Armins-Nach-richten

scharfsinnig - unsinnig - kurzweilig

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Flower Power

Auch wenn in den frühen 70gern die Hippies in OWL noch handverlesen waren, so sprossen die Haare aber bereits lockig auf Schulterniveau. Die Kleider wurden bunter und blumiger, es mangelte allerdings noch an der  grundsätzlichen Freizügigkeit. Das Klima konnte mit Kalifornien in keinster Weise mithalten und die Baggerseen waren absolut kein Ersatz für Meer und ausufernde Strände. Wir begnügten uns derweil mit viel Phantasie, einem Tütchen und ausschweifenden Partys! Soweit das Vorspiel.

Beginnen möchte ich diese Anekdote aus meinem Zyklus „Ich, OWL und das wahre Leben“, mit einer analytischen, psychologischen Betrachtung der Eingeborenen. Schotten, Schweizer und Schwaben waren und sind nur armselige Kleinbürger gegen die penetrante Pingeligkeit der Lipper. Man sagt den Vögeln nach, dass sie über OWL mit dem Rücken gen Boden gewandt fliegen, damit sie das Elend nicht sehen. Persönlich habe ich diese Formation allerdings nie beobachtet, oder bewusst zur Kenntnis genommen. Auch sind sie bis dato ornithologisch nicht bestätigt.

In der Sturm- und Drangzeit, nach einer behüteten Kindheit, mahnten uns die Hormone zu allerlei freizügigen körperlichen Ertüchtigungen. Oder besser gesagt, Herausforderungen. Dem stand die Mentalität der konservativen Eingeborenen allerdings geballt, starr und stur entgegen. Wie und vor allem wo sollten wir unsere  überschüssigen Kräfte, im Einklang mit der Hippie-Bewegung, ausleben können? Es war einem puren Zufall geschuldet, der uns auf eine absurde Idee brachte: Kleingärtnerareale! Blumenkinder und Gärten ergaben für uns den einzig wahren Sinn! Nun ist es allerdings so, dass grundsätzlich Kleingärtner, auch Laubenpieper genannt, noch einen Tick schrulliger, penibler sind als der Rest der Welt. Sowohl im Allgemeinen und ganz besonders extrem im Lippischen. Der Trend zur eigenen Parzelle war damals lange nicht so ausgeprägt wie zu diesen Corona-Zeiten. Wartelisten waren weitgehend unbekannt. Das öffnete uns den Weg ins Grüne.

Unseren Antrag zur dauerhaften Pacht eines vakanten Stückchen Gartens stellten wir beim „Bezirksverband Lippe der Kleingärtner e.V.“ in Detmold. Er wurde erstaunlich rasch bearbeitet, eine durchaus erschwingliche Kaution wurde brüderlich zusammengeschmissen und in bar persönlich übergeben. Der Geldbote war mit Bedacht gewählt. Ein vertrauenserweckendes „Mitglied“ mit dem altherkömmlichen Fassonschnitt! Und selbstverständlich ordentlich gekleidet! Das Bündel Scheine, die ausführliche Kleingartenordnung, Kleingartenpfortenschlüssel, nebst ein paar gutgemeinten aber mahnenden Worten wechselten die Besitzer. Die Korona wartete schon feixend hinter der nächsten Hecke. Ohne jegliche Verzögerung wurde eine erste Inspektion unserer Parzelle, einer grünen Oase, unternommen. Die Ordnung der Wege und Beete war atemberaubend, die Korrektheit der Rasenflächen hätte

den Greenkeepern von Wimbledon die Schamesröte ins Gesicht getrieben. Lineal und Geodreieck gehörten ganz offensichtlich ebenso zu den Gartenutensilien, wie Spaten und Rasenmäher. Fröhliche Paraden von Zwergen mit Laternen, Schäufelchen und Körben ließen auf diverse Fein- sowie Doppelrippler in unmittelbarer Nachbarschaft schließen. Kleingärtner zeichneten sich auch durch Nachbarschaftshilfe und Kleinkariertheit aus. Auf beginnende neue Freundschaften und Verbrüderungen legten wir deshalb nur bedingt wert. Die einzige Gemeinsamkeit bestand im Konsum eines Bierchens. Oder auch zwei.

In Ermangelung von kleingartengerechtem Gerät, aber auch der echten Bereitschaft, die Kulturen jahreszeitengerecht zu säen, zu pflegen und zu ernten, bestand unser einstimmiges Credo darin, dass wir der Natur freien Lauf lassen sollten. Heute würde man es Renaturalisierung nennen. Ja, wir waren unserer Zeit echt um Jahrzehnte voraus! Einziges Problem, aus unserer Sicht, war die fachgerechte Kühlung der Getränke. Und, dass die Kofferradios nicht über die gewünschte Freiluftphonzahl verfügten. Den Fein- / Doppelripplern allerdings reichte diese bereits.

So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Kleingartenparzellenwart an unsere Pforte klopfen würde. Im übertragenen Sinne natürlich. Die Situation gewann an Dynamik, als sich alle neuen e.V.-Mitglieder, am ersten Samstag unserer jungfräulichen Pachtzeit, zum Stelldichein einfanden. Tische, Stühle, Liegen und ein ausreichender Vorrat Alkoholika lieferte ein Jungmitglied, dass sich seine Aufnahme durch die Beschaffung eines 7,5-Tonner-Pritschenwagens erkaufte. Noch heute quält mich ein Hustenreiz, wenn ich an die Staubfahne denke, die der 7,5-Tonner im Schlepptau hatte, als er das heiß ersehnte Material zur Mittagszeit lieferte. Kaum war das erste Bierchen geöffnet und hatte sich der Staub gelichtet, stampfte der Parzellenwart, mit einer Horde streitsüchtiger Fein- / Doppelrippler im Gefolge, heran. Die tragbaren Kofferradios spielten „California Dreamin`“ von The Mamas and the Papas.  Ohne erwähnenswerten Prolog, sprach, leicht erregt, der Parzellenwart und gleichzeitig Schriftführer des Detmolder Vereins eine fristlose Kündigung unseres Pachtvertrages aus. Der Pseudoversuch auf Erfüllung des Vertrages zu plädieren und doch erst einmal ein Bierchen zur Beruhigung mit uns zu trinken, erwies sich als nicht wirklich zielführend. Der Klügere gab nach und so wurde das ersehnte Flower-Power-Dasein bis auf unbestimmte Zeit vertagt.

P.S.: Der Auszug aus unserem Kurzzeitdomizil verlief ebenso spektakulär wie der Einzug. Unter den messerscharfen, stechenden Blicken der Kleinkarierten wurde noch einmal final mit dem 7,5-Tonner-Pritschenwagen viel Staub aufgewirbelt.

Monatsrückblick Juni 2020

Warum mir gleich zu Beginn des Monats John Steinbeck und sein Buch „Früchte des Zorns“ einfällt, weiß der Teufel. Während es von der großen Depression handelt, erwacht die neue Welt gerade wieder einmal aus ihrem schwarz / weißen Trauma. Für die Veruneinigen Staaten fällt mir spontan auch noch eine passende Hymne ein: „Dirty old man“ von The Three Degrees.

01.06.: Das Trumpelstilzchen lässt sich mit Gummigeschossen den Weg zu einem PR-Foto mit Bibel in der Hand freischießen. Ist das eigentlich Gotteslästerung?

02.06.: Seit Jahren habe ich vergeblich um Karten für ein Live-Konzert Rammstein geackert. Heute wäre es in Stuttgart soweit gewesen! Wäre! Und heute, am  03.06., wäre allerdings alles bereits schon wieder Rockgeschichte. Dank Corona kann ich mich jetzt noch lange, bis zum 31.07.2021, vorfreuen.

03.06.: Tag des Fahrrades. Corona lässt die Nationen sich in die Sättel schwingen. Dabei ergibt sich auf den Radwegen ein ganz neues Bild. Man trägt nicht nur Hund, man fährt ihn auch. Neuer Hahn im Korb ist der Hund im Korb.

Die Lusthansa legt eine Bruchlandung daxmäßig hin. Dafür etabliert sich die „Deutsche Wohnen“. Bewohner raus und rein in den Dax. So geht das!

Neuer Erpressungsversuch des Trumpeltiers. Er will große Teile seiner Streit-Kräfte abziehen. Nie hätte ein Begriff mehr aussagen könne, als von diesem Kriegstreiber!

Corona-Kuriositäten: Mit größtem Befremden überfallen mich die äußerst unmerkwürdigen Verschwörungstheorien diverser Menschen. Im krassen Gegensatz dazu, die sich rasant verbreitende, neue Unart – bemalte Steinschlangen an allen möglichen und unmöglichen Orten. Da fehlt mir ehrlich auch ein vernünftiger Zugang.

