe. Mit konstanter Boshaftigkeit suchen sich die Fallsüchtigen ausgerechnet die Stellen aus, die optisch optimal präsent im Brustbereich oder auf dem Schoß unübersehbar voll zur Geltung kommen. Aus all diesen Gründen empfehle ich eine leicht nach vorn gebeugte Oberkörperhaltung. Auch, wenn es scheiße aussieht!

Hat man sich einmal für eine Eisbude seines Vertrauens entschieden, dann genießt man dort portionsweise gewisse Privilegien. Draußen nur Kännchen, respektive nur Becher! Das nutze ich natürlich schamlos aus. Schon bei der Bestellung gegen die Hausordnung verziehe ich keine Mine: „drei Bollen in der Waffel, Málaga, Baccio und gerne auch einmal Erdbeer/Pfeffer.

Übrigens: Wassereis, Softeis und Eis vom Eismann geht bei mir gar nicht! Die lasse ich eiskalt abblitzen. Auch die Baggersee flutenden, rollenden Eisbuden ignoriere ich und strafe sie mit Nichtbeachtung. Größe und Preis spielen nur eine untergeordnete Rolle. Schmecken muss es! Und in einer knackigen Waffel!  Also, wer an heißen Tipps interessiert ist, mit oder ohne Waffel, jederzeit bei mir abrufbar.

Monatsrückblick August 2019

Grün ist dieser Tage mega in. Deshalb möchte ich auch mit einem bekannten deutschen immergrünen Liedtext beginnen, welcher mich dann megageschickt direkt zum nächsten In-Thema überleitet:

„Wer soll das bezahlen?

Wer hat so viel Geld?

 Wer hat so viel Pinkepinke?“

In diesem Monat überschlagen sich nicht nur die Hinterbänkler mit genialen Ideen. Wer ist der/die/div. grünste, und sozialste Politiker/in im Land? Das Vorwahlen-Füllhorn schwappt tsunamimäßig über das staunende Stimmvolk. Koste es was es wolle. Und alle tun so, als ob der Herrgott persönlich die Zeche zahlen würde. Nein, nicht wir! Alles doch nur aus dem Steuertöpfchen. „Trink`mer noch ä Tröpfche, aus dem alten Steuertöpfche!“ Abschaffen, anschaffen, fördern, verbieten, besteuern, erhöhen, senken nur nicht durch denken!

Mein Spruch des Monats von einem Grünen Abgeordneten zum Thema E-Scooter und meinem Lieblings-Spezialamigo B.Scheuert: „Schnell gemacht und nix gedacht!“

Und gleich noch die Weisheit im August „Unrat ist der Welten Lohn!“

Schöner könnte ein Monat nicht beginnen – wenn die Hochzeitsglocken läuten! Unsere Heidi hat wieder einmal geheiratet. Dieses Hotel aus Tokio. Allerdings auf Capri, wo ja die rote Sonne im Meer versinkt. Endlich mal wieder ein Post, der nicht nur nackte Haut zeigt.

Der neue Edgar Wallace kommt aus den USA: „Neues vom Hetzer“. Wieder mussten viele unschuldige Menschen sterben, weil ein durchgeknallter Kranker menschenverachtend Vögelchen zwitschern lässt und die Waffenlobby, die ihre enormen Mittel in seinen Wahlkampf schießt, schützt. Und es trifft doch immer die falschen! Aber der Schuldige ist schnell zur Hand. Er war u.U. Sympathisant von Bernie Sanders. Ein Demokrat. Wie erbärmlich ist das denn?

Bravo, die erste gute Idee vom Hetzer: Er fordert die Todesstrafe für Hassverbrecher. Prima! Damit wäre das größte Problem der Menschheit final gelöst! Noch mangelt es leider an der Konsequenz.

Jetzt machen die Weltverbesserer uns auch schon den wohlverdienten Urlaubsflug nach Malle so richtig madig. Dabei ist er doch so schön billig!

Doch damit nicht genug. Auch das Grillschnitzel und die Stadionwurst wird uns vermiest. Echte Schweinerei! Als bekennender Currywurstgeniesser werde ich wohl bald bei den anonymen Grillern im Untergrund weitergrillen müssen.

Größtes Sparpotential sehe ich bei unserer Regierung selbst. Sechs von vierzehn Ministerien haben immer noch ihren Hauptsitz in Bonn. Das bedeutet sage und schreibe 229.116 Flüge per Anno zwischen Berlin und Bonn! Dienstreisen selbstverständlich! Allein das Umweltministerium von Frau Schulze hatte von Januar bis Mai 1.740 Flüge! Dazu kommen dann sicher noch die himmlischen Heerscharen der Berater und sonstige Spesenritter, wie Lobbyisten und andere Tunichtgute.

Hingegen fliegen die Piloten der Bundeswehr zu wenig. Es mangelt an funktionierendem Gerät. Wenn man einfach ein paar Piloten abschafft, spart man gleich doppelt! Oder sie steigen gleich auf Teppiche um.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Aber ein schlechter Gesundheitszustand sowie loyale Ärzte. Und so bleibt die Zwie-Lichtgestalt Kaiser Franz Beckenbauer unbehelligt, bis nächstes Jahr die Verjährungshürde gemeistert ist.

Wir gratulieren Wladimir Putin zum 20jährigen Dienstjubiläum! Und Woodstock feiert den 50sten! Marc Knopfler wird 70 und Alfred Hitchcock könnte sogar den 120sten feiern. Und die VHS wird 100 Jahre! Was wäre die kleinbürgerliche Bildung ohne die VHS. Ob Italienischkurse oder töpfern in der Toskana, die Hochschule des Volkes bietet Mannigfaltiges.

Ohne jeden Zweifel hat Prof. Hartmut Rosa, Soziologe, das Wort des Monats geprägt, wenn nicht gar des Jahres: „Alltagsbewältigungsverzweiflungsmodus“. Wer beim fehlerfreien Lesen verzweifelt, hat mein Mitgefühl!

Mein Modetipp im August: Man trägt wieder Hund. Bevorzugt sind Möpse, Pinscher, etc. die Träger/innen machen sich dagegen gerne zum Dackel.

Gerne ergötze ich mich ja auch immer über die Auswüchse des deutschen Beamtentums. Hier eine kleine Kostprobe: Wusstet ihr, dass man als Fußgänger auch Punkte in Flensburg bekommen kann? Ja, ja, aber auch, wenn man gar keinen Führerschein hat!

Der leibhaftige Schrecken aller Kreativparker und Rettungsgassenmuffel hat zugeschlagen. Die Bußgeld-Tarife werden deutlich erhöht. Er kann auch positiv!

Wir löhnen nun seit 28 Jahren den Soli. Sollte uns die Wiedervereinigung, lt. dem Dicken Oggersheimer, nicht keinen Pfennig kosten?! In diesem Zusammenhang möchte ich wissen, wie lange eigentlich die Halbwertzeit für Politikerversprechen ist?

Was soll ich eigentlich noch zu dem Kuddelmuddel in der ganzen Welt sagen? Die Lösung hatte ja derzeit schon Bert Brecht vorgeschlagen: „Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht einfacher, die Regierung löst das Volk auf und wählt sich ein anderes?“

Die Italiener haben sich ja nun berappelt. Noch so ein unerträglicher Depp in Europa wäre echt zu viel! Andererseits wurschteln die Wickler ja schon Jahrzehnte nahezu ohne stabile Regierung. Was soll`s also?

Es gibt sie doch, die gute, nein die beste Nachricht! Der oberste Kotzbrocken der Fußballnation, die personifizierte Arroganz, Uli Hoeneß, tritt zurück! Und eine weitere gute obendrein, Rotbäckchen, Karl-Heinz Rummelfliege hört ebenso auf. Leider erst in Bälde. Dafür die schlechte Nachricht, der Klugscheißer, Sehrsehr Kahn wird folgen. Da werden die Presse-Mikros seinen heissen Atem ertragen müssen.

Bleiben wir noch eine Meldung lang beim Sport. Alexander (Sascha) Zverev, der deutsche, russischstämmige Tennisspieler in den Top ten wird umjubelt. Er zahlt aber leider in Deutschland keinen Cent Steuern, der arme Tropf. Tja, so wie es auch unser F1-Weltmeister Vettel lieber in Monaco ausgibt.

Ganz ehrlich, mir graut vor dem September. Wahlen im Ossiland. Klar weiss ich jetzt schon wie es ausgegangen ist. Aber erst im nächsten Bericht berichte ich.

Muschelschubsen

Was wäre ein Urlaub ohne an- bzw. erregende Begebenheiten und höchst erquickliche Ereignisse? Dieses Mal betrachte ich die Dinge einmal von einer ganz anderen Seite. Ihr werdet schon sehen!

