Wer seine Heimat verlassen muss, der ist seine Heimat los – also heimatlos. Dass ist sicher ein schweres Los, denn viele wählen diesen gefährlichen Weg nicht freiwillig, sie sind in ihrer Heimat Freiwild. Angekommen in einem fremden Land, das ihre neue Heimat werden soll, müssen sie zunächst einen Antrag stellen. Sie ziehen ein Heimat-Los. Es gibt Staaten, da entpuppt sich so ein Los als Niete, wieder andere erweisen sich als Hauptgewinn.
Angekommen in der neuen Heimat, heißt aber noch lange nicht angekommen in dem neuen Kulturkreis. Hier treffen Welten aufeinander! Allah heißt hier Aldi, und Frau trägt Bikini statt Burka. Kirchenglock rufen zum Gebet und nicht der Muhedin. Unsere Götzen heißen Prada und Porsche und Breitling. Wir feiern den Valentinstag statt den Djihad. Unsere Kaaba heißt Elfi und die Menschen pilgern zu Ikea statt nach Mekka. Der Ramadan findet in Wellnesshotels statt, und Nichts essen frönt ausschließlich dem eigenen Körperkult. Am Niederrhein werfen sie Kamellen statt Granaten und ob unsere Teppiche nach Osten liegen interessiert noch nicht einmal beim Fengshui.
So, jetzt sollen diese Heimatlosen sich integrieren. Können allerdings weder die Bedienungsanleitung dazu lesen, noch die Willkommensworte verstehen. Sie verstehen nicht, dass Frauen Auto fahren dürfen und wählen und frei rumlaufen. Vom hemmungslosen Verzehr von Alkohol und Schweinefleisch einmal ganz zu schweigen. Und wir, wir verstehen nicht, dass wir nur eine Frau haben dürfen, und die verstehen wir manchmal schon nicht. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Nur mal so gedacht, bei Westwind und Schauern am 21. Februar 2017
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