Alles so, wie ich vorhergesagt habe. Eine Krähe hackt der andren kein Auge aus. Und Flinten-Uschi, die alte Nebelkrähe, hat ja alle Fakten vernebelt bzw. gelöscht. Obwohl die Mausche-Leyen ja in dem zum Teil unmittelbaren persönlichen Umfeld zu finden sind.

Na bitte, wer sagt es denn? Schon Hippokrates verabreichte seinen Patienten Speiseeis zur Linderung der Schmerzen. Da betreibe ich gerne aktive Profilaxe!

Der aktuelle Regierungs-Song, ein Evergreen als Beitrag zum ESC (Europäischen Schulden Contest):

„Wir zahlen durch bis nächstes Jahr

und singen wumsfallera, wumsfallera,

wumsfallera, bis nächstes Jahr!“

Auf Grund der Situation in den Veruneinigten Staaten mein Worst Case Szenario: Eine Zwickmühle! Gewinnt das Trumpeltier die Wahlen im Herbst, wird die Welt weiter beleidigt, belogen, erpresst und rassistisch aufgehetzt und gespalten. Verliert er, wird er die Wahl als gefälscht bezeichnen und seine Macht weiter missbrauchen. Er arbeitet ja nun schon intensiv darauf hin. Briefwahlen seien alle manipuliert.

Bei dem Trumpelbold bewundere ich die Tatsache, dass er schon aufrecht gehen kann! Außerdem fällt mir spontan der Spruch von Friederich Schiller ein: „Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.“

Der Grofaz (Großartigste Führer aller Zeiten!) hat doch schon wieder eine geniale Idee. Um die Corona-Zahlen zu reduzieren – einfach weniger testen!

Der Thor hat seine Schuldigkeit getan, der Am-Thor kann gehen! Jetzt hat doch diese fleischgewordene Comicfigur, dieser Milchreisbubi, Philipp Amthor, der die Eierschalen noch hinter den Ohren hat. Schon hat er ausgebrütet, wie er sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern kann! Gerade er, der eigentlich der Prototyp, eines Strebers,  Musterschülers, Klugscheissers, Schrecken aller Schwiegermütter und zu Schulzeiten sicher ein dankbares Mobbingopfer war. Der hat sich ja schon bestens in der Politik etabliert.

Wichtige Verkehrsnachricht: Die Staus haben die Autobahnen wieder zurückerobert!

Was bringt die Senkung der Märchensteuer? Angeblich hat sie bei der Reduzierung für Hygieneartikel vor etlichen Tagen, z.B.: Tampons, ja gefruchtet!

Steingärtner aller Länder vereinigt euch! Die Grünen wollen uns unsere Schottergärten wegnehmen! Aber, wohin nur mit all den Steinchen? Und, noch schlimmer, wohin siedeln wir unsere biodiversen, artenvielfaltigen Eidechsen um? Ihnen wird der Lebensraum geraubt! Bienen kontra Eidechsen.

Zu guter Letzt! AKK sortiert die Elitetruppe KSK. Sinnvoll wäre eine alphabetische Reihenfolge:AKKKKS

Trula, trula, trallala – Scheuer und Pofalla schließen den Schienenpakt. Was da wohl wieder bei rauskommt?

Mein Wort des Monats: Wertschöpfungskettengesetz

Und die Erkenntnis des Monats: Billige Frauen sind meist die teuersten!

Und zu guter Allerletzt mein poetisches Halbjahressende:

„Wo kämen wir hin

wenn alle sagten

wo kämen wir hin

und niemand ginge

um einmal zu schauen

wohin man käme

wenn man ginge.“

Passt irgendwie auch zur europäischen Ratspräsidentschaft! Na dann.

Wissen – schafft

Wir schreiben Sonntag, den 21.06.2020, als mir der entscheidende Durchbruch in der Wissenschaft der Evolutionsgeschichte der Menschheit gelungen ist. Jahrelange fundierte Recherchen und represervative Beobachtungen einer ganz besonderen Spezies führten zu einem Ergebnis, was in Fachkreisen aufhorchen lassen wird: Die Formel für das auffällige Schwarmverhalten von Verkehrsteilnehmern mit einer überdurchschnittlichen Anzahl von Auspuffrohren.

In unzähligen Studien, die ich in den Straßencafés und Eisdielen der Innenstädte erstellen konnte, habe ich festgestellt, dass o.g. Spezies in zahllosen Endlosschleifen im Schritttempo vor o.g. Örtlichkeiten cruist. Dabei besteht eine Regelmäßigkeit darin, dass kurz vor, bzw. kurz nach dem Point of Gesehenwollenwerdens die Zylinder zum Maximum getreten werden, wobei die Auspuffrohre dröhnende Klänge zur Unterhaltung der staunenden Beobachter beitragen. Die Seitenfenster sind bis zum Anschlag heruntergelassen, damit die Druckwelle der Bässe sie nicht zerbersten lässt. Gerne werden parallel dazu überdimensionale Smartphones waagerecht vor den Mund gehalten. So, wie nierenförmige Brechschalen in Kliniken. Die Nutzung von Handis ist während der Fahrt, wenn auch aufreizend langsam, generell verboten, aber nicht verpönt. Ob Gleiches auch für die Brechschalen gilt, ist explizit nicht in der StVO manifestiert. Kann ich aber gerne auf Wunsch nachforschen.

Diese Spezies ist vom Aussterben bedroht und sollte zwingend auf die schwarze Liste des Artenschutzes gestellt werden und es sollten ausgewiesene Reservate in den verkehrsberuhigten Zonen der Innenstädte geschaffen werden. Da sich in den rollenden Gettoblastern nahezu ausschließlich Männchen befinden, gibt es zur Sorge Anlass, dass eine weitere Aufzucht biologisch fraglich erscheint. Es sei denn, sie haben eine bisher noch nicht erforschte Art der Fortpflanzung evolutionär entwickelt, denn in ihren fahrbaren Bassboxen rotten sie sich gerne auch in Rudeln zusammen und wippen im Gleichklang mit den Drums rhythmisch ihre Häupter. Womöglich eine artenspezifische Art der Reproduktion.

Aus all diesen Verhaltensmustern resultiert die folgende Formel: > dB = < IQ!

Der Durchschnittliche IQ bei Männern liegt bei 107 und normaler Lärm im Straßenverkehr bei ca. 50 – 60 dB. Will heißen, dass wir, der gebotenen Einfachheit halber, 100 für den IQ und 50 für den dB ansetzen. Also: > 50 dB = < 100 IQ. Da die Klänge im Innenraum mit mindestens ca. 100 dB zu messen sind, ergibt sich ein IQ von 50. Ihr könnt es gerne mittels Dreisatz nachrechnen! Wer über genaue Kenntnisse der Fortpflanzung verfügt, den bitte ich um einen Nachweis mit Quellenverzeichnis!

Pandemania

Mal ganz locker vom Hocker! Es wird auf Virus komm raus gelockert. Die Kicker dürfen wieder spucken, die Kinderlein im Freizeitpark rutschen, ok, in der Schule rutschen sie noch nicht auf der Bank hin und her, aber lieber Zuckerbrot als Peitsche. Die Verblödung nimmt weiter Gestalt an. Die Lehrkörper sollen sich in den Sommerferien mit der digitalen Welt vertraut machen. Da bin ich ja mal gespannt, ob der tolle Plan sich nicht in einem kryptischen Tunnel in Nichts auflöst. Die psychosoziale Komponente der Lockerungen weitet sich nun auch auf die Risikogruppler, die Silberrücken, aus. Sie trauen sich wieder aus dem Haus.

Zugegeben, ich zähle dazu! Und zugegeben, ich habe den sicheren Hort der Quarantäne schon seit einiger Zeit regelmäßig verlassen. Bin jedes Mal desinfiziert, desillusioniert aber gesund und munter wieder heimgekommen. Wer sich von hilfsbereiten Nachbarn bisher hat betreuen lassen, der nimmt seine Versorgung mit Lebensmitteln nun wieder höchstpersönlich in die desinfizierte Hand. Aber! Habt ihr schon mal einen Einkaufsbummel im Verbrauchermarkt zu Zeiten der Bettflüchter getätigt? Nein? Seid froh, es ist ein wahrer Horrortrip! Andererseits habt ihr dann natürlich auch eines der wenigen Megaevents versäumt.