Einmal im Jahr zieht es uns ins Epizentrum der Dekadenz, nach Sylt. Aber ohne einen Zwischenstopp in der Hansestadt Hamburg geht es dann doch nicht. Und von hier berichte ich dann auch gleich ein paar unbedingt wissenswerte Erkenntnisse. Ich weiß jetzt wo die Selbstmordattentäter die ganzen Jungfrauen rekrutieren: Im u.a. Kiez St. Georg sowie der Promenade rund um die Innenalster. Bereits hier finden sie sich in Gruppen zusammen, wie sie später zum Trösten der Märtyrer abgeordnet werden. Das gestrenge Aufsichts-Bodenpersonal observiert dabei die Gruppen rund um die Uhr, um jedwedes Risiko einer irdischen Entjungferung brachial Einhalt zu gebieten.

Geradezu begeistert bin ich von der neu hinzugewonnenen E-Scootermobilität! Die Ecken mögen nicht finster genug sein, um nicht ständig Zugriff auf die Relikte der Jugend zugreifen zu können. Einmal geappt, rauschen sie munter über Stock und Stein. Ach, das geht ja gar nicht, weil die süßen kleinen Rädchen nicht die erforderliche Stabilität garantieren. Also kurvt man lautlos und geschmeidig durch die Gruppen von Jungfrauen und Touristen. Gehwege und Promenaden sind ideale Slalom-Rennstrecken, die durch die Passanten die Eintönigkeit des Dahingleitens verlieren. Beim andauernden Kampf auf den Radwegen mit E-Bikern und Normalos kann man seinen Wortschatz des vulgären Vokabulars erweitern. Konrad Duden hätte seine blanke Freunde an dem Beweis, dass die deutsche Sprache eine lebendige Sprache ist. Bis dahin völlig unbekannte Wortschöpfungen lassen mich teilweise begeistert mit offenem Mund verharren. Allerdings nicht zu lange, denn man sollte jeden Wimpernschlag nutzen, um, ohne heranrauschende Gefahren, die Flucht in sichere Gefilde zu gewährleisten.

Da selbst inaktive E-Scooter exakt auch da liegen, wo man sie der einfachheithalber umfallen gelassen hat, bleiben dem traditionellen, konservativen Fußgänger erhebliche Schwierigkeiten nicht erspart. Neben den Solofahrern (nicht Solifahrern!), erfreut sich auch die Tandemfahrt aller größter Beliebtheit. Zu toppen ist dies nur noch durch einen höheren Promillewert. Besonders jüngere Konsorten testen die Kurvenlagen und Bremswege der neu ins Leben gerufenen Verkehrsmittel bis an die physikalischen Grenzen. Je höher der Pegel, desto eher auch über die Grenzwerte hinaus. Dabei erweisen sich die Passanten als lebende Airbags. Durch diese Bereicherung der Innenstädte ergibt sich eine ganz neue Einstufung der Hierarchie aller Verkehrsteilnehmer: Fußgänger (FG) gegen E-Scooter (ES); ES gegen Fahrräder (FR); ES + FR gegen E-Bikes (EB), ES, FR + EB gegen KFZ. Und

schließlich alle gegen Busse und LKWs. Wie bereits oben erwähnt, findet hier eine verbale Völkerschlacht statt. Hasstiraden, an denen LKW-Fahrer beteiligt sind, sind ohne osteuropäischen Sprachschatz allerdings unverständlich. Damit die Wirkung im allgemeinen hektischen Durcheinander jedoch nicht verpufft, wirken sie allein durch Lautstärke, Intensität sowie durch Gestik und Mimik.

Angesichts der zuvor geschilderten Bedrohungslage ist man reif für die Insel und es ist die pure Wohltat sich sicher und entspannt zwischen majestätisch dahingleitenden Acht- und Zwölfzylindern zu bewegen. Während ich keinem einzigen E-Scooter entrinnen musste und ich die Disziplin aller Radler bewunderte, taten sich ganz neue, lebendige Stehimwege auf. Man geht nicht mehr ohne Hund. Also nicht Gassi, sondern einzig und allein zur Zurschaustellung. Ihr könnt getrost davon ausgehen, dass nach dem Ausgehen zum Gassigehen Daheim die Hundenanni wartet. Oder, in  respektvollem Abstand mit Tütchen die Hinterlassenschaften der Verhätschelten einsammelt und unauffällig artgerecht entsorgt.

Da wir schon bei besagter Klientel sind, die Urlauber und Zweithausbesitzer lassen sich grundsätzlich in verschiedene Kategorien einteilen. Junge Eltern mit ihren Sprösslingen, Bänker, Reeder, Hipster und Erben, mit entweder abgrundhässlichen Modekötern oder überdimensionalen Mutationen. Dann die größte Gruppe der Rentner und Pensionäre, gerne auch mit Hündchen oder gelegentlich auch mit Enkeln, denen sie jeden Wunsch von den Augen ablesen. Nachschub für die Selbstmordattentäter ist mir nicht begegnet! Bei starkem Wind trägt man Kaschmirmützen statt Kopftücher.

Unser Hotel war/ist ein unübertroffenes heimeliges Schmuckkästchen! Seit Generationen eigentümergeführt, herzlich und in jeder Beziehung außergewöhnlich. Schon beim Betreten der Lobby (ca. 4 – 6 qm) entschleunigt das gemächliche Ticken der Standuhr. Prächtig renoviert, bietet man den Entschleunigten alles, was einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich macht. Zwei Beispiele mögen für erlesene Gastlichkeit Zeugnis geben: Gegenverkehr am Frühstücksbuffet? Mit Nichten und Neffen! Es wurde/wird serviert! Vorab reichte man frisch gepressten Orangen- oder Pampelmusensäfte. Man konnte aber selbstverständlich auch mineralisches Wasser wählen, mit, mit ohne oder nur mit ein wenig mit. Mit Prickeln stand auch eine Flasche Champagner im Eiskühler, der jedoch in SB zu beschaffen war. Mit der Reichung der Säfte konnte auch die gewünschte Eierspeise gewählt werden, incl. der schweinischen oder vitaminischen Einarbeitungen. Schlichte weich- oder hartgekochte Varianten waren natürlich keine Herausforderung für die Küche. Die Zusammenstellung der Müsli mit frischen Früchtchen und Milchprodukten mussten persönlich individuell von Hand zusammengestellt werden. Wenn die gute Fee zum zweiten Mal nahte, kredenzte sie uns das täglich wechselnde, frische Käse- und Wurstsortiment. Die dreistufige Etagere beherbergte von oben nach unten: feine Salate oder geräucherten Lachs oder Krabben, garniert mit Tomaten, Paprika, Gurken oder so, darunter drei verschiedene Wurstsorten und auf dem untersten

Tableau drei verschiedene Käsearrangements. Hausgemachte Konfitüre, Honig, Meersalz, Kaffee oder Tee, in mir bis dahin auch unbekannten Sorten, und diverse frische, knackige Brötchen und Brotscheiben waren ebenso obligatorisch.

Widmet man sich dem Gegenteil der Nahrungsaufnahme, selbst wenn es ein nicht so ganz appetitliches aber allzu menschliches Thema ist, welches in der Öffentlichkeit nicht gerade zur täglichen Unterhaltung zählt, möchte ich es dennoch erwähnen, weil bezeichnend. Es war das weichste Toilettenpapier ever! Selbstverständlich handgeschöpft mit Nordseewasserzeichen, fair gehandelt, biologisch abbaubar aber nur mechanisch zu verwenden. Dafür ein außergewöhnliches Dekor. Die Anmutung spiegelte die tägliche Tide wider und die Prägungen verliefen sich wie die Priele im Wattenmeer.

Jetzt folgt mir bitte zum Strand, denn es gibt auch hier berichtenswertes. Beginnen möchte ich mit der Feststellung, dass junge Väter und Mütter die mit Abstand besten Sandburgenbaumeister sind, die an bunten Schäufelchen ihre ganze Erfahrung aus glücklichen Kindheitstagen ausleben können. Die staunenden Reproduktionen dienen entweder als Beschaffer von Nordseewasser, portionsweise in farbigen Eimerchen, oder ganz simpel als Staffage. Das Wasser dient im Übrigen nicht der Abkühlung oder Reinigung, sondern zur Stabilisierung der sandigen Wehranlagen gegen die erbarmungslose rhythmisch heranrauschende Flut.

