Ihr habt euch sicher schon gewundert, dass ich selten zum Virusdesaster Stellung nehme? Das übernehmen bereits so viele Wenigerbefugte in epischer Breite, dass mein Senf das Virus auch nicht weiter harmloser macht. Zu Beginn des Dezembers will ich allerdings mal eine Ausnahme machen! Und zwar mit einem Zitat von Albert Einstein: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
02.12.: Ach diese Schluchtenscheisser – das war ja mal ein Kurz-es Vergnügen!
Ein spannendes Kopf an Kopfrennen entwickelt sich in der althergebrachten Süd-West-Rivalität. Auf den ersten Metern des jungen Monats liegt der jüngst erst ins Amt katapultierte Wüst (NRW/CDU) in der Medienpräsenz knapp vor Söder (BY/CSU). Aus Süd-West wird Söder-Wüst.
Wir bleiben beim 02.12.: SIE hat`s geschafft! Nach 16 Jahren hat Mutti auch noch den Großen Zapfenstreich taktvoll ausgesessen.
Die Ampelmännchen und –frauchen werden vor der finalen Entscheidung des Koalitionsvertrages vom Fraktionszwang befreit. Welch` demokratisches Highlight!
04.12.: Ganz herzlichen Glückwunsch an das „Goldene M“! Heute vor 50 Jahren eröffnete Mc Donalds die erste Fast Food (fast Essen) Filiale in Deutschland. Seither stiegen die Umsätze parallel zum Gewicht.
06.12.: Das Kabi-nett steht – und der SC-Holz ist zur neuen Kanzlerin gewählt! Es gibt sogar einen Fachmann: im Gesundheits-Ressort! Die meisten Pöstchen allerdings sind brav, nach alter Väter Sitte, nach Himmelsrichtung, Proporz, Glauben-aber nicht nach Wissen, Genderei, Treueprämie und Flügelbefriedigung besetzt. Na dann mal los! Auf welches Pöstchen wird eigentlich unser be-scheuerter Verkehrsrabauke verschoben? Er könnte doch die diversen E-Skooter aus den Flüssen angeln! Immerhin geht auch die „Elektrokleinstfahrzeugeverordnung“ auf sein Saldo-Konto.
Ich habe mich beim Tierarzt Boostern lassen. Kann ich jedem nur wärmstens empfehlen! Man kann dabei liegen, der Bauch wird einem gekrault und man bekommt noch ein Leckerli.
Neue Kreationen erweitern unseren Wortschatz. Manche verschwinden bald wieder, andere begleiten uns durch den Rest der Pandemie. Aber, aus den unendlichen Tiefen des Konrad Duden, tauchen auch Begriffe auf, die vulnerabel sind. So z.B.: Vulnerabel, oder kognitive Dissonanz.
11.12.: Durch einen wahren Jungbrunnen krault die SPD. In allen Gremien und leit(d)enden Positionen ziehen jüngere Genossen an den Fäden der Macht. Auf Erneuerung bei den Schwesterparteien müssen wir ja wohl noch ein paar Jahre warten. Hier herrscht „auf ein Neues“ statt Erneuerung – Merz 3.0. Das Alter der Mitglieder über 60, immerhin ca. 25% Frauenanteil und von der Hälfte ist noch nicht einmal die E-Mail-Adr. bekannt!
Es ist der dritte Advent, und ich frage mich allen Ernstes, was geht in den Köpfen der Leute eigentlich vor? Natürlich vorausgesetzt, es ist überhaupt etwas drin! Sie fliegen in Hochrisikogebiete, amüsieren sich auf Kreuzfahrtschiffen, strömen in die Stadien, gehen auf den Straßen spazieren, und kümmern sich einen Dreck um das Wohl ihrer Mitmenschen! Wie vernagelt muss so ein Hirn sein? Und wie rücksichtslos ihr Charakter?
In unseren Landen tobt ein Kampf der Erreger: Bazillen gegen Viren! Offen ist, auf welche Seite sich die Bakterien schlagen?
15.12.: Heute hält er festlichen Einzug – unser Weihnachtsbaum. Die ökumenisch, in Freilandhaltung gezogene, vegane Nordmann- / frau-Tanne, mit kugelsicheren, weit verzweigtem Geäst.
16.12.: Im Berliner Kindergarten hat das Stühlerücken stattgefunden. Keiner will neben den Doofen sitzen! Meine Lösungsvorschläge: entweder die AfD folgerichtig ganz nach Rechtsdraußen, oder gleich die „Reise nach Jerusalem“ spielen.