Bereits die Anreise findet maskiert statt. Dagegen ist nichts zu sagen, wenn nicht der eingeschränkte Blickwinkel das Einparken bereits zur ultimativen Herausforderung werden lässt. Brillenträger kämpfen im Anflug auf eine erspähte Parklücke mit beschlagenen Gläsern. Der Grad des Echauffierens nimmt Fahrt auf. Eine nahezu totale Vernebelung des Innenraumes, mit ringsherum beschlagenen Scheiben, sorgt für hektische Orientierungslosigkeit. Es kommt zu ersten verbalen Entgleisungen, die den Ohren der Enkel besser erspart bleiben. Die meisten tragen jedoch Hörschutz und erfreuen sich an Benjamin Blümchen.

Das wilde Szenario setzt sich im Markt unvermindert fort. Das Alphatier der kleinen Horde, der Silberrücken, will partout nicht akzeptieren, dass er auch einen Einkaufswagen führen muss. Sichert er doch lediglich die Gattin virusmäßig gegen Zunahekommende. Bewaffnet mit jeweils einem Caddie schiebt dann die Korona der Risikopaare mitten zwischen den Regalen durch die Gänge. Mitten! Gerne nebeneinander, oder einer Flugstaffel gleich, leicht versetzt. Die höchste Stufe der Blokadetechnik ist erreicht, wenn einer der Einkaufswagen quer im Gang geparkt wird. Der Einkaufszettel ist gespickt mit den lebenswichtigen Dingen, die man so braucht, oder auch nicht. Die Laufwege sind in den Jahrzehnten nach Tante Emma einstudiert. Nach wie vor herrscht gähnende Leere in den Regalen bei Hefe, Mehl, Nudeln, Sagrotan und Lokuspapier. Man wähnt, der grausame Schlund der verwaisten Regale hätte gerade eben die Waren erst gierig verschlungen.

Gott verhüte, dass Opa, der Gute, Dinge des täglichen Bedarfs, die nicht auf dem strategisch geordneten Zettel geplant sind, in seinem Einkaufswagen deponiert. Oder, dass sich, an der Kasse, (bitte Abstand halten!) die Reihenfolge der Familienbande signifikant ändert und das Tandem durch rücksichtslose Rüpel getrennt wurde. Neben der verlorenen Übersicht ergibt sich zwangsläufig das Drama: Wer ist Herrscher über die wohlverdiente aber spärliche Rente? Nach dem Motto: „Getrennt Schieben aber vereint Zahlen“ entsteht ein munteres Durcheinander auf dem Transportband zum Kassenterminal. Um die angespannte Lage zu entwirren ist ein direktes, erklärendes Gespräch mit der unterbezahlten Kassiererin von Nöten, was hier und da unweigerlich zu Missachtung der Abstandsregel und zu gewissen Maßregelungen des Sicherheitsbeauftragten führt und den durch EAN-Code rationalisierten Scan ins Minus befördert. Leichte Touchierungen im Fersenbereich durch drängelnde Nachrücker sind, allen Abstandsregeln zu wider, nicht zu vermeiden.

Wer hofft, zurück in der Freiheit würden sich die Karambolagen zerstreuen, der irrt. Es sei neutralen Beobachtern der Szene geraten, sich auf dem Parkplatz in sicherem Abstand, also größer 1,5m,  aufzuhalten. Hierfür bieten sich die ehernen Häuschen der Einkaufswagenboxen an oder die Poller zum Anschließen der Räder. Ganz im Ernst, die Frage ist berechtigt: „Was ist nun gefährlicher, die Pandemie oder das Einkaufen?“ Und dass der frühe Vogel den Wurm fängt, das ist aus Sicht des armen Wurms zu tiefst ernüchternd.

Monatsrückblick Mai 2020

Mein Spruch zur Pandemie: „Eine Hand wäscht die andere!“

Es herrscht weiter Stallpflicht! Und ich frage mich: “Sind Rentner systemrelevant?“ Die Antwort, ein klares Ja! Sie geben jungen Leuten und Gutmenschen die Chance sich nützlich zu machen. Anstehen nach Toilettenpapier, Hefe und Mehl und Arzneien sowie lebenswichtigen Lebensmitteln. Apropos Toilettenpapier: Bei Edeka stapeln sich inzwischen die Rollen auf 10m Länge und übermanns, -fraushoch.

Wir zahlen das alles! Ernsthaft: Wir zahlen DAS alles! Am Samstag, den 02.Mai, sieht das Abendprogramm der Öffentlich – Rechtlichen wie folgt aus: ARD „Frag doch mal die Maus.“ / ZDF „Andrea Berg, das Leben ist ein Mosaik.“ Wie alt und / oder verblödet muss man eigentlich sein?

Da ich gerade übers Zahlen schreibe – es gibt auch Bonuszahlungen für systemrelevante Berufler: Z.B. für Krankenschwestern und –brüder, Pfleger / -innen etc. sowie Vorstände und Aufsichtsräte. Letztgenannte allerdings mit ein paar Nullen mehr. Vor dem Komma!

Heute, Sonntag dem 03.05. ist Weltlachtag. Um 14:00 Uhr lädt die Yoga-Lachbewegung dazu ein, eine Minute lang zu lachen. Es beteiligen sich auch die dachverbandsorganisierten „Clowns in Medizin + Pflege“.

Und täglich lügt das Gruseltier. Jaja, der große Zampano packt so langsam seine Trickkiste aus. Was hat er wohl der Dame zukommen lassen, dass sie sich plötzlich erinnert, dass J.Biden sie vor Menschengedenken sexuell belästigt haben soll? Andererseits hat sich seine schmuddelige Vergangenheit ja auch nicht negativ auf sein Wahlergebnis ausgewirkt!

Wir sollen in Krisenzeit zusammenstehen. Ja was nun? Es sind doch nur  jeweils zwei Personen erlaubt!

Endlich wieder Schule! Und ich bin exorbitant stolz auf unsere tapferen Pädagogen! Sie haben es in Zeiten der Krise geschafft Aufgaben hingebungsvoll zu lösen. Sie haben den bildungsentfernten Kinderchen Aufgaben per mail in die Quarantäne geschickt. Sie haben Abstände berechnet, Klassen geteilt, Mobiliar vereinzelt und Streifen auf Gänge und Böden geklebt, anstelle Rumpf und Wörter live zu beugen.

Da bin ich jetzt aber total beruhigt! Das Ein- und Auskommen der kickenden Multimillionäre ist gesichert! Dank unserer GEZ-Gebühren und indirekt mit unseren Steuergeldern.

Der Fürst der Finsternis im Grauenland, der Bayern-Fürst, regiert nach Art Bavarian first. Was ficht mich mein Geschwätz von gestern, heut´ bin ich der Bestern! In viruslosen Zeiten heimst er die Stimmen aus den Bierzelten, heute erntet der Biergärtner Wähler! Ich traue dem Wendehals keinen Millimeter über den Weg!

Wie sagte Shakespeare doch: „Wein oder nicht Wein, das ist hier die Frage?“ In diesem Zusammenhang muss ich noch einmal auf die Freigabe der Fußball-Bundesliga zu sprechen kommen. Für mich eine Frechheit sondergleichen! Um diese, auf dem Platz ständig spuckenden, Multimillionäre zu bezahlen wird eine Extrawurst gebraten. Während sie mit Blattgold überzogene Steaks essen, werden die Systemrelevanten mit einem Almosen abgespeist. Das „verdienen“ die Profis locker in einer Stunde. Ein Ding der Unmöglichkeit!

Mein Verbrauchertipp des Monats: Hyarolon-Sanfte-Bräune. Leider fehlen die Röstaromen eines Strandurlaubes.

Wahre Schildbürgerstreiche sind die Schilder der Bauhöfe und Straßenmeistereien. Habt ihr schon mal gesehen, dass der Job exakt auf oder unter den Schildern beschrieben ist? Da steht dann z.B.: Mäharbeiten oder Grünpflege oder so lange Texte, dass man parken muss und eine Brille aufsetzen, bevor man die Tätigkeiten lesen kann. Oder ist es für die Arbeiter gemacht, damit sie wissen was zu tun ist?!

Meine Verehrung und Glückwünsche gehen heute, am 08.05. an Keith Jarrett! Stolze 75 Jahre wird der virtuose Jazz-Pianist. Unsterblich sein „Köln-Konzert“. Selbst Nicht-Jazz-Freunde hätten an diesem legendären Auftritt ihre Freude.

Die Pädagogen mögen mir hilfreich zur Seite stehen. Handelt es sich im Folgenden um eine Deklaration oder Konjunktion oder ganz etwas anderes? Ich hatte auch keinen Bock Herrn Google um Rat zu fragen! Egal, wer dieses Rätsel löst, also nicht den Gramatikteil, sondern die folgende Aufgabe. Was bedeutet: „Neu, Neue, Neuer, Neunzehn“?