Die Herren der Schöpfung trugen zu meiner großen Verwunderung entweder weiße oder hellblaue Businesshemden, die bei frischer Brise oder zum Sundowner mit dunkelblauen, respektive hellgrauen Kaschmirpullovern kombiniert wurden. Alternativ konnte man noch Westen von Moncler, ohne Naserümpfen zu ernten, tragen. Unten herum herrschte jedoch noch größere Uniformität. Nur einfachere Sandler begnügten sich mit Shorts von Lacoste, die Norm sind schwimmfähige Beinkleider von Vilebrequin (der Einfachheit halber von mir Villeroy und Boch genannt)! Dazu passt eine Begebenheit, die ich im Shop der „Buhne16“ persönlich erleben durfte. Eine junge, offensichtlich gut situierte Mutter mit ihrer Prinzessin, betrat den Raum. Das verwöhnte Balg fragte: „Mama, was machen wir hier?“ Die unkommentierte Antwort: „Shoppen! Merk dir diesen Begriff gut!“

Damit wären wir auch schon bei der Garderobe der Damen angelangt. Die Mädels waren gewandet in wallenden, seidigen Fähnchen mit einem Dekor, welches mich unweigerlich an „Delfter Kacheln“ erinnert. Neben den niederländischen Blautönen gab es sie auch in rot und schwarz. Blau dominierte. Die Kombination mit Kaschmirpullöverchen zu vorgerückter Stunde gehört selbstredend zum Standard-Outfit, vereinzelt stellte man auch farblich harmonierende Kaschmirschals zur Schau.

Abschließend muss ich dokumentieren, dass die mir Angetraute sich todesmutig in die Fluten der Nordsee gestürzt hat! Bei Ebbe. Das leicht angewärmte Gewässer polaren Ursprungs schwappt periodisch vom nordischen Eismeer an die Nordseeküste. Ich habe in der Zwischenzeit die Rettungsgasse freigehalten.

Geräte, Gerede und Gelenke

Jeder weiß, dass ich mir in den letzten Jahren einiges zur körperlichen Ertüchtigung geleistet habe. Schließlich wohnt nur in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist. Wovon ihr euch ja just in diesem Moment persönlich überzeugt. Über die Abenteuer der Radtouren berichte ich umgehend, sobald der Sattel abgekühlt ist. Besonders erquickend und  ein wahrer Born für das Geistige bietet mir auch der regelmäßige Besuch einer Muckibude. Freiwillig, denn freiwillig ist mir lieber als verordnet. Nun ergibt es sich, dass man auf eine Schar Gleichgesinnter trifft, die weder den klassischen Eiweissfressern und Proteinbombern zuzuordnen sind, noch zu den ernsthaften Rekonvaleszenten. Über diese Kraftsportgruppen berichtete ich bereits detailliert. Es lässt sich dabei kaum vermeiden, dass man Zeuge anregender Unterhaltungen wird, ja sogar hier und da sein Scherflein dazu beiträgt. Zugegebener maßen nicht grundsätzlich mit ernsthaften Kommentaren.

In jeder Muckibude ist die Frage: “Wie geht`s?“ als grob fahrlässig einzustufen. Ob man will oder nicht erhält man einen medizinisch einwandfreien Vortrag von den Nackenwirbeln, den Rücken hinunter bis zur Hüfte von da weiter abwärts bis zum Meniskus und Mittelfußknochen. Selbstverständlich MRT gestützt! Das Demoskelett in der Ecke des Kraftraumes schlägt gelegentlich die knöchernen Hände vors Gesicht, wenn Leiden herhalten müssen, die es am eigenen Leibe hat akut nie erklären müssen.

Gelobt sei was hart macht! Denn selbst die körperlichen Themen sind irgendwann einmal erschöpft oder werden jäh unterbrochen, wenn sie bereits das x-te Mal zum Besten gegeben werden. Doch der Gesprächsstoff geht nie aus, gibt es doch nahezu täglich aktuelle Angebote von Lidl, Aldi und Co. Dabei ist eines der absoluten Highlights die Offerte von Schokolade. Ob ihr es glaubt oder nicht, in aller Herrgottsfrüh wird das Regal regelrecht gestürmt, um so viel Tafeln wie irgend möglich zu ergattern und sie umgehend in der heimischen Kühltruhe zu lagern. Andere erbeuteten schon überglücklich, weil übergünstig, neue Stöpsel für die Waschbecken. Portionsgrößen und Preisleistungsverhältnisse von Salaten und anderen Köstlichkeiten stehen ebenso gerne im  Fokus der Angebote aus Möbelhäusern, Elektromärkten und Blumendiscountern. Hier geht billig vor preiswert.

Es ist doch klar, dass Wetter, Politik, Sport und Krankheiten längst die Charts vor Frauen und Autos erklommen haben. Auch Kleingärtnern und der hemmungslose Austausch von allerlei Rezepten darf selbstverständlich nicht fehlen. Hier variieren die Jahreszeiten naturgemäß die Zutatenlisten. Gerne werden auch Kostproben des eigenen Könnens angeschleppt, in hoffnungsvoller Erwartung allgemeiner Bewunderungsausbrüche. Eine besondere Spezies zwingt sich auch an die Geräte, um der üppigen Körperfülle Einhalt zu gebieten. Schon beim ersten Gedanken an eine neue Diät werden erste Wetten abgeschlossen, wann spätestens das alte Gewicht wieder erreicht ist. Ich erlebe inzwischen die x-te Diät des Delinquenten und bin mir absolut sicher, dass es keine, absolut keine, Diät gibt, die nicht schon erfolglos gehalten wurde. Zugegeben lässt die sportliche Intensität auch weniger auf einen nachhaltigen, dauerhaften Erfolg schließen. Hier trainiert man nach dem Motto: „Sport ist Mord!“

Persönlich bin ich jedes Mal bei einem kulturellen Thema betroffen. Der Musik. Helene Fischer rangiert hier noch unter dem besonders anspruchsvollen Gedudel. Das Volksverdummungsgequäke, mit einem grenzwertig limitierten Wort- und Oktavenschatz lässt mich für das Volk der Dichter, Denker und Komponisten doch eher in eine düstere Zukunft blicken. Es wundert mich immer wieder, aus welchen Pflegeheimen sogenannte Stars wieder zum Leben erweckt werden. Für echtes, großes Entsetzen sorge ich daher mit meinen Interessen. Natürlich muss ich hier ganz beiläufig einstreuen, dass ich endlich, seit erfolglosen Jahren, Karten für ein Live-Konzert von Rammstein ergattert habe. Dank an Frank! Ihr werdet darüber sicher lesen, müsst euch allerdings bis Anfang Juni 2020 gedulden.

Da die heutige Hitzewelle meine Outdoor-Aktivitäten bremst, übe ich mich eben im Denksport und berichte live und etwas spezieller aus der elitären Welt des Indoor-Kraftsportes und seinen gewonnenen Bereicherungen für das Leben. Da kann man doch mit Unfug und Recht behaupten, dass mir die Hitze nicht zu Kopf gestiegen ist.

Sie dürfen dann…..

Gott sei Dank erfreue ich mich allgemein blendender Gesundheit. Was als Silberrücken nicht selbstverständlich ist. Und da mich weder Harnsäuren, noch rhythmischer Gleichklang oder Zückerli quälen, gehören Besuche bei Ärzten eher zur Ausnahme. Hans2, ein belesener meiner poetischen Ergüsse, hat mich auf eine schräge Angewohnheit hingewiesen, die in der Tat fast ausschließlich in Praxen anzutreffen sind. Ergänzend muss ich festhalten, dass Hans2 kein erfahrener Arztgänger ist und er wie ich auf die Literatur von abgegriffenen, speckigen Lesezirkeln in Wartezimmern durchaus verzichten kann. Soweit das Vorgeplänkel.

Besagter Follower hat mich neulich darauf aufmerksam gemacht, dass sich die folgende Redewendung klammheimlich aber epidemisch in das Vokabular der Sprechstundenhilfen eingeschlichen hat: „Sie dürfen dann noch im Wartezimmer Platz nehmen.“ Dieses „dürfen“ zieht sich wie magisch durch nahezu alle Handlungen, die man Patienten angedeihen lassen kann. Sie dürfen hier noch den Fragebogen ausfüllen. Sie dürfen noch auf die Toilette den Urin abgeben. Sie dürfen schon mal ins Labor gehen. Also, man darf. Ob man kann oder nicht. Auffällig ist auch, dass bei dieser Redewendung grundsätzlich das Zauberwort mit den zwei „tt“ fehlt! Die meist weiblichen MtAs erlauben einem am Point of Lesezirkel Platz zu nehmen! Bis der Herrgott in weiß zur zeitlich limitierten Audienz bittet. Sie dürfen dann schon mal ins Besprechungs- Zimmer. Der Herr Doktor kommt dann gleich.

Mit wehenden Rockzipfeln betritt der Mediziner den Raum. Die Begrüßung erfolgt in der Regel mit einer Frage: „Wie geht´s?“ Hm, wenn man das so immer wüsste. Eigentlich ist man ja da, um zu erfahren, wie es einem geht. Oder nicht? Bei einem Routinecheck dieser Tage überraschte der Quacksalber meines Vertrauens dann mit diesem legendären Satz: „Sie können dann schon mal rüber zum Ultraschall gehen“. Können! Nicht dürfen! Offensichtlich liegt zwischen dürfen und können ein jahrelanges Studium des Homosapiens.

