scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

MRB Januar 2022

Willkommen in 2022!

Bald stehen uns ja die olympischen Winterspiele in China ins Haus. Und, man muss feststellen, dass der olympische Geist final den Bach runtergeht. Wer legt wann diesen unkontrollierbaren Bach trocken? Dabeisein um jeden Preis, selbst wenn es die Moral kostet! Also nicht bezogen auf die Sportler, sondern auf die IOC-Muftis. Die mathematische Gleichung heißt: Funktionäre = Millionäre. Und damit das Gremium der Jasager weiter in Saus und Braus existieren kann, wird es mit Geldspritzen geboostert. Unglaubliche Gelder fließen in Kassen und Taschen. Das Fatale daran ist, mit unseren TV-Gebühren finanzieren wir diesen Propaganda-Feldzug auch noch kräftig mit.

Wie dekadent doch die Völker geworden sind, dokumentiert sich einmal mehr am aktuellen Fall des Novak Djokovic. Nur, weil da einer etwas besser kann als die meisten Menschen, meint er sich alles leisten zu können (im wahrsten Sinne des Wortes „leisten“!) und meint sich über Regeln du Gesetze einfach hinwegsetzen zu können. Und noch schlimmer ist die Tatsache, dass sein serbischer Staatspräsident Vucic, gleich einen Angriff auf sein Volk sieht. Ok, es sind bald Wahlen in Serbien. Und Vater Djokovic setzt seinen Sprössling sogar in der göttlichen Rangliste auf Position 1. Gibt es denn inzwischen nur noch Idioten und Despoten in dieser Welt?

Das Wichtigste zum Jahresbeginn: der Moderator Jörg Palawa verlässt die ARD. Er wechselt von den Öffentlich Rechtlichen zu den Unöffentlich Unrechtlichen. Da ist der IQ der Zuschauer eher für das ganze geistlose Palaver empfänglich.

Auf der Suche nach den wahren Problemen der Menschheit, stolperte ich beim Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga über das folgende ungelöste Problem: „Es roch nach Abseits“. Daraus resultieren die wissenschaftlichen Fragen: „Wie riecht Abseits?“ Ähnelt es in seiner Substanz eher dem Achsel- oder Fussschweiss? Und, wenn das Abseits aufgelöst wird, riecht es dann nicht mehr?

In diesem inhaltlichen Zusammenhang gratuliere ich von ganzem Herzen dem „Tor des Monats“ zum 50sten Geburtstag! Sollte man eigentlich nicht auch den Tor des Monats prämieren? Da hätte ich schon ein paar aussichtsreiche Favoriten!

Die Narren verhindern eine rasche Einführung der Impfpflicht. Nein, nein, nicht die Deppen, die sich als Spaziergänger zum Narren machen, sondern die, die sich selbst als Narren erkoren haben, bei denen selbst die Männer Strumpfhosen tragen und mit albernen Hütchen rumlaufen.

12.01.: das Unwort des Jahres ist „Pushback“. Aber sowas von gerecht! Wo sind die goldenen Zeiten geblieben, in denen der „Pushup“ noch für Furore sorgte?

14.01.: Das Affentheater um diesen irrlichternden Tennisspieler bietet weiterhin ein erschreckendes Beispiel, wie Geld Hirne zersetzt. Was glaubt dieser Mensch eigentlich, was er nicht ist? Sein Vater vergleicht ihn mit Jesus, der Staatschef erhebt ihn zum Freiheitskämpfer und Nationalhelden. Wie degeneriert ist doch unsere Gesellschaft inzwischen! Oder, kurz gesagt: Dumm gelaufen!

16.01.: So ändern sich die Zeiten. Vor 50 Jahren wurde die Anrede z.B. für Bedienungen mit Frl. offiziell beerdigt. Heute wollen sie Ober*in gerufen werden. und mit ein wenig Wehmut denke ich an meine Schulzeit zurück, bei unserer Klassenlehrerin Frl. Böser und die eineiigen Zwillinge Frl. Konischer und Frl. Konischer. Ob alle drei Mädels heute noch ledig sind, ist dem Schreibenden nicht bekannt.

Der Europaabgeordnete Rainer Wieland CDU, hat sein Büro für schlappe 630.000,-€ in Brüssel renovieren lassen! Warum nicht? Klotzen statt kleckern = zum Kotzen!

Gestern noch dachte ich, hm, gar nix Lästerliches und Lächerliches in den trüben Tagen. Und heute schwappt gleich ein ganzer Tsunami mit Richtens wertem übers Land. Allen voran natürlich wieder der Fürst aus dem Grauenland: Solo für Söder. Er kann es einfach nicht erwarten vorweg zu stürmen. So sind sie halt die Narzisten.

Apropos stürmen. Martin Suter, der eidgenössische Schreiberling mit pomadig gegeltem Resthaar, haargenau, die Kopfhaut tangierend, von vorn nach hinten plattiert und im Nacken luftig locker gelockt, klassisch, im guten alten Vokohilalook, hat ein neues Buch geschrieben – über Schweini. Also ein Au-Tor und ein Nichtleser finden zusammen. Basti Schweini soll sich ja bereits ein Bücherregal angeschafft haben, um s-ein Buch prominent zum Bestaunen platzieren zu können.

5000 Helme für die Ukraine. Das heißt auf gut Badisch: Mit den Großen pinkeln wollen, aber das Bein nicht heben können.

Und, wär hätte das gedacht, Andrea Ba-Nahles taucht aus den Untiefen der Eifel wieder auf, um genau den Job zu machen, für den sie mal Chef*in war.

27.01.: Wir gratulieren dem kleinen Covid zum zweiten Geburtstag!               

Neues aus dem erzbischöflichen Ordinäriat München / Freising: Reinhard Marx bezichtigt sich eines Kardinalfehlers. Aus lauter Konsequenz bleibt er im Amt!

Bei dem ganzen Debakel um Corona habe ich den Überblick verloren. Seit Stunde eins wird Gleichklang gefordert und Kuddelmuddel praktiziert. Und bei allem Verwaltungschaos werde ich den Verdacht nicht los, dass es vordringlich um die Frage geht: Wieviel Zuschauer in die Fußballstadien dürfen.

2 Kommentare

  1. Ulrike Niemann

    Ach, Armin, das ist ja mal wieder sooo aufbauend und lustig, was du da aufgespießt hast! Ich musste laut lachen!
    Ich hoffe, ihr fliegt nicht weg. Aber ich glaube, im Süden ist es nicht so schlimm. Hier im Norden fetzt der Sturm ordentlich und mein Teich steht Oberkante Unterlippe.
    Viele liebe Grüße von Ulrike

    • Armin

      Liebe Ulrike, vielen Dank für Deine Lachsalven! Der Sturm in Baden-Würstchenberg hält sich zurück. Leg bitte die Schwimmflügel bereit, sollte in deinem Teich die Springflut den Garten poldern.
      Liebe Grüße nach Niedersachsen! Halt die Öhrchen steif gegen die Brise!
      Armin

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