Der Lügenbaron, also der wahre, würde 300 Jahre alt werden – Münchhausen. Aktuell haben wir einen neuen, leider weitaus gefährlicheren Zwitscherer. Da will ich nur hoffen, dass seine Amtszeit recht bald zur Neige geht.

Meine Freunde, die Eisheiligen machen dieses Jahr ihrem Namen alle Ehre. Wenn sie doch wenigstens Málaga, Baccio, Stracciatella etc. mit im Angebot hätten! Und, die Bauern haben endlich wieder was zu jammern: Zu kalt! Später im Verlaufe des Monats wird dann die Trockenheit folgen (haben).

Mein Lieblingswort des Monats heißt: „Biodiversitätsstärkungsgesetz“. Der Kreativität so mancher Artgenossen sind nicht nur verbal keine Hürden mehr unüberwindbar, nein, auch das Insektensterben entfacht ständig neue Varianten. Nach der Luftverschmutzung und den Pestiziden rückt jetzt die Lichtverschmutzung ins Scheinwerferlicht. Motten umschwärmte Kandelaberlaberlaber setzen nicht nur Motten und Eintagsfliegen ein jähes Ende. Wo soll das alles noch enden?

Er lebt wirklich! Hubi, ja, ich habe ihn persönlich im TV gesehen und gehört: Hubi Aiwanger existiert real und durfte sogar in aller Öffentlichkeit was sagen. War allerdings auch nur stoibermäßig.

Vorwärts Leute, wir müssen zurück! Mein absoluter deutscher Lieblingspolitclown übt sich erneut im Rückwärtsgang. Dieses mal mit seinem neuen Bußgeldkatalog: Auch viel zu teuer. Deshalb hier noch eine weitere Aufgabe für euch: Welchen Namen leitet ihr aus „arschteuer“ ab? Die Lösung steht ganz unten.

15.05. Jasper Johns wird 90 – ich gratuliere von ganzem Herzen!!! Eins seiner tollen Bilder ziert auch die Titelseite unseres Bildbandes zur NY-Reise. Er, es soll auch einen Ehrenplatz auf diesem Monatsbericht erhalten.

Der erste Bundesliga-Spieltag: Die armen Armen müssen nun vor leeren Rängen spielen. Dem Fernsehen sei Dank nicht auch noch mit leeren Taschen!

Dazu passt perfekt: Getretene Hund bellen! K.H.  Rummelfliege, das ist der, der ca. 400.000€ Zoll für eingeschmuggelte Uhren aus Katar zahlen musste, kotzt auf eine Bemerkung von Fritz Winkel ab, der monierte, dass es in der BL zu viel Großkotzigkeit gibt. Wenn ich denn schon der Inbegriff aller Arroganz bin und den Stecken voller Dreck habe, dann halte ich doch wenigstens das Grossmaul!

Volkswagen und Volkswille: Das Verfahren gegen die VW-Chefs wird eingestellt. Rückhaltlose Aufklärung wurde dereinst versprochen. Ja, ver-sprochen halt! Sie betrügen und stehlen sich dann aus der Verantwortung. Mit Geld = Money vor Moral! Kann man das eigentlich als Bestechung oder Ablass werten? Die „Millionenstrafe“ übernimmt großzügig der Konzern. Zahlen da die VW-Käufer nicht ihr eigenes Betrogenwerden!?

Sale! Das ultimative Angebot zum Wonnemonat. Nur solange Vorrat reicht! Vier Paletten Toilettenpapier (4-lagig / samtweich / Hautschmeichler); ein Doppelzentner Hefe (geht garantiert immer); ein Container Weizenmehl 504 (aus biologischem Anbau und fair gehandeltem Abbau); 10 Dutzend Dosenravioli (mit Schnellverschluss, stapelbar, keine Hollandtomaten!); Übernahme für einen Pachtvertrag auf Erbrecht, 10 Morgen Ackerland (ideal zum Anbau von Hülsenfrüchtchen / naturbelassen, ohne tierische oder chemische Überdüngung). Schnell zugreifen! Ab dem zweiten Kontingent 10% Rabatt zusätzlich.

Neuer Kommentator bei der ARD: Schweini! Zuvor war Ähäh sehrsehr Kahn und jetzt Schweini. Können die nicht einmal jemand intelligentes verpflichten?

25.05. Der Tag des Handtuchs. Und auf Malle trauern die Liegestühle!

Danke Twitter!!!!!!!!!!!!!!! Und Respekt!!!!!!!! Wie lange das wohl gutgeht?

Zu guter Letzt gebe ich euch noch ein wenig Optimismus mit auf den Weg, frei nach einem chinesischen Sprichwort: „Wende dein Gesicht zur Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich!“

Hier noch die Auflösung von Rätsel Nr.: 2: „Arschteuer“ = „A. Scheuer“!

Der fliegende Frisör.

Seit Montag, ausgerechnet einem, für Frisöre heiligen, Montag, hatte die Ethik-Kommission der Bundesregierung die Auflagen in der Corona-Pandemie gelockert und ein Einsehen, Frisöre durften sich wieder über die üppige, seit Wochen unkontrolliert gewucherten Haarpracht der Daheimgebliebenen hermachen. Dank Home Office blieb es bis dato dem Gros der Schutzbefohlenen erspart, mit Hohn und Spott bedacht zu werden. Es sind diese Schlüsselerlebnisse, die Paradigmen hochpoppen lassen, wie Links oder Cookies auf diversen  Internetseiten. Animiert durch diese Bilder will und darf ich euch die folgende Episode natürlich nicht vorenthalten. Ein wahrer Schatz meiner ausgiebig und intensiv genossenen Jugend.

Fabrizio hatte in geobetriebswirtschaftlicher 1A-Lage seine Eisdiele eröffnet. Mit typisch gebrochenem Deutsch/Italienisch pries er sein damals noch recht übersichtliches Sortiment an. Man saß zentral, konnte jeden und alles sehen und vor allem, wurde auch gesehen. Was hat nun Fabrizio mit dem fliegenden Frisör gemein? Eigentlich gar nichts, er dient quasi nur als dramaturgisch perfektes Vorspiel meiner Geschichte. Bei Fabrizio hatte ich nämlich das erste Stelldichein, heute eher als Date bekannt, mit Rita. Rita, eine wohlproportionierte Schaufenstergestalterin des Modehauses Klingenthal in meiner Heimartstadt Herford (Ostwestfalen!).

Da der Undercut bei uns revolutionären Pseudoblumenkindern gänzlich aus der Mode gekommen war, stießen die Haare seit einiger Zeit aus Protest mindestens an den Hemdkragen. Wenn nicht gar pilzkopfartig darüber hinaus. Der erste Eindruck prägt – nach diesem Motto wollte ich noch rasch einen Frisör aufsuchen, um ja nicht mit einem ungepflegten Ersteindruck bei Rita ins Abenteuer zu starten. Wer In sein wollte, der ging allerdings nicht einfach zu einem Frisör. Man ging zu Willi ter Wint, dem fliegenden Frisör. Quasi dem Udo Walz von OWL. Inoffiziell war Willi, wie seine Freunde zu ihm sagen durften, sogar der schnellste Friseur Deutschlands. Bei Leibe nicht, weil er die Haare in Rekordzeit zu schneiden wusste, sondern weil Willi 1966 an der Tour d`Europe mit seinem frisierten Opel Kadett A teilgenommen hatte, einer Rallye, die quer durch Europa, von Hannover über Bukarest bis nach Travemünde führte. Für einen Haarschnitt musste man dagegen etwas länger planen.

Willi schnibbelte und föhnte in einer Seitenstraße vom Neuen Markt, unbehelligt von jeglicher Laufkundschaft. In dieser Zeit, also vor dem WeltWeitenWeb, wurden Termine, auch für Stelldicheins, z.B. mit Rita,  nicht per WhatsApp oder über Dating-Agenturen, sondern noch persönlich von Angesicht zu Angesicht getroffen. Man betrat den Laden, vergewisserte sich über die Zahl der Wartenden und entschied spontan, ob man verweilte oder es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen sollte.

In der Regel betrug die Wartezeit mangels Laufkundschaft nicht allzu lange. Außerdem boten sowohl Willi selbst, als auch sein Repertoire an Zeitschriften allerlei Kurzweil. Nicht die übliche Burda-Regenbogenpresse des Lesezirkels lag auf dem Nierentisch aus, sondern die Rallye + Racing, die Twen, der Playboy sowie die Titanic. Links und rechts flankierten zwei orangefarbene Clubsessel den Nierentisch. Durch die minimierten Sitzmöglichkeiten war der Überblick über die Menge der Wartenden einigermaßen rasch zu erfassen.