Wetten, dass ihr bei der nächsten Konsultation mit einem Schmunzeln ins Wartezimmer geht!? Besser ihr bleibt gesund!

Monatsbericht Juli 2019

Mein Wort des Monats: Biodt des Monats: Biversitätsrückgang

Das traditionelle politische Sommerloch hat sich zu einem Flickenteppich gemausert. Zu viele Köche versalzen ihr eigenes Süppchen. Und wer muss diese Suppe wieder auslöffeln? Der unbescholtene, zinsbetrogene Bürger.

Von wegen Sommerloch! Der Juli beginnt mit einem Kracher und dem großen Geschacher! So schlägt Mutti elegant zwei Fliegen mit einer Klatsche: Die umweltfreundliche Entsorgung einer Leyenministerin auf die Sonderdeponie nach Brüssel. Dort lagern auch schon die mit Altmaterial belasteten Problemfälle E.Stoiber nebst G.Öttinger. Ohne Zweifel hat Flintenuschi jedoch Vorteile, die für sie sprechen: Sie spricht englisch und französisch – und deutsch! Und die Frisur sitzt! Ob`s denn auch fürs Pöstchen reicht, das werdet ihr sicher hier noch lesen.

04.07. Das großartige Trumpeltier huldigt sich selbst. Es war die großartigste Parade für das großartigste Land der Welt und der Geschichte überhaupt und seine großartigen Menschen und für den großartigsten Präsidenten seit er die Staaten so großartig gegründet und vereinigt hat und ihm eine so großartige Vergangenheit und Gegenwart und Zukunft beschert hat! Er hat eine nie dagewesene Hetze, großartige Diffamierungen, Lügen, Erpressungen, Drohungen, Beleidigungen und rassistische Hetzte etabliert, wie kein anderer vor ihm. Ist das nicht großartig?

Der Monat plätschert jetzt doch so vor sich hin. Flintenuschi ist auf Schmusetour. Sie will sich unbedingt als kleinste gemeinsame Nennerin (mathematisch auch Teiler/in) in  Szene setzen. Da beherrscht sie ihre Rolle als Leyenschauspielerin ja blendend Achtung Doppelsinn!).

Die Kreidevorräte gehen langsam zur Neige. Söder hilft plötzlich und dennoch unerwartet Bienen über die Straße – oder so. Vollhorst, man glaubt es kaum, und das ist absolut keine Fake News (!), votiert für die uneingeschränkte Aufnahme der Bootsflüchtlinge. Natürlich nicht in Bayern, sondern in Italien! Aber immerhin! Auch AKK stülpt sich eine grüne Tarnkappe über und wünscht sich einen Konsenf in der CO²-Frage. Der Spähner überholt sich mit seinem eigenen Aktionismus. Er will unbedingt beweisen, dass er Kanzler kann. Notfalls auf Rezept. Die SPD sucht verzweifelt nach neuen Opfern als Vorsitzende. Und der SC-Holz ist nun völlig in die Tiefen der Bedeutungslosigkeit abgetaucht.

Hilfen für strukturschwache Regionen sind angesagt. Also blühende Landschaften flächendeckend. Tolle Pläne, die ohne ein Finanzierungs-Konzept aber wohl erst einmal nicht zu wuppen sind. Ich liebe diesen Vorwahlenaktionismus der Volksverdreher.

Noch mal kurz zur gescheit-erten Maut. Warum hat mein Lieblings-Polit-Kasper die Verträge auf die Schnelle noch am 30. Dezember 2018 unterschreiben lassen? An einem Sonntag! Der arme Tropf muss aber auch sooooo viel arbeiten!

Zwischendrin ein paar Jubiläen. In vorderster Front 100 Jahre Gelbes Trikot beim Radrennen, dann etwas kürzer, ein kleiner Schritt auf dem Mond usw. aber da noch ohne Walkman. Der landete erst 10 Jahre später. Und er war deutlich komplizierter. Ohne einen Bleistift war der Bandsalat nicht zu ordnen. Apropos: Die Amis entwickelten für mehrere Millionen Dollar einen Kugelschreiber, der auch in der Schwerelosigkeit schrieb. Die Russen verwendeten Bleistifte. Geht doch! Und gratulieren wir zum 60er Dienstjubiläum Aale-Dieter vom Hamburger Fischmarkt! Stolze 150 Jahre kauen wir nun schon auf dem Kaugummi rum und das Spaghettieis wird bereits 50.

Seit Tagen sehe ich in den Tageszeitungen nur noch Bilder mit strahlenden Gesichtern der Abiturienten / innen. Gewandet in wallendem Tuch, Prinzessinnen gleich. Die Jungs eher in trister Einfalt. Ein flüchtiger Blick über die Zensuren lässt mich schaudern. Erstens war mir aus meiner aktiven Schulzeit völlig unbekannt, dass es überhaupt eine Note mit einer Eins vor dem Komma gibt. Geschweige denn in dieser Häufigkeit: Es kann doch nur sein, dass zweitens die Prüfungen deutlich leichter geworden sind. Oder drittens Herr Google die Tests schreibt.

Bemerkenswert finde ich, dass unser schwäbischer Oettinger, der, der sein Gnadenbrot auf dem europäischen Hof bekommt, das Votum der Wähler (Demokratie) dermaßen in Abrede stellt. Sondert er doch den folgenden Satz pro U.v.d.L. ab: „Es kann ja wohl nicht sein, dass die Gegner bewusst falsch abstimmen!“ Gibt es bei einer demokratischen Wahl richtig oder falsch? Peinlich und anmaßend oder ist eher komplett verblödet zutreffend?

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich diese Gedanken vor der Abstimmung niederschreibe! Denn ich hatte heute Nacht einen Traum. Einen Alptraum! In meinem Kopfkino spielte sich eine großartige Szene ab: Flintenuschi als Mutti-Europa, barbusig auf einem Stier galoppierend, mit einer Europafahne in der Hand. Im Hintergrund dümpelte die Gorch Fock bestückt mit allen Beratern, die aus den Luken nach neuer lukrativer Beute Ausschau halten. Sorgen machte mir ihre Frisur. Sie war durch den flotten Galopp in Unordnung gekommen. Das hat weder Afghanistan noch Mali geschafft. Kein gutes Omen!

So, nun haben wir den Salat! Flintenuschi ist jetzt Mutti-Europa auf dem Stier, barbusig und mit Fahne. Und Annegret Kampf-Karrenbauer hat einen Zweitjob am Gruselkabinettstisch. Womöglich kann sie mit einem allein nicht auskommen. Andererseits, was haben eigentlich die Vorgängerinnen gemacht? Waren sie nicht ausgelastet, oder, uns bleiben jetzt diverse sinnlosen Aktivitäten erspart, die sonst als Berechtigungsnachweis ersonnen wurden! Wie dem auch sei.

Im Vertrauen gesagt, Mutti hat natürlich wieder perfekt brilliert. Mit diesen Schachzügen hat sie bewiesen, dass sie in den elitären Zirkel der Schachspieler mit min. 2.500 Elo* aufgestiegen ist. Folgt jetzt auf die Schachspielerin eine Schwachspielerin?  Mit den Rochaden auf dem Sch(l)ach(t)feld der Politik ist unser Spähner erst einmal schachmatt gesetzt worden.

Für den kranken Irren fallen mir langsam keine negativen Superlative mehr ein. Man sollte ihn, gemeinsam mit dem restlichen halben Zwillingszwuckel aus Polen, dem Bosporus-Erpel, dem EVP-Partner der CDU/CSU aus Ungarn und der Meuthe der AfD, nebst diversen anderen Kriegstreibern und Gesetzlosen in ein Gehege pferchen und hoffen, dass sie auf der schwarzen Liste der bedrohten Arten landen, als aussterbende Spezies! Humandiversitätsrückgang. Na, das ist doch mal echt eine neue Wortschöpfung, die als ganz besonders gelungen einzustufen ist. Oder? Ich erwarte entsprechende Lobeshymnen!

Diane Kruger (Supermodel etc.) gibt ein Geheimnis ihrer achteinhalb Monate alten Tochter preis: Sie liebt die Stadt Paris, zahnt aber gerade. Was soll aus diesem Kind nur werden? Oder soll die Mutter auch ins Gehege? Aber zu den ganzen Rassisten und Frauenverachter, das geht dann doch zu weit.

AKK hat die Finger noch oben vom Schwur, da greift sie mit der freien Hand schon nach der Schatulle. Ohne Plan und Konzept, Hauptsache neue Kampfkarren bauen.