Es geht nicht anders – dieser Text ist ein Gedicht. Leider nicht von mir, aber einfach zum Niederschreiben! Thomas Gsella dichtete zu Helene Fischer: „Jeder Mensch mit Schmalz in den Ohren muss die Schlagerdiva lieben. In Sibirien geboren aber leider nicht geblieben.“
Wusstet ihr, dass ein Beamter, der einen Bleistift fehlerfrei anspitzen kann, schon als IT-Spezialist eingestuft wird?
27.12.: Geschafft! Und ich bin heilfroh, dass es zu Ostern und Pfingsten keine typischen Lieder gibt, wie zu Weihnachten, die mir seit Wochen erbarmungslos den Nerv töten. Und zu diesen akustischen Geiseln gesellen sich dann noch die optischen Foltern. Auf den Gnadenhöfen von Roland Kaiser, Carmen Nebel, Jokannes Bepunkt Kerner, Hirschgrausen und Silbergreisen geistern die Untoten und Avatare herum.
Und im Back Stage lauern die Rollatoren, Sauerstoffmasken, Adrenalin- und Vitalspritzen auf ihre Opfer. Jetzt freue ich mich erst einmal auf die Jahresrückblicke und die Promi-Highleids des Jahres. In Punkto Peinlichkeit führt erneut unsere Heidi. Auch die Kleinanzeigenfriedhöfe in den diversen Zeitungen und Verkündsblättern, haben ihre ungelesenen Dankesorgien begraben.
Jetzt wird dann das Gezeter um das zentrale Impfregister losgehen. Ich schaue der Angelegenheit entspannt entgegen. Bei den Lieferengpässen wird es doch sicher an Bleistiften mangeln, um die Strichlisten exakt zu führen.
Begonnen habe ich diesen Monat mit einem Zitat. Ich schließe den Dezember hier schon mal mit einem Zitat von John F. Kennedy: „Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann, sondern fragt, was ihr für euer Land tun könnt!“ Das wünsche ich mir auch für das kommende Jahr!
Und da wir gerade bei den Wünschen für das kommende Jahr sind, nehmen wir uns doch gleich auch noch die guten Vorsätze vor. Dazu meine Bitte, generell nur im Futur II. „Was will ich wirklich getan haben?“
Eine bittere Erkenntnis, oder soll ich besser sagen Bestätigung (?), mussten wir in den letzten Minuten des alten und zu Beginn des neuen Jahres erleben. Und ich habe mir die Frage gestellt: Wenn an diesem Jahreswechsel das Abschießen von Feuerwerkskörpern verboten war, was geht dann erst ab, wenn es wieder erlaubt wird? Dass die Hotspots in Stadtteilen lagen, in den die Poser-Fahrzeuge vor den Häusern parken, der IQ der Fahrer umgekehrt proportional zum Hubraum sinkt und der Anteil der AfD-Wähler überproportional hoch ist, ist leider traurige Wahrheit! Gut, die deutsche Sprache ist auch nicht einfach. Da kann man schon mal was falsch verstehen. Und man muss sich auch auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, z.B. welche Fördertöpfe sich besonders lohnen zu plündern.
Schließen wir das gebrauchte Jahr mit einem positiven Ausblick: es warten zwei außergewöhnliche Geburtstage auf uns! Die Gummibärchen und das Tipp-Kick werden 100 Jahre!
Tschüss 2021!
Lieber Armin,
ein herzliches Dankeschön für Dein mehr als treffendes Nach-richten im letzten Jahr.
Manchmal nicht leicht zu lesen, häufig musste man seine Synapsen bemühen um in andere Richtungen zu denken. Aber immer genau auf den Punkt gebracht von Dir. Darum schließ ich mich meinem Namensvetter aufrichtig an : Bitte weiter so !
Ich wünsche Dir und all Deinen Lieben ein gesundes, friedvolles Neues Jahr
Hans1
Lieber Hans1, ich musste deine guten Wünsche auch zweimal lesen. Hatte anstelle „…..friedvolles neues Jahr….“ frivoles….gelesen. Freud lässt grüßen!
Dto. alles Gute für euch in 2022!
LG Armin
Lieber Armin ,
wieder einmal trefflich formuliert !
Der Schreiber dieses Zitats ist leider unbekannt :
„Ich sehe meine Rechte nicht
beschränkt oder bedroht
Ich sehe mich bedroht durch
Rechte und Beschränkte !
Lieber glaube ich Wissenschaftlern,
die sich auch mal irren,
als Irren,
die glauben Wissenschaftler zu sein“
In diesem Sinn …mach weiter so !
Viele Grüße
Hans 2
Lieber Hans2, es ist die Wissenschaft, die Wissen schafft. Und selig sind die geistig Armen, denn ihnen ist das Himmelreich. Oder so ähnlich.
Euch ebenfalls einen tollen, virusfreien Start ins neue Jahr! Möge die Macht des Wissens mit Euch sein!
LG Armin