Willi war ein Meister seines Fachs, der in seinem Salon ausschließlich Herren bediente. Er war auch der einzige. Geschickt jonglierte er abwechselnd zwischen zwei Behandlungsstühlen (oder genauer gesagt Beischneidungsstühle?). Ob er insgeheim auf eine Erweiterung der Kapazität spekulierte blieb im nebulösen Dunst des Haarsprays verborgen. Anstelle des Meisterbriefes zierten Fotos von seinen legendären Renneinsätzen, sowie die Reliquie eines geplatzten Pneus, und der damit geplatzten Siegeschancen,  die Wände. Und, Willi war ein unübertroffener Meister der bildhaften Erzählkunst. Dabei schilderte er aus seinem reichhaltigen Repertoire nicht nur jeden Millimeter Kurventechnik seiner abenteuerlichen Rallyefahrten, nein, auch dem Jazz, speziell dem Kontrabass, konnte Willi mit vollem Körpereinsatz viel abgewinnen. Und so fuchtelte er in wilden Gesten mit Schere, Föhn und Rasiermesser hinter seinen Kunden herum, dass man nicht nur um seine Fasson, als auch um die körperliche Unversehrtheit generell bangen musste. Ruhiger und diskreter wurde im innersten Zirkel das Thema Boxenluder in epischer sowie erotischer Breite erörtert. Dabei redete er unentwegt spiegelverkehrt auf die Kunden ein und bezog selbstverständlich auch die Wartenden in den orangefarbenen Clubsesseln mit ein.

Gelegentlich benutzte Willi auch einen Rollhocker, um seinen Rücken zu schonen. Mit ihm kurvte er in seinem Salon ebenso geschickt umher, wie mit seinem Opel Kadett auf der Rennpiste. Besonders illuster wurde es, wenn Willi sein Werkzeug ablegte und virtuos auf seinem Schattenkontrabass zupfte. Dabei brummte er dumpf, aber immer rhythmisch im Takt. Bevor er sich endgültig in ein musikalisches Nirwana zupfte, musste man bei Willi ernsthaft intervenieren und ihn wieder in die Realität, auf die Bretter seines Herrensalons, zurückbeamen. Wer also terminlich gebunden war, dem war geraten die Konversation eher im Allgemeinen zu halten. Hier bot sich auch schon in den Sechzigern das Wetter als neutrales, unverbindliches  Thema an. Aber, wer wollte das schon? Schließlich war die Frisur eigentlich zur reinen Nebensache degradiert. Trotz aller Unkenrufe schaffte ich es an besagtem Tag das Stelldichein mit Rita bei Fabrizio pünktlich wahrzunehmen. Natürlich hatte ich auch ausgiebig zu berichten. Von Willi, der Kurventechnik und dem Kontrabass. Übers Wetter hatten wir, so glaube ich mich zu erinnern, weniger gesprochen. Hier endet die Episode. Die Liaison mit der wohlproportionierten Schaufensterpuppe hingegen währte einen erlebnisreichen Sommer lang, bis nach dem WSV.

Monatsrückblick April 2020

Liebe Bundesregierung, bitte erlaubt den Frisören wieder ihre Salons zu öffnen! Sie können ja auch, Zitat Söder: 1,5 m Abstand halten! Wir Männer setzen den „Braun“ am Haaransatz an, und schwupp stimmt die Frisur. Aber die Damen! Wie laufen die denn bitte schön rum? Habt Erbarmen!

Ein Plädoyer möchte ich in diesem Zusammenhang halten für alle Nagel- und Kosmetik-Studios, für Pilates- und Yoga-Matten, sowie Töpfer- und Aquamal-Kurse.

Seit Wochen habe ich endlich in der Tageszeitung einen Bericht entdeckt, der ohne Corona ausgekommen ist! Ein Mann in Bad Grönenbach hatte 70 Katzen in seiner Wohnung.

Noch eine Entdeckung! Habe mal wieder ein geniales Wort des Monats – voila:

Netzwerkdurchsetzungsgesetz.

Ogottogottogott! Auch alle Filmproduktionen wurden eingestellt. Uns drohen über Monate Wiederholungen und Wiederholungen der Wiederholungen. Jetzt wiederholen sie auch noch Fußballspiele. Das schlimme daran ist, die ewig selben Interviews mit Thomas Müller. Denn Spiele wie z.B. Augsburg gegen Wolfsburg werden eher nicht ausgestrahlt.

Good News! Die Deutsche Bundesbahn war in den letzten Wochen so pünktlich wie noch nie. Und selbst Ronald Pofalla konnte das nicht verhindern!

Der großartigste Geisteskranke aller Zeiten hatte selbstverständlich von allen Viruswarnungen keine Info. Allerdings hat er die Demokraten dafür verantwortlich gemacht. Lebt er denn wirklich gefangen in einem Kokon seines kranken Gehirns?

Da wir schon bei Realitätsverlust sind – in unserer heimischen Presse tobt seit ein paar Tagen eine verbale Leserbriefschlacht um das leibliche Wohl der Tauben. Ja, ihr habt richtig gelesen, es geht um die sogenannten Ratten der Lüfte! Sie müssen, so die Gut-, nein Bessermenschen, gefüttert werden, weil weniger Passanten = weniger Verzehr in den Fußgängermeilen = weniger Abfall = die Kreaturen flattern am Abgrund und haben nicht genug Grundlage zum Scheissen. Im Ernst, es ereifern sich erwachsene, verwirrte Tierwohlisten um die Vermehrung dieser weltweiten Plagegeister. Zur Deko auf Hochzeitstorten oder zum Friedenstiften oder als fliegende Postboten lasse ich mir sie ja noch gefallen. Ich habe jetzt einiges dazu vermerkt, aber mir fehlen, ehrlich gesagt, trotzdem die Worte!

Unsere seit Jahrzehnten legendäre Karfreitagswanderung fällt, trotz Kaiserwetter, ins Wasser. Erst zum zweiten Mal. Ob des erforderlichen Abstandes wegen! Sonst wären die ersten Zwei der ganzen Korona schon am Ziel, bevor die Letzten erst an den Start gehen.

Frohe Kunde zum Fest: Endlich Ostern! Endlich einmal ohne Verwandtschaft! Und, auch vom Sofa hoch ist keine Auferstehung! Und, die Fußwaschung fällt aus! Da macht das Abstandhalten doppelt Sinn!

Zur aktiven Corona-Bekämpfung empfehle ich dringend davon Abstand zu nehmen, mit Be- oder Unbekannten englisch zu parlieren! Das angelsächsische Ti Äitsch (th) sorgt für überproportionale Tröpfchenbildung, sowie deren nahezu ungehinderte Verbreitung. Fällt das denn keinem auf?!

In Sachen Corona noch zwei Forderungen: 1. Grundsätzliches Redeverbot für Politiker aller Fraktionen! Nicht alle durcheinander, nicht jeder den gleichen Senf! Frei nach Heinz Erhardt: „ Ach, was reden wir für einen Quark? Essen wir ihn lieber!“   2. Fußball gehört dauerhaft und strikt untersagt! Diese ständig spuckenden, millionenschweren Rotzlöffel sind nicht nur aus hygienischen Gründen unerträglich und schon gar nicht systemrelevant!

Die Tage werden bunter: Grün Donnerstag, schwarzer Freitag, Weisser Sonntag und blauer Montag. Es bleiben noch ausreichend Farben für die restlichen Wochentage.

Bereits 1691 hat Abt Jakobus Vogler das erste beurkundete Mal zu Ostern Eier für die Kinder versteckt. Im Laufe der Jahrhunderte ließen manch per- und diverse Gottesfürchtige auch unter ihren Kutten suchen.

Der Meter wird 225 Jahre. Ein langes, stabiles Leben für ein so kurzes Stück.

Allen Unkenrufen zum Trotz, Sir Sterling Moss (weder verwandt noch verschwägert mit diesem unerträglichen Alkopop Mross!) ist eines natürlichen Todes gestorben. Sein Motto als einer der legendärsten Rennfahrer war: „Lieber tot als bronze!“ Er war nie Formel1 Weltmeister, hat allerdings sein Motto renntechnisch überlebt.

Ist euch eigentlich schon einmal der Unterschied zwischen jungen und alten Musikfans aufgefallen? Nein, mir natürlich! Die Jungen tragen Zahnspangen, die alten ihre Dritten.

Was wäre Ostern ohne unsere Heidi mit ihrem neuen Rammler und Finstagram? Eierauspusten war angesagt. Aber – das tut doch weh! Oder?