Wusstet ihr eigentlich, dass Reeder für das hochgiftige Schweröl ihrer Kreuzzugschiffe, die nonstop 24 Stunden die Umwelt verpesten, keinen Cent Mineralölsteuer zahlen müssen? Das gilt übrigens auch für Flugzeuge!

Wir begrüßen aufrichtig den neuen Politikkasper im Irrenhaus auf der Insel, das Trumpeltier 2.0. Was wohl Lisbeth darüber denkt?

Seit Jahren geisel ich eines der größten Übel unser Gesellschaft: Den Lobbyismus! Warum, das beweist einmal mehr das folgende Beispiel: Johannes Rösing ist in 12 (zwölf!) Aufsichtsräten + Beiräten, er sitzt darüber hinaus in diversen Posten von Vereinen + Verbänden + Stiftungen der Agrarwirtschaft, ist Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, dazu im Aufsichtsrat des Deutschen Bauernverbandes + im Agrarausschuß des Bundestages. Da fährt er ja wohl eine äußerst satte Ernte ein! Wess Brot ich ess, des Lied ich sing! Mein Lieblingsanliegen, treffende Namens-Angleichung kreieren würde hier mit Johannes Rührig wohl am überzeugendsten sein.

Mein ausdrücklicher Glückwunsch gilt dem heiligen Markus (Söder)! Vor den Wahlen überholte er noch die AfD auf der rechten Spur, jetzt wechselt er spontan die Fahrspure bis ganz nach links auf den Grünstreifen. Ein ganz besonderer Akt der wundersamen Wandlung. Was geht mich meine Blockade von gestern an, dachte sich der Grünling und Bienenretter und brüstet sich mit den genialen Vorschlägen, der ausgerechnet er und seine Partei erfolgreich seit Monaten blockiert hatten. Politik at ist pest!

Vollhorst kehrt spontan aus seinem wohlverdienten Urlaub zurück, um über Sicherheitskonzepte auf Bahnhöfen zu diskutieren. Wie abgefahren ist das denn? Hier bläht sich der alte Silberrücken medienwirksam auf und fordert vehement schärfere Kontrollen etc. Warum nutzt er denn nicht ganz einfach konsequent die gesetzlichen Möglichkeiten die es längst schon gibt? So ein Schelm aber auch!

Also, Mister Trump, alle Achtung! Nach eigenen Aussagen trinkt er keinen Alkohol. Ihm schmeckt aber amerikanischer Rotwein besser als französischer. Da kann man die zersetzende Wirkung von Alkohol begutachten.

Wusstet ihr, dass jedes Fahrzeug in Deutschland am Tag durchschnittlich 38,14 Km gefahren wird?

Wahrscheinlich fehlt mir die mathematische und soziale Weitsicht. Aber warum sollen Asylanten, ohne Bleiberecht, nach einer dreijährigen Berufsausbildung noch zwei Jahre in Deutschland bleiben dürfen, bevor sie dann abgeschoben werden? Ich kenne das von z.B. Hosen im Summer Sale: Nimm drei, zahl zwei!

Mein persönlicher Verbraucher-Tipp des Monats: Priorin-Kapseln bei Haarausfall. Wenn ich das doch eher gewusst hätte! Andererseits…erst beim Haarausfall…. ist das nicht generell vergebene Liebesmüh?

Der Swimmingpool im eigenen Garten ist ja nun der Renner. Aber der Knüller ist: ab einer Tiefe von 1,6m muss auch der private Pool von einem lizensierten Bademeister beaufsichtigt werden! Hoffentlich haben alle Beamten das Seepferdchen!

*Elo = jedem Schach- und Gospieler ist eine Elo-Zahl „R“ (Rating) zugeordnet. Je höher die Zahl, desto stärker der/die Spieler/in. Ab 2.500 = Großmeister.

En passant: Ihr solltet euch unbedingt die Berechnung des Elo im Internet anschauen! Großes mathematisches Kino!

Monatsrückblick Juni 2019

Hashtag(#) = Hasch-Tag – es ist doch vieles nur noch im Rausch zu ertragen.

Es hätte alles viel schlimmer kommen können – und es kam schlimmer! Nach einem ereignisreichen April folgte ein schier unglaublicher Mai und jetzt beginnt der Hyper-Monat Juni.

Über wen in der SPD soll ich denn jetzt lästern? Andrea schmeißt hin. Über  SC-Holz? Ne, zu langweilig! Schauen wir mal, wer sich so aufdrängt. Nach der Eur-Opa-Wahl stand die SPD am Abgrund. Jetzt ist sie einen Schritt weiter!

Das Trumpeltier poltert im königlichen Porzellanladen und zerdeppert das gute Teeservice. Der hält Etikette doch für ein Preisschild. Aber hallo: Lisbett bleibt royal cool. Absolut outstanding, very britisch! Geradezu phänomenal dagegen ist die Wahrnehmung des Trumpelstielschens: Tausende Demonstranten als jubelnde Fans zu sehen. Dumm, dreist und auch noch blind. Oskar Wilde philosophierte schon derzeit: „Wer die Wahrheit sagt, wird früher oder später dabei ertappt!“

Wenn der ein zweites Mal gewählt wird, dann sollten wir doch alle für eine Cabriofahrt in Dallas sammeln und ihm selbstlos schenken.

Wir gratulieren Julia Klöckner zur Mitarbeiterin des Monats bei Nestle! Es erschließt sich mir nicht, wie man so dermaßen dämlich sein kann und muss sich doch nicht über die Politikverdrossenheit wundern.

Gianni Infantino, der Präsident des weltweit größten Korruptions- und Sebstbereicherungsnetzwerkes* hat sich mit großer Mehrheit wiederwählen lassen. Und wie selbstverständlich, unsere DFB-Granden, als da wären: Die Herren Rau-ball, Koch und Curtius, haben ihn dabei voll unterstützt. Pfui Teufel!!! Die Rote Karte für die ganze Bagage! Die haben doch alle einen krachenden Lattenschuss!

*Gefolgt vom „Internationalen Olympischen Komitee!“ da sorgt ja bekanntlich ein Deutscher dafür, dass der Sport den Bach runter geht!

Kaum hat sich der bestechende Infantino selber gewählt, da steht schon wieder der nächste im Visier der Behörden. Der Oberste des schwarzen Kontinents hat sich höchst  persönlich schamlos be-reich-ert. Ein ganz enger Vertrauter des Magiers mit den offenen Händen. Am vernünftigsten wäre es, wenn man alle IFFA-Quartiere weltweit in Zwangslager umbauen würde. Dort müssten sie rund um die Uhr Fußballschuhe putzen. Den eigenen Dreck entfernen!

Die schönste Nachricht des Monats ereilte uns am 18.06.: M. Platini, der Ex-UEFA-Chef ist verhaftet worden! Die Frage ist nur: Warum erst jetzt? Und wann folgen die anderen? Flegel sei der Mensch, trickreich und doof.

Apropos Fußball: Ich traue meinen Augen nicht! Habe ich doch die langersehnte Sommerpause herbeigebetet und ich mich himmlisch über den allerletzten Spieltag (ich kommentierte im Bericht vom Monat Mai) gefreut, da senden die Öffentlich Rechtlichen die Frauen-WM live. Den ganzen lieben langen Tag so aufregende Partien wie Kanada gegen Kamerun oder Jamaika gegen Australien, Chile gegen Thailand oder Fidschi gegen Futschi. Warum heißen die Damen-Mannschaften nicht eigentlich Frauschaften?

Ein ganz besonderes Anliegen unserer Ordnungshüter: Die Polizei möchte auf die gespeicherten Daten von Alexa etc. zugreifen dürfen. Also Achtung: Die Amazon-Dame ist jetzt Agentin mit der Lizenz zum Spionieren. Damit wäre doch offiziell bestätigt, dass die aufmerksame Alexa alles dokumentiert!

Dienstag, 11.06. Überschriften der Tagespresse: Trump droht Mexiko, Johnson droht der EU, der SPD droht die Bedeutungslosigkeit und AKK droht der Abgesang.

Die Deutsche Eiche ist gestorben. Also die, die E.Macron im Weißen Haus gepflanzt hat. Kein gutes Omen!

Die Organisation „Smart Cruiseshit“ blockiert in Kiel die Ausfahrt eines Kreuzfahrtschiff. Die größten Umweltverschmutzer der Weltmeere und Zerstörer diverser Hafenstädte – an vorderster Front Venedig.

Die G20er haben beschlossen, dass die Staaten die Googles & Co zur Kasse bitten wollen. Wer mehr darüber lesen will, findet detaillierte Infos unter Google#……..