Der begnadete Irre stellt die Zahlungen an „The Who“ ein!  Another break in the Wall.

Welch historisches Datum, heute, am 20.04.! Das Leben macht wieder Sinn. Die Eisbuden öffnen wieder. Sogar mit Tütchen!

Die meisten Themen in der Pandemie sind aber sowas von ausgelutscht. Jetzt bedroht ein neues Virus unser Land: Der freiheitliche Rechtsstaat steht vor dem Infarkt! Das Recht auf die Grundrechte wird zersetzt. Unsere Neunmalkluginnen füllen ihre Talkshows mit linken Rechtswissenschaftlern und beschwören: Entweder Anarchie oder Diktatur. Auch Mini-ster bevölkern die Runden. Da kann ich nur warnen und mahnen: Abstand halten, Hände waschen, Mund abputzen und halten!

Tierschutzpsychologin (allein, dass es das gibt!) A. Dufour zur Lage der Haustiere: „Auch ein Hund hat das Recht auf Privatsphäre!“

Ein besonderes Lob geht heute an unsere Autofahrer. Sie halten sich konsequent an die Mülltrennung. Sie trennen sich von ihrem Müll in Kurven, an Weggabelungen, Autobahnabfahrten und Kreuzungen.

Obzopft is! Oktoberfest findet auch nur digital statt. Promille in Quarantäne.

Der Hirntote, Coronald Trump, stoppt die Einreise in die USA. Grandiose Idee! Wer reist denn heutzutage überhaupt? Und wer will freiwillig in das Land der unbegrenzten Virustoten?!

AKK ist nun wirklich die legitime Nachfolgerin von Flinten-Uschi! AKK = Annegerede Kann Kungeln! Außerdem will sie dem Kriegstreiber und Rumtrumpler auf allen guten Sitten und humanen Werten doch allen Ernstes 45 Kampfjets abkaufen!

Weitere Kurznachrichten: Jetzt haben wir den Salat – plötzlich gibt es zu viele Erntehelfer im Südwesten! Und: 23.04. der Tag des Nasenbohrens. Dazu passt: Wer Rohöl kauft, bekommt Kohle dazu! Und noch eine Frage obendrauf: Fällt der Urlaub am Meer dieses Jahr ins Wasser?

Ihr kennt mich als kritischen Geist, der sich gerne auch mal mit den großen Themen der Menschheit und der Wissenschaft befasst. Aus diesem Grunde habe ich mir, besonders in der Osterzeit, Gedanken über die folgende ungelöste Frage gemacht: „Was war zuerst, das Huhn oder das Ei?“ Ist denn wirklich noch niemandem aufgefallen, dass bereits die Dinos Eier gelegt haben? Muss es demzufolge nicht grundsätzlich heißen: „Wer war zuerst, der Dino oder das Ei?“ Betrachtet man diese Frage aus mathematischer Sicht, ergibt sich die Gleichung Huhn durch Ei = Dino durch Ei. Kürzt man auf beiden Seiten der Gleichung das Ei, bleibt Dino = Huhn. Da der Dino lange vor dem Huhn Eier gelegt hat, ist des Rätsels Lösung logisch und eindeutig: Dino! Jaja, es ist die Wissenschaft, die Wissen schafft. Leser mit einer ausgerechneten Affinität zur gehobenen Mathematik sei geraten, bei meiner Ableitung ein Hühnerauge zuzudrücken!

Genial ist einfach genial! Der großartigste Vollpfosten aller Zeit will allen Ernstes das Virus mit Desinfektionsmitteln bekämpfen. Nicht zum Einreiben, nein zum Injizieren. Warum geht er da nicht mit gutem Beispiel voran?! Dann wären wir wahrscheinlich wenigstens von einem üblen Virus befreit!

Im Suppentopf der Pandemie ist eine besonders große Nudel seit vielen Wochen abgetaucht. Jetzt treibt B.Scheuert wieder an die Oberfläche, mit einem neuen Strafkatalog. Die Bußgelder sind drastisch erhöht worden! Will er seine Millionen-Verschwendungen für die Nichtmaut so ausgleichen? Der Untersuchnungs-Ausschuss dümpelt ebenfalls Richtung Vergessen. Wie vorauszusehen wa(h)r.

Auch das Verfahren gegen die Millionenbetrüger des DFB ist eingestellt. Die Beamten haben es bis zur Verjährung verzettelt! Wie kann das sein?! Das ist doch unerträglich! Oder? Die Taschen bleiben voll, die Hände unschuldig geöffnet.

Da kann ich nur an Winston Churchill erinnern, der erkannte: „Verschwenden sie nie eine gute Krise!“ Das denken sich sicher auch die Automanipulatoren und fordern finanzielle Förderprogramme von der Regierung. Genauer gesagt von unseren Steuergeldern! Abgefahren – oder?

Mein herzlichster Glückwunsch des Monats geht an Verona Pooth zum 52sten! Und, habt ihr schon mal ihr Schoßhündchen gesehen? Nein, nicht den Bankrotteur und Nachnahmensgeber! Diese getunte Kampfratte, die unter der Artengattung „Hund“ bezeichnet wird. Sein Kläffen ist phonetisch perfekt auf Frauchen abge-stimmt.

Zum Monatsende noch eine Bemerkung zum aktuellen Politbarometer. Die CDU +7%. Und Olaf, der SC-Holz, der könnte über Wasser gehen und es würde heißen: „Schaut, schwimmen kann er auch nicht!“

Bleibt weiterhin negativ und achtet auf euren Basen- / Säureausgleich!

Typologie der Radfahrer.

Wie jeder von euch wohl weiß, ich fröne in meiner knappen Rentnerfreizeit gerne der Radlerei. Da bleibt es nicht aus, dass man hier und da den Blick zur Seite wagt, um Artgenossen zu studieren. Im Laufe der Jahre konnte ich die folgende Gruppierung wissenschaftlich klassifizieren. Ich habe sie, ihren Geschwindigkeiten angemessen, speziell für euch beschrieben.

Die Km-Fresser. Man erkennt sie an diversen auffälligen Merkmalen. Sie meiden Radwege gesetzeswidrig aber konsequent. Um von den anderen lästigen motorisierten Verkehrsteilnehmern als Hindernis erkannt zu werden, ähneln sie den Litfasssäulen in Fußgängerzonen, ohne diese jemals zu Gesicht zu bekommen. Mit dem Kopf nach unten spulen sie, besonders an Sonn- und Feiertagen, Kilometer um Kilometer ab. Beleuchtung und Klingeln sind ein absolutes Nogo. Gewichtsersparnis! Alles was zählt ist: Gewichtseinsparung und Kilometerschrubben! Erlaubt wäre noch ein windschnittiger Flachbild-Großbildschirm auf dem gekrümmten Rücken, um dem staunenden Fußvolk die aktuelle Geschwindigkeit und Kilometerleistung live vom Tachometer stolz zu präsentieren.

Die Helmkamera-den, die Mountainbiker. Im Gegensatz zu den horizontalen Strecken der Rennradradler, verfolgen sie ein vertikales Tagesziel: Höhenmeter. Auf Teufel komm raus: Höhenmeter! Ihre Helmkameras erfüllen dabei gleich vier unverzichtbare Aufgaben. 1. Sie dokumentieren jeden Stock und Stein über den sie bergab stolpern. 2. Sie erfassen jeden unbescholtenen, aber aufgebrachten Bürger, der auf althergebrachte Weise im Wald im Wege steht. 3. Und last but not least, er kann in aller Ruhe, sogar in Zeitlupe oder Zeitraffer,  in der Kieferorthopädie jede Sekunde seiner Flugphase studieren. 4. Können in den digitalen Wegenetzwerken andere Wagemutige anteilnehmen. Manche könnten sogar Vernunft.

Die rüstigen Rentner. Sie treten gerne in Rudeln auf,  bedienen sich der edelsten Karossen und zwängen sich in edelste, teuerste, körperbetonteste, atmungsaktivsten Outfits, die eigentlich absolut keinen Mikromillimeter Raum zum Atmen geben. Sie ähneln dabei groben, fetten Kalbsleberwürsten im Naturdarm. Beim Luftschnappen erweisen sich die Designerklamotten als durchaus strapazierfähig und reißfest. Aerodynamik, im Zusammenspiel mit der Hangabtriebskraft führen bergab zu einem ungeahnten Geschwindigkeitsrausch, der nur Dank äußerst robuster Scheibenbremsen zu bremsen ist. Beim Ausziehen des Sportdresses muss in der Regel das “Technische Hilfswerk“ mit der Rettungsschere handanlegen.