In der Folge der Degeneration der unfähigsten Minister, den CSU-Verkehrtministern, hat Mauti Dobrindt jetzt eine richtige Klatsche vom EuGH bekommen! Katerstimmung für die Schnapsidee der Bierzeltpolitik. Oh-Ton Vollhorst, des anonymen Legasthenikers: „Man muss Gerichtsurteile akzeptieren. Man muss sie nicht verstehen.“ Damit bestätigt er mangelnden Verstand! Mein Spezialamigo B.Scheuert hat allerdings bereits, wider besseren Wissens, über 142 Mio. € ins Weiß-Blaue Nirvarna hinein verschwendet. Plus die unerträglichen, jahrelangen Diskussionen. Leider ohne die eigentlich unumgänglichen notwendigen Konsequenzen.

Zurück aus dem sonnigen Italien ist mir klar geworden, das der Italiener als solches genetisch komplett anders strukturiert ist als der ordentliche Deutsche. Exemplarisch lässt sich dies beweisen an den folgenden Beschreibungen des täglichen Daseins: Lautes Durcheinandersprechen in Verbindung mit wilden Gesten. Ebenso unüberhörbar das konsequenten Hupen bei absolut jeder Gelegenheit. Diese angeborenen Rituale lassen die eher klein gewachsenen Eingeborenen doch mehr in den Mittelpunkt des Gesehenwerdens rücken.

Na, hatte ich nicht Recht?! Die Bauern jammern schon wieder und recken ihre Köpfe nach den Subventionstöpfen – und das Jahr ist noch nicht einmal halb vorbei. Die Spargelernte war wohl mies. Und die Preise im Keller. Und die Vegetarier nebst Veganern essen keinen geräucherten Schinken oder Kalbsrückensteak oder gar Schweineschnitzel dazu. Wo soll das alles noch enden? Im Märzen der Bauer und in Nerzen die Bäuerin……

Das größte Trumpeltier aller Zeiten hat seinen Qualkampf 2020 eröffnet. Gott erspare der Welt eine zweite Amtszeit!!! Und gleich lässt er die Säbel rasseln vor Iranischen Landen. Wäre sicher konsequent einen weiteren Nahostkrieg anzuzetteln. Die Jugend dieser Welt sollte nicht nur für das Umwelt-Klima auf die Barrikaden gehen. Auch für ein politisches korrektes Klima. Friday for Freedom! Oder: Kondome für geistige Ergüsse. Jetzt spielt er sich auch noch als Friedenstaube auf. Diesem Individuum ist aber auch nichts zu lächerlich!

Wenn ihr glaubt ich würde nur auf dem armen B.Scheuert rumhacken, dann irrt ihr gewaltig! Ich kann doch auch nix dafür, dass der Schmalzlocken-Dödel und Karl-Theodor zu Gutenberg für Bürgerliche, ununterbrochen in den Altöl*-Fettnäpfchen rumstolpert. Jetzt gibt er Vollgas auf einem Nebenschauplatz! Motoradfahren ohne eine spezielle Lizenz. Mein Tipp wäre eine sinnvolle Ergänzung: Die Kombination mit einem Organspende-Ausweis! Wer den besitzt, der dürfte auch Mopeds mit über 125 ccm fahren. Das ist doch eine ganz abgefahrene Idee.  Oder?

*Kann er doch besser für seine Frisur verwenden!           

Als bekennender Ostwestfale hier meine Forderung zum Kohleausstieg: Grünkohl statt Braunkohle!

Wer kennt ihn noch, den Reim aus glücklichen Kindertagen? „Allah ist mächtig, Allah ist groß. Zweimeterachtzig und arbeitslos.“ Welch glücklicher Sonntag! Dem Erpel vom Bosporus haben sie bei der höchst peinlichen Nachwahl in Istanbul die Schwanzfedern ordentlich gestutzt. Hoffen wir auf einen demokratischen Anfang vom Ende!

Wie b.scheuert muss man eigentlich sein, das Fell des Bären zu verteilen, bevor er erlegt ist?! Ach so, die Personen und die Pensionen sind ja sicher! Was soll´s also! Ganz im Ernst: 82 neue Mitarbeiter wurden eingestellt, zig Millionen bereits ausgegeben, 500 Millionen könnten es werden, plus Millionen-Forderungen der Vertragspartner. Und, die utopischen Phantasien über die Einnahmen aus der Maut fallen den Versagern jetzt auch noch zentnerschwer auf die Füße. Die wurden selbstverständlich schon im Haushalt verplant! Konsequenzen? Fehlanzeige! Mit einem süffisanten Grinsen wird es vom Verplanten als politisch Vorausschauend abgetan. Müsst ihr euch wundern, dass Wähler die Nase gestrichen voll haben?

Gerüchten zufolge soll Flintenuschi (unsere Leyenministerin) jetzt doch nicht als Gallionsfigur für die Jungfernfahrt der Gorch Fock zur Verfügung stehen. Renovierungskosten ver15facht! Konsequenzen – auch hier wieder einmal keine!

Mutti zittern schon wieder die Knie. Müssen wir uns Sorgen machen? Oder bereitet sie geschickt und bei Zeiten den vorzeitigen Abgang vor? AKK steht ja in den Startklötzen. AKK – Annegret Kann Kanzler. Meint sie!

Nun zu einem ganz anderen Nachwuchs, den beiden Politbubis Kevin Kühnert (SPD) und Philipp Amthor (CDU). Ganz ehrlich? Mir ist der Hemdsärmelig eindeutig lieber als der Gelackte! Ich glaube, dass der schon mit gegelten Haaren, Anzug und Krawatte das politische Licht der Welt erblickt hat. Ein Thor, wer Böses dabei denkt!

Eine neue transatlantische Liebe bahnt sich an. Donaldinio, der alte Charmeur, schleicht sich auf Samtpfötchen an Mutti ran. Achtung: Höchste Gefahr im Verzug! Ich gehe mal davon aus, das Es nicht vor erwartungsvoller Aufregung gezittert hat.

Jetzt wissen wir warum der Audi Quadro Audi Quadro heißt. Weil er nämlich vier (4) illegale Bescheissersoftwaren zur Abgas-Manipulation hat. Illegal ist scheissegal!

Und da wir gerade so schön bei den Kraftfahrzeugen sind, hier die aktuellen Fakten für den größten Schwachsinn seit es Automobile gibt: Die Strompreise an den diversen Ladesäulen für E-Kutschen variieren zwischen 0,- und 16,36 €! Wer von den beiden extremen Anbietern ist nun der Depp?

Auf bundesdeutschen Autobahnen herrscht wieder der blanke Carawahnsinn. Die Rentner kommen aus der billigeren Vorsaison zurück und die Lehrer starten in die Toskana und nach Südfrankreich und tummeln sich auf den linken (nicht politisch!) Fahrbahnen. Mit etwas Glück können sie den Überhohlvorgang vor der Grenze in Basel beenden, den sie mutig kurz vor Heidelberg begonnen haben.

Im Juli erwartet uns das Sommerloch. Da kriechen wieder alle Hinterbänkler wieder aus der Versenkung und sondern Klugscheissereien ab. Und auf der Eur-Opa-Bühne gehen die Postenschachereien in die nächste Runde. Der Auserkorene hat ja bereits die ersten Laufmaschen im Ge-Weber.

Der (Un)Sinn des Lebens

Mal Hand aufs Herz – Wer hat sich schon einmal ernsthaft Gedanken über den Sinn des Lebens gemacht? Und wer womöglich darüber hinaus über den (Un)Sinn des Lebens? Ja, ihr habt richtig gelesen, über den (Un)Sinn des Lebens. Denn wo Licht ist, muss es auch zwangsläufig Schatten geben! Dabei bieten die Antworten auf all diese Fragen die wahren Gründe unseres Daseins. Ich habe mich auf die Suche nach dem (Un)Sinn des Lebens gemacht und bin zu bemerkenswerten Erkenntnissen  gekommen. Zu berücksichtigen ist dabei die Milde, die bei  mir das Alter hat reifen lassen und selbstverständlich auch die sprichwörtliche Weisheit, die auf reichlicher Erfahrung basiert.

Z.B.: Jedes Kind träumt davon einmal Lokomotivführer zu werden. So ein Unsinn! Wer will ernsthaft andauernd Zuspätkommen? Andauernd das Leben verpassen!

Oder: Sich zu reproduzieren, den Fortbestand der Menschheit zu sichern, ist offensichtlich ein biologischer Sinn des Lebens. Schon des Überlebens Willen. Doch warum lassen sich dann u.a. Männlein sterilisieren? Ihrer Fortpflanzungsfähigkeit entmannen? Man(n) muss sich das so vorstellen, wie beim Sterilisieren von Obst und Gemüse in Weckgläsern. Ist doch absoluter Unsinn – oder?

Und warum glaubt man, dass man Erbsen unbedingt in einen Dialog mit Kartoffelstroh, gratiniertem Karottenjuliennen oder anderem jungen Gemüse treten lassen zu müssen? Für diese Konversation dann auch noch deutlich mehr zu zahlen bereit ist, als für Erbsen und Möhren aus der Dose. Blödsinnig – oder?!