Ihre Tagesziele orientieren sich übergewichtig eher an bequem erreichbaren Biergärten, wo sie stolz ihre Carbonrosse zur Schau stellen können. Diametral zum

eigenen Körper ist auch hier das Gewicht kaufentscheidend, denn das Rad muss die körperlichen Defizite ausgleichen. Was allerdings nur in Ausnahmefällen gelingt. Die Sicherheitsschlösser der  Carbonvelos wiegen häufig ein Vielfaches des Vehikels selbst. Denn sicher ist sicher.

Die Radwanderer. Immer beliebter werden längere und lange Radtouren. Paare und kleinere Grüppchen scheuen keine Einöde, um sich zu verwirklichen. Enthusiasten transportieren ihr Hab und Gut höchstpersönlich durch Dick und Dünn, sicher, vor Wind und Wetter geschützt, in speziellen, wasserdichten Packtaschen.  Anstelle Leporellos gefalzten Kartenwerken in Cellophan verschweißt am Lenkrad, navigiert man heute mit Garmin oder Falk. Dennoch stehen diese Gruppen hilfesuchend an jeder entscheidenden  Wegegabelung, um sich neu zu orientieren. Wir müssen nach Norden! Aber wo ist Norden? Leichte Zweifel ob das Navi auch den optimalen Weg errechnet hat, fahren immer mit. Hier entwickelten Autofahrer schon eine weitaus größere Zuversicht. Auch kommt man gerne ins Gespräch mit Gleichgesinnten und tauscht Informationen über das Woher und Wohin bereitwillig und blumig aus.

Die Wochenendfamilienausflügler. Aus-Flug ist das exakt passende Vokabular, denn die Erziehungsberechtigten fliegen Helikoptern gleich um ihre Reproduktionen, die im Vollrausch der Freiheitsgefühle die komplette Breite der Radwege ausnutzen. Nahende Radler wechseln hektisch von der linken auf die rechte Fahrspur und wieder zurück, bis sich die Korona dauerhaft für eine gemeinsame Richtungsstrategie und Halteposition geeinigt hat. Lehrer nutzen diese Zwangspause gerne zur Unterrichtung der Behüteten, wie sie sich ggf. in Jahren sicher durch den Radverkehr bewegen können. Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn, meist an den Rädern der weiblichen Ausflügler, ein Anhänger befindet. Es ist nicht generell Usus, dass sich der Nachwuchs darin wohl behütet fühlt. Häufig flattert ein Satz buschiger Ohren des heute leider unvermeidlichen Kindersatzes im Fahrtwind. Kleinere Vierbeiner hingegen werden bevorzugt in speziellen Körbchen am Lenker oder auf dem Gepäckträger erbarmungslos mitgeschleppt.

Die Damenradlerinnen. Nahezu ausschließlich mit Rädern, a la Hollandrädern, in knallbunter Lackierung mit tiefem Einstieg, integriertem Einkaufskorb, stationärer Handyhalterung und klassischer Dreigang Nabenschaltung nebst quietschenden Felgenbremse.

Die Ökoliegendradler. Nicht etwa aus Bequemlichkeit bevorzugen Ökos gerne Liegeräder. Man unterstreicht damit offensichtlich das Anderssein.  In Extremfällen erhascht man sogar einen besonderen Spezi mit einer komplett geschlossenen, Ganzkörper-Kunststoffhaube. Ob eine Sitz- oder Zentralheizung eingebaut ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Allgemeinen ist deren Position bzw. Fahrtrichtung bzw. generell ihre Teilnahme im Verkehr nur durch ihre Wimpel zu erahnen, die munter wippend in Augenhöhe der Normalos flattert.

Monatsrückblick März 2020

Diesen Monat beginne ich den Rückblick mit einer aktuellen Vorschau. Einer Vorschau voller Hoffnung. Virus versus Vollidiot. Drücken wir dem Virus also alle Daumen, dass es das Trumpeltier nimmt! Alle Vorzeichen stehen günstig. Das kranke Krankensystem und besonders die Altersversorgung per Aktien.

  • Wer in diesen Tagen der Isolation die Orientierung verliert, dem sei geraten: „Erst die Hose, dann die Schuhe!“

Der Tag zusätzlich im Februar hat nicht viel gebracht. Der März beginnt ebenso beknackt, wie der Februar endet. Der Erpel vom Bosporus erpresst die EU und diese geht aufs Äußerste und schickt ihre brutalst mögliche Abschreckung an die griechisch- türkische Front: Flinten Uschi! Erinnert ihr euch noch an mein Kopfkino der Mama Europa? Barbusig auf einem Bullen! Aber die Frisur sitzt!

„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Nur den ultradämlichen, hirnlosen sogenannten Fußballfans fehlt es an Menschenverstand und Würde. Sie sollten lieber gegen ihre eigene Dämlichkeit protestieren! Blöd genug wären sie ja.

Noch eine Parallele zwischen dem Trumpeltier und der blonden Locke von der Insel. Beide sind dem weiblichen Geschlecht im körperlichen äußerst zugetan. Aber ausschließlich im haptischen Bereich! Der Inselaffe ist ganz scharf auf die Trophäe als vereinigter Inselbezirksbock. Neben seinen vier Reproduktionen aus zwei Ehen, pflanzt er sich jetzt mit seiner Neuen hemmungslos fort. Über die Zahl der weiteren Unehelichen herrscht auf der Insel nach wie vor große Unklarheit. Man ahnt Diverse.

Herzlichen Glückwunsch VW-Bulli zu deinem 70sten Geburtstag! Und passend dazu feiert das Autokino seinen 60sten. Erinnert ihr euch, dass der vorgeführte Film doch eigentlich reine Nebensache war?!

Im Würstchenland hat der Faschist Höcke die Demokratie erneut verhöhnt. Und Deutschland erwacht und macht relativ geschlossen Front gegen rechts. Zum AfD-Parteitag werden Hotelzimmer storniert und das gemeine Volk rebelliert. Demos werden wieder in. Wie zu alten Antiatomkraftzeiten. Geht doch!

Ich habe ein tolles Mittel gegen diese telefonischen Belästigungen gefunden. Man antworte mit völlig bekloppten FakeNews. Jüngstes Beispiel aus dem Repertoire des Nach-Richters: Eine geschulte Dame fragte mich freundlich, ob ich mir schon Gedanken zum Thema “Energiesparen“ gemacht hätte. Ich bejate stolz. Auf Nachfrage über das Wie antwortete ich: „Ich habe mir in Katar einen kräftigen

Sklaven gekauft. Dieser sitze nun im Keller auf einem Fahrrad und radelt für unseren Energiehaushalt. Ich würde ihn auch gut pflegen.“ Ein paar Sekunde herrschte totales, betretenes Schweigen. Dann ertönte das Freizeichen.

07.03.: Weltfrauentag! Mehr sage ich dazu nicht!

09.03.: Die Subventionsagrarier haben tatsächlich mal eine gute Idee! Sie blockieren die ALDI-Zentrale und fordern angemessene Preise! Hat die Gülle dann doch noch einen Restverstand übrig gelassen.

Unterkühlte Glückwünsche zum 70ten Geburtstag von TK!

Der türkische Schleusenwärter erpresst Europa mit Masse Mensch. Allah hilf!

Zum Dauerthema der letzten Wochen sei nur angemerkt, dass sich das Südtiroler-Corona-Creme-Törtchen als absoluter Ladenhüter entwickelt hat. Und wer sich da alles zu Wort meldet. Erstaunlich, dass weder Heidi noch Til ihren Senf dazugeben. Ja sogar von von Hirschgrausen und Thomas Müller halten sich von Mikros fern.

Ich glaube es ja nicht, kaum habe ich unsere Heidi als vermisst gemeldet, da instagrammst sie, dass sie fiebrig das Bett hütet. Eigentlich ist mir neu, dass sie überhaupt jemals ihre Spielwiese verlässt. Die Ausnahme schien mir hier die Regel.

Unerklärlich ist mir auch, warum alle Welt Klopapier hamstert! Wollen die das essen? Warum um Himmels Willen sind Berge von Klopapier-Pakete das Allerheilmittel? Es herrscht nicht nur Mangel an dem Vierlagigen. Auch Hamster werden knapp.

Söder mausert sich zum Schattenkanzler. Echt mit Schatten. Keiner fragt, Söder antwortet. Und der komplett be-scheuerte verspricht dem Urvolk just kurz vor der Wahl ein Mobilitäts-Zentrum für 500.000,- Euro. Komisch genau in Bayern! Bavarian first, äh Fürst.

Da wir schon bei gehörnten Häuptern sind, Glückwunsch an Zar Putin dem Allerersten. Oder soll ich sagen Allerletzten?

Dem wahnsinnigen Lügenbaron haben sie jetzt wohl ins Restgehirn geschissen. Er will eine deutsche Firma aus Tübingen kaufen, die einen Impfstoff gegen Corona entwickelt. Exklusiv für die USA. Ich dachte, dass es in dem großartigsten Land, mit den großartigsten Kapazitäten, dem großartigsten Gesundheitssystem und dem perfiden, großartigsten Vollidioten Corona gar nicht gibt. Dass es eigentlich eine Erfindung der Demokraten im Wahlkampf sei. Hm!

Endlich, die Welt ist doch in Ordnung! Die Subventionsramscher jammern doch! Erdbeeren und Spargel schießen ins Kraut, weil sie keine Bückerkollonen aus Polen  etc. zum Ernten haben.

Tempo 130 die Bürger sind überwiegend dafür. Die KFZ-Lobbyisten und deren Günstlinge dagegen. Jetzt wagen sich die ersten Trittbrettfahrer aus der Deckung und fordern Tempo 120 sei besser. Oder eventuell doch 125? Die sollte man doch gleich an die Leitplanke ketten!

Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Kantersieg für die foulen DFB-WM-Dealer. Durch das Virus keine Verfahren und damit sind die Straftaten dann wohl verjährt! Alles wie immer: Konten voll, Nase voll, alles toll!

Die europäischen Gelddruckmeisterschaften im Fußball sind abgepfiffen worden. Und Olympia ist auch den Thomas Bach runter.

Widmen wir uns lieber den schönen Künsten. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es die kreativste Leistung der Bildenden Künstler ist, künstliche Namen für ihre Werke zu bilden. Hier ein, ich gebe zu, abgewandelter altbekannter Spruch: „Ißt der Kunst, oder ist ihm schlecht?“

Endlich wieder was in die Regenbogenpresse zu melden! Jokannes B. Kerner ist infiziert und inszeniert sich live aus der Isolation. Hatte gehofft die Quarantäne würde ihn uns ersparen! Auch Oliver Pocher, der gerne die Abgelegten vom Bobbele übernimmt, meldet seine Frau hat´s auch!

Mein Motto für die Quarantäne: Lieber Rotwein und Kondome als Toilettenpapier! So wie die Gallier! Die Amis hingegen melden den 10fachen Pistolen-Verkauf.. Wahrscheinlich wollen die sich die Klabusterbeeren vom Arsch wegschießen!

Preisfrage: Hand aufs Herz, was ist das Schlimmste an der Quarantäne? Das Samstagabend TV-Programm! Ich hatte gehofft, dass Jokannes B. Kerner Daheim verkerkern muss, jetzt senden die eine Aufzeichnung!

Und  dann die Mädels mit ihren unert(r)äglichen Quatschrunden. Sie setzen ihr intelligentes, nachdenklichstes Ichweisssowiesoallessogutwieihrgesicht auf und zerren immer dieselben Kasper von Studio zu Studio. Mit Abstand.

Noch grausamer geht immer! Das RTL sendet „Die Quarantäne-WG“, mit Jauch, Pocher, Gottschalk und Toni Kroos! Den hätte ich nun ganz anders eingeschätzt. Aber das Geld hilft über die ersten Schamesklippen hinweg. Der Rest der WGler ist klar – die drängeln sich immer und überall vor die Kameras. Die Liste könnte ich noch beliebig ergänzen. Ach ja, Andre Rieu musste seine Tournee auch absagen. So ein Glück aber auch. Corona hat doch seine guten Seiten!

Und noch ein außergewöhnlicher Umstand ist schreibenswert: Das Diakonische Werk Baden weist auf die besondere Not-Lage der Prostituierten hin. Keine Kunden. Hoffentlich denkt auch jemand an die Luden. Denen fehlt auch die Bockprämie.

25.03.: Juhubiläh! Heute vor vier Jahren habe ich das erste Mal nachgerichtet! „Wer`s glaubt wird selig!“ Ihr könnt`s ja mal nachlesen.

Sensation aus der Wirtschaft: ZEWA kauft Google!

Ist euch, so ihr wenigstens spazieren geht, schon mal aufgefallen, wie unglaublich ruhig es geworden ist? Weniger Autos, Flugzeuge, Mopeds – Menschen insgesamt.

Ein Hamsterbesuch im Verbrauchermarkt unseres Vertrauens hat meine ganze Konzentration auf die Kreuze, Linien und Barrieren gelenkt. Zwischen den Regalen und Theken sieht es aus wie auf einem Verkehrsübungsplatz, der sogenannten Idiotenwiese.

Zunächst noch die tolle Nachricht: Eric Clapton, Mr. Slowhand,  wird heute, den 27.03., 75 Jahre. Wir gratulieren herzlichst!

Jetzt aber die schlechte: Es wird beängstigend ernst, die Creme de la Creme der deutschen Vorbestraften meldet sich klugscheissernd zu Wort. K.H. Rummenigge und Uli Hoeness. Da darf Thomas, the voice, Müller natürlich auch nicht fehlen.

Eine bittere Pille haben die USA zu schlucken. America first auch bei den Corona-Infektionen. Müssen die denn überall die Nase vorn haben?! Der großapatigste Präsident ever ordnet GM an, sie müssen sofort Beatmungsgeräte herstellen. Wie habe ich mir das im Detail vorzustellen? Produzieren die jetzt aus Auspuffanlagen Beatmungsgeräte?

Milliarden Gewinne einstreichen, aber die Mieten selbstherrlich kürzen. Meidet bitte konsequent diese Marken: Adidas, Deichmann, H&M und Konsorten!

Es ist wieder soweit. Sommerzeit! Die Analogen stehen wieder einmal vor der Frage: Vor oder zurück?

Auf der Suche nach sinngebenden Namensverdrehungen bin ich wieder fündig geworden. Wie findet ihr denn die? Hetzende Hunde bezeichnet man als Meute. Und die Mehrzahl sind „Meuten“. Perfekt passend! Oder?

Maskenball am Fenster

Unsere Heimatzeitung hat heute auf einen Aprilscherz verzichtet. In Anbetracht des Virus. Da macht man keine Scherze! Ich schließe mich dem gerne an und möchte mit zwei aktiven Beiträgen dazu beitragen, die Quarantäne sinnvoll zu überbrücken. Dazu greife ich zwei aktueller Trends auf.

1.         Seit ein paar Tagen empatieren europaweit Menschen an Fenstern und auf Balkonen mit den Helden der Stunde. Sie musizieren, klatschen oder tratschen. Andere spielen oder kommunizieren via Internet. Auch wir sollten gemeinsam unseren Anteil daran leisten. Nach intensiver, reichlicher Überlegung habe ich mich für ein altbekanntes Lied entschieden. Genauer gesagt für einen Kanon, damit wir durch Zeitverschiebungen in den diversen Zeitzonen doch einigermaßen harmonisch trällern können. Bitte haltet Türen und Fenster geschlossen! Sicherheitshalber. Hier nun der geläufige Text, den wir täglich nach dem Corona-Spezial und vor Anne Will vortragen:

„Oh, frivol ist mir am Ahabend, mir am Ahabend,

 wenn zur Ruh die Glocken läuhäuten, Glocken läuhäuten.

Bimbam, Bimbam.“

Wir wiederholen den Text bis uns die Puste ausgeht. Denn nicht jeder ist dauerhaft des Singens mächtig.

2.         Trend Nr.2 spross erst in den letzten Tagen – das Nähen oder Tackern von Masken. Sie helfen zwar nicht, aber es gibt sinnlosere Beschäftigungen. Wem es zu blöd ist mit einer Melitta-Kaffeefiltertüte 104 im Gesicht sich der Öffentlichkeit zu stellen, der möge sich für meine praktische überaus modische Alternative entscheiden. Das geeignete Material sollte nahezu in jedem Haushalt vorhanden sein, ohne eine neue Welle von Hamsterkäufen auszulösen.

Man nehme eine zu erübrigende Unterhose. Am besten eine aus den Beständen der Herrenkollektion. Und bevorzugt eine mit seitlichem Eingriff, damit man sich, ohne den Schutz des Mundes zu vernachlässigen, auch schnäuzen kann. Die Öffnungen für die Beine dienen als Halterung hinter den Ohren und mit dem Gummizug lässt sich der Hinterteil praktisch als Haarnetz verwenden. Ein trendiges, nützliches Accessoire mit einer ganz individuellen persönlichen Note. Ihr seht, mir geht es auch hier um ganzheitliche Verwendung!

Noch ein gutgemeinter Tipp – es wäre ratsam die Unterbekleidung vorher einer eingehenden, hygienischen Reinigung zu unterziehen, bevor sie übergezogen wird.

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