Als aktuell treffendes Beispiel sei die PKW-Maut genannt. In bayrischen Bierzelten, von promilleschwangeren Krachledernen ersponnen und gegen alle Logik  jahrelang bockig zu fordern. Jetzt krachend gescheitert. Mia san mia.

Jetzt mal im Ernst: Bereits in dem Buch- und Film-Klassiker „Per Anhalter durch die Galaxis“ wurde zweifelsfrei berechnet, das der Sinn des Lebens die „42“ ist. Schließlich hat diese Erkenntnis der größte, jemals entwickelte Computer ausgekaspert, mit allem Wissen der gesamten Menschheit (außer von Degenerationen bayrischer Verkehrtminister) gefüttert, gepaart mit KI sowie vollgestopft mit Algorithmen der Datenkraken und Abhörprotokollen von Alexa & Co.

Was folgern wir daraus? Richtig – wenn der Sinn des Lebens „42“ ist, dann muss logischer Weise der (Un)Sinn des Lebens ein Zweiundvierzigstel (1/42) sein. Aha, jetzt werden alle Mathematiker aufheulen wie getretene Hund: „Das ist ja mathematisch völliger Blödsinn!“ Seht ihr, und damit wäre der Beweis erbracht, dass der (Un)Sinn des Lebens real existierender Blödsinn ist.. Oder?

Kassenbericht

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich aus dem Einkaufsdschungel Supermarkt berichtet habe. Hier, in der Edeka-Arena (welch überaus treffender Name!) in Lahr, findet mein wöchentliches Überlebenstraining statt. Gespickt mit einem in Laufrichtung verfassten Einkaufzettel, der bei Obst und Gemüse beginnt, sich über Kaffee zu den Milchprodukten schlängelt, über die Teigwaren zur Fleisch- und Fischtheke, von da zu den Konserven und schließlich, auf dem Weg zur Kasse tangiere ich die Haushaltswaren und Kosmetika. Der TK-Bereich wird ausschließlich nach den Eis-Angeboten abgescannt, während ich die Regalwände, prall gefüllt mit überflüssigen Heftchen, die wiederum prall gefüllt sind mit den unwichtigsten Infos über höchst überflüssige Mitglieder unserer Gesellschaft, die einen ganz wesentlichen Beitrag zur Verdummung der unmündigen, jedoch leider wahlberechtigten Bürger beitragen, ignoriere. Diesen Satz musste ich mehrmals lesen, um noch das korrekt passende Ende zum Satzbeginn zu finden. Wer dieses Survival nicht scheut, den kann im Verlaufe des weiteren Lebens nichts mehr bezwingen.

In den kühlen Morgenstunden findet sich die muntere Schar der Rentiere ein, die mit präseniler Bettflucht gestraft, schon bei der Parkplatzsuche an ihre Grenzen stoßen. Auch stoßen sie hier und da an noch presenilere Bettflüchterfahrzeuge, die gerne ihre treuen Weggefährten über mehrere Plätze aufteilen. Altersgerechtes Ein- und Aussteigen (natürlich in umgekehrter Reihenfolge), sowie lebensmittelschonendes Einladen stehen Pate bei der Wahl der Parkplatzplanung.  Möglichst in der ersten Reihe, denn ein Drive In ist in der Arena noch in wager Ferne, da erst noch Lösungen für das Erreichen der Sonderangebote in den untersten Fächern gefunden werden müssen.

Dass die Einkaufswagen ohne Münzen oder auch beliebte Plastikcoins zum Einsatz bereit stehen, ist besonders hervorzuheben. Hier vermeidet man bewusst die ersten Kollisionen mit den münz- und plastikcoinlosen Zeitgenossen. Die Einkaufswagen, besser als Rammen tituliert, bieten nicht nur Schutz für Leib und Leben, sondern auch als Offensivwaffe zwischen den Regalen und Theken und im der Kassenkampfzone. Vernarbte Fersen und blutige Kniescheiben zeugen von unbarmherzigem Einsatz – nicht nur bei latenter Gefahr!

Hat man erst einmal die Todeszonen zwischen den Regalreihen unverletzt hinter sich gelassen, wartet das ultimative Gefechtsfeld auf die Bettflüchter: Die Kassenzone! Ist der Vordermann bzw. die Vorderfrau erst einmal zielsicher durch die Einflugschneise des Terminals gerammt, wird die Beute behutsam aufs Band positioniert. Nach dem Scannen sorgsam wieder in die Ramme verstaut. Dann beginnt die verzweifelte Suche nach dem Geldbeutel. Nach erfolgreichem Kurzeinsatz der optischen Hilfe muss noch einmal der Preis nachgefragt werden, bevor man versucht im Dunkel des Hartgeldfaches die passenden Münzlein aufzustöbern. Die Differenzierung der einzelnen Wertigkeiten fällt nicht generell leicht. Und so kann es vorkommen, dass ein munteres Hin und Her auf dem Kassenband mit allen verfügbaren Münzlein stattfindet. In dieser unproduktiven Zeit sind die folgenden Rammen im Dauereinsatz. Der Dominoeffekt kann hier beispielhaft beobachtet werden. Er startet beim zuletzt Anstehenden und setzt sich wellenartig bis zum Kleingeldsucher fort, der bei seinen Ver-Suchen nachhaltig gestört noch einmal von ganz vorne beginnen muss. Mit der Frage nach dem Preis.

Offensichtlich gilt es, seine erlegten Sonderangebotsschätze unverzüglich in Sicherheit zu bringen. Glücklich aber erschöpft genehmigen sich die rüstigen Überlebenden dann noch ein Tässchen Kaffee nebst laktosefreiem Käsekuchen in der neutralen Sicherheitszone des Indoorcafes. Erfüllt schlendert man zum PKW, nimmt bequem Platz und steuert geradewegs in das nächste Chaos. Beim Ausscheren aus dem überdimensionalen Parkpark gelten eigene Verkehrsregeln. Nach mir die Sintflut. Unrecht vor rechts. Wie im richtigen Leben! Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Bis nächste Woche!

Monatsrückblick Mai 2019

Die Weisheit des Wonnemonats kommt von Abraham Lincoln. An ihn sollte sich das Zwietrumpel halten: „Man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen!“

Alles neu macht der Mai. Ach, wäre das schön!

In den Wonnemonat möchte ich zunächst einmal mit einem ganz all-gemeinen Gedanken starten. Erwiesenermaßen bin ich nicht wirklich ein berauschter Fan von Muttis Politik. Allerdings werde ich zunehmend von Adrinalinschüben geschüttelt, wenn ich daran denke, was bzw. wer ihr wohl nachfolgt. Also nicht nur im Kanzleramt. Außerdem muss ich ihr inzwischen Hochachtung zollen, wie sie es über die ganzen Jahre hin und weg mit diesem Gruselkabinett ausgehalten hat.

Ach ja, und noch eins: Das Thema Fake News geistert nun schon eine gefühlte Ewigkeit durch die Lügenpresse. Erinnert euch! Seit Günther Wallraff die BILD entlarvte hat sich vor unserer eigenen Haustür nix verbessert.

Frage: Darf man eigentlich eine Jeans der Marke „Diesel“ in der Innenstadt von z.B. Stuttgart tragen? Oder muss man auf öffentliche Nahverkehrshosen umsteigen?

In die Reihe der unvermeidlichen Zeitgenossen reiht sich mittlerweile ein gewisser Dr. v. Hirschgrausen nahtlos ein. Ein omnipräsenter Zeitgenosse mit allerwelts All-Gemeinheiten.

Endlich einmal gute Nachrichten von den Trumps! Melanie kann wieder kegeln! Ihre Heimbahn wurde generalsaniert. Alle Achtung und alle Neune!

Kevin Kühnert will enteignen und verstaatlichen. Er hätte anstelle von BMW doch treffender an „Volkswagen“ denken sollen.

05.05. ist Weltlachtag – und(!) „World Naked Garding Day“. Selten so gelacht. Grüner Daumen, nackter Arsch und blühende Phantasien. Mein ausdrücklicher Dank gilt Hans2 für diesen sachdienlichen Hinweis!

Die Ereignisse überschlagen sich. Nr. 7 bei den Windsors ist da, und CR 7 eröffnet in Madrid eine Klinik für Haartransplantationen. Er hätte sich besser auf der anderen Seite des Schädels etwas mehr einsetzen lassen sollen!

Wir gratulieren Ronald Pofalla! Er wird mit 60 das erste Mal Papa. Hier legt er ein ebensolches Tempo vor wie als Politikkasper und ebenso verspätet wie bei der Bahn.

Auf Israel wurden Raketen abgefeuert. Man wollte damit den ESC treffen. Soweit hätte es aber auch nun wirklich nicht kommen müssen.

Erstmalig eine hochwohlprozentige Bierkönigin gewählt. Blaues Blut erhält hier eine ganz neue Bedeutung.

Paradox: Die Industrie votiert gegen die Pläne des Wirtschaftsministers und, Achtung, die Gewerkschaft dafür. Wo soll das noch alles enden?

Der Erpel vom Bosporus will partout das Kukusei in Istanbul aus dem gemachten Nest werfen. Was der wohl sonst noch alles ausbrütet?

Boni statt Bau für die VW-Manager. Wir zahlen doch die Zeche für Lug + Betrug!

In Staufen hatte die Kirche einen mutmaßlichen Kinderschänder eingestellt und auf Pfadfinderkinder losgelassen, obwohl er bereits einschlägig auffällig geworden war. Und ist euch eigentlich klar, dass wir die ganzen Kuttenträger und deren Entourage aus Steuergeldern zahlen? Aus Steuergeldern – nicht Kirchensteuer! 

Also, was jetzt? Unser E-Tretroller und Diesellobbyist B.Scheuert lässt jetzt dann doch nicht mehr auf Bürgersteigen rumrollern. Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln. Schade, dass er seine Meinung nicht auch bei den Nachrüstungen ändert.

Vollhorst meldet sich nach einer Kreidekur im Kasperletheater zurück, um rechtzeitig vor der Wahl seine Spendierhosen zu präsentieren. Wohngeld aus dem Steuertopf anstelle konsequent gegen die Mietkraken vorzugehen. Haben er und Söder nicht tausende von Sozialwohnungen in München an sie verscherbelt?! Kapitulation vor dem Kapital!

Passend zum o.g.Thema: Der SC-Holz hantiert mit dem Rechenschieber, um die zu erwartenden geringeren Steuereinnahmen sozialdemokratisch ungerecht zu verteilen. Mein Vorschlag wäre nicht nur sinnvoll und längst überfällig, sondern auch leicht zu realisieren, wenn man denn wollte: Einfach die größten Steuerschlupflöcher schließen!

Mein Gott, erst der 11.05. und schon zwei Seiten voll. Und dann das: Er lebt! Der Leibhaftige ist erschienen! Nein, nicht Luzifer oder gar Elvis, nein, Gerd Müller, unser Entwicklungsminimalister. Knapp vor den Wahlen wurde er vorzeitig aus dem ressortübergreifenden Legislaturkoma erweckt, um ganz spontan Müll von sich ab zu sondern. Genauer gesagt Plastik-Müll in Form von Beuteln. Man möge doch sofort auf selbige komplett verzichten. Eine Offenbarung oder ein Offenbarungs-Eid?

Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, man hat Andrea Banahles weggeschlossen, damit sie nicht über den Kehrtwende-Besen stolpert.

12.05.: Ich gratuliere allen Müttern zum Muttertag! Allen Blumen- und Kosmetikgeschäften, sowie allen Restaurants zu verdientem Umsatzplus.

Zum Thema Klima fällt mir nur noch „Klima-kterium“ ein. Das ist griechisch und bedeutet: „Stufenleiter, kritischer Zeitpunkt im Leben.“ Jaja, die alten Griechen waren schon sehr vorausschauend.

Heute am 15.05.enden mit der Kalten Sofie die Eisheiligen. Und morgen beginnen meine Eisheiligen mit Málaga, Baccio und Joghurt-Holunder!

17.05.: Wir trauern um Grampy Cat, die mürrischste Katze der Welt.

Längst überfällig – die Würdigung des aktuellen Wortwurms vom Monat Mai: Schienenpersonennahverkehr! Ich finde schon Personennahverkehr ein geiles Wort!

Der gut gemeinte Rat des Monats: Wer partout nicht lesen will, der sollte wenigstens eine Buchstabensuppe auslöffeln. Erhältlich von Maggi für 0,99€.

18.05.: Da erdreistet sich doch dieser Schluchtenscheisser der FPÖ, dieser Strache, und inszeniert sich noch als Opfer politischer Intrigen! Bei meinen Suchen nach neuen Wortschöpfungen fiel mir ein: St-Rache!

18.05. Der FCB wird in der Arroganzarena Deutscher Meister. Gratulation! In diesem Zusammenhang gratuliere ich auch meiner zu tiefst verehrter Reporterin Katrin Müller-Hohlenstein zu der dämlichsten Frage der Saison. Im Freudenrausch der Meisterschafft fragt sie doch glatt den fliegenden Holländer, den Schwalbenaugust Robben: „Hätten sie dem BVB die Meisterschafft auch gegönnt?“

18.05. beim ESC (kein Sportclub, eher Spottclub) hat das deutsche Duo Platz 3 behauptet. Also von hinten. Damit sind sie berechtigt das Relegationssingen zu bestreiten, um nicht in die Kreisliga abzusteigen. Und es singet für sie: Das Niveau!

Dazu passt auch irgendwie die Meldung, dass nach einer aktuellen Umfrage zum Gemeinwohlatlas der Deutschen die Katholische Kirche auf Rang 102 dümpelt. Noch hinter Aldi, Google und der Deutschen Bahn!

Nun hat es auch Niki Lauda erwischt. Neben seinen sportlichen Erfolgen hat sich ein Wort ganz besonders bei mir eingeprägt, dass ich auf einem Flug mit einer seiner Airlines lesen durfte: „Speisackerl“.

Herzlichen Glückwunsch an die unverwüstliche Pippi Langstrumpf. Zu ihrem 75sten Geburtstag ist sie noch genauso erfrischend wie eh und jeh.

Endlich, die von mir lang ersehnte Sommerpause im Fußball ist da. Leider nicht ohne am 25.05. noch einmal die absolute Dröhnung knüppeldick über die Bevölkerung auszukübeln. Ob man nun wollte oder nicht, die ARD übertrug live ab 10:00 Uhr morgens, bis spät in die Nacht alles, von der Gummistiefel-Liga bis zum FC-Hollywood erbarmungslos jede Sekunde. Und es stellte sich wieder einmal die Frage nach dem Warum. Warum entblößen diverse Fans (maskulin) der Mannschaft, die sich gerade auf der Siegerstraße befindet, ihre Oberkörper? Warum nicht auch die Looser und warum fordert niemand die Gleichberechtigung?

DFB-Pokal Finale: Der FCB musste mit einem Frauen-Ball kicken! Mats Hummels reklamierte, dass wohl ein wenig Luft gefehlt hätte. Den roten Bullen war offensichtlich auch die Luft ausgegangen. Sie mussten allerdings auch mit diesem femininen Spielgerät arbeiten.

Bin ja mal flitzebogenmäßig gespannt, wann die Bauern wieder anfangen zu jammern. Die Bauernregel besagt allerdings: „Ist der Mai kühl und nass, füllt´s dem Bauern Scheun und Fass.“

Meine spezielle Wahlanalyse: Die Ergebnisse waren doch zu erwarten. Ausreden, ausweichen, aussitzen – aus die Maus. Die Frage wer neuer Ratspräsident wird war Sekunden nach Schließung der Wahllokale das Wichtigste. Rette die Ärsche, die es noch zu retten gibt. Bemerkenswert ist auch, dass die Tierschutzpartei nur einen Sitz weniger bekommt als die FDP und doppelt so viel Stimmen bekommen hat, wie die Familien-Partei. Köter vor Kinder!

Am schönsten, kreativsten finde ich immer die Analysen warum selbst die größten Dackel dann doch irgendwie gewonnen haben. Da stellt sich die Frage: Wo lassen sie denken? Ghostwriter!

Und zu guter Letzt: Es war die Wahl der jüngeren Generationen. Endlich! Sie haben bewiesen, dass sie nicht nur rechtens Geschäfte tätigen können, also ihre Klamotten kaufen, sondern auch wahlberechtigt sind. .Und sehr viele haben davon erstmals Gebrauch gemacht  Ob Dornröschen im Sarkophag unter der Kuppel des Reichtags jetzt wach geküsst wurde, das werden wir bald sehen. Gezuckt hat sie schon kurz.

Bei den Loosern geht jetzt das Hauen und Stechen los. Die jüngsten (Amtszeit) Parteivorsitzendinnen Andrea Banahles und Annegret Krampf-Knarrenbauer haben die Sargnägel noch ein Stück tiefer in die Deutsche Eiche gehämmert. Die glorreichste Idee von AKK war ohne Zweifel die Zensur der Meinungsfreiheit. Andrea Banahles hätte wohlgesagt: Der Presse auf die Fresse! „………..und Schaden von ihm abwenden!“

Wenn ihr die wahren Worte lest, hat sich das Rad der Greisen bereits beachtlich weitergedreht. Auf Hauen und Stechen folgt Kommen und Gehen. Zu guter Letzt noch eine perfekte Nachricht: Es wurden letztes Jahr deutlich weniger Zigaretten konsumiert. Auch in der Raucher-L(o)